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Gast
Ich bin jetzt mittlerweile 29 Jahre alt, habe einen kaufmännischen Beruf erlernt und nach der Ausbildung einige Zeit in diesem Bereich gearbeitet. Vor einem Jahr wurde ich arbeitslos, seitdem bin ich depressiv. Ich bin vom Arbeitsamt zu einem aufwendigen SAP-Lehrgang entsandt worden, teilweise hatte ich selbst Kurse bezahlt. Nun bin ich aber noch depressiver geworden. Hunderte von Absagen, Einsamkeit und Verachtung sind die Folgen. Alle Leute, die mich noch vor einem Jahr kannten, haben sich von mir abgewendet. Die fatale Situation besteht aber noch in meinem Abendstudium, ich weiß nicht einmal mehr, ob ich es schaffe. Mein Gehirn ist neuerdings wie ein Sieb, heute gelernt, wunderbar gekonnt, morgen alles wieder vergessen. Außerdem ist mein ganzer Tagesablauf total durcheinander geraten, ich habe niemanden, mit dem ich am Tage sprechen kann. Ich gehe zwar am Sonntag zur Kirche, esse regelmäßig, manchmal auch nicht mehr, versuche mich an Selbsthilfegruppen zu klammern, aber so richtig glücklich bin ich dort nicht. Manchmal, wenn ich durch die Stadt gehe, beneide ich die Pärchen, die glücklich sind. Manchmal bin ich so depressiv, dass ich denke, 2 Tabellten Z. würden mich erlösen. Dazwischen folgen wieder Selbsthilfe, Kirche und Schlafen (wer schläft, sündigt nicht). Was soll ich bloß tun? Wie komme ich aus dem Teufelskreis wieder heraus?
Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich mir folgendes wünschen: Eine vernünfitge Wohnung, eine Arbeit und eine Freundin, die mindestens eine halbe Stunde am Tag Zeit für mich hat. Träume werden wahr!
Robert aus Frankfurt
Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich mir folgendes wünschen: Eine vernünfitge Wohnung, eine Arbeit und eine Freundin, die mindestens eine halbe Stunde am Tag Zeit für mich hat. Träume werden wahr!
Robert aus Frankfurt