42 Seiten geballtes Selbstmitleid. Das muss man erst einmal hinkriegen. Für so (...) scheint deine Energie ja zumindest zu reichen. Wäre ich ein potenzieller Arbeitgeber kämst du bei mir über den ersten Satz nicht hinaus und dürftest gleich wieder gehen. Soviel Negativität kann kein Mensch gebrauchen. Würdest du für jede Phrase, die du hier abgelassen hast, Geld ins Phrasenschwein werfen, wärst du mittlerweile Multimillionär. Du bist noch nicht mal Mitte 20, theoretisch stünde dir die ganze Welt noch offen. Einzig deine kruden Gedanken stehen dir im Weg, sonst würdest du begreifen, dass jeder Weg - auch der zu einem hoch gesteckten Ziel - mit einem ersten Schritt beginnt. Du hingegen drückst dir nur die Nase an der Scheibe platt, jammerst herum, suhlst dich in Selbstmitleid, redest dir ein, was du alles nicht kannst, was dich hindert und machst dich tatsächlich so unsympathisch, wie es nur geht.
Es liegt allein an dir, etwas zu ändern. An seiner Einstellung arbeiten kann man auch am Wochenende, einen Plan entwickeln ebenfalls. Man kann auch spazieren gehen, kostet keinen Cent. Kann man auch langsam machen, dann brauchst du dazu auch nicht viel Energie. Und vielleicht hilft es dir sogar, wenn an dein Hirn mal ein bisschen Sauerstoff kommt. Und vielleicht triffst du unterwegs sogar einen netten Mann.
Ich bin allerdings ehrlich: Wünschen würde ich dem Mann das aber eher nicht, denn du ziehst andere mit deinem geballten Frust nur mit in den Abgrund. Solange du so unterwegs bist, solltest du tatsächlich eher allein bleiben.