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Der Mensch, die Krone der Schöpfung

Status
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mikenull

Urgestein
Eigentlich ist es egal, als was sich der Mensch selbst bezeichnet.
Er wird jedenfalls von keinem Tier oder einer Pflanze als Krone der Schöpfung angesehen. Und wer die Augen aufmacht, der wird ihn sowieso schon lange als Fehlkonstruktion ausgemacht haben.
( den einen mehr, den anderen weniger )
 
D

Dr. House

Gast
mike, erstens setzt das voraus, dass er konstruiert wurde - mit einem Plan. Glaubst neuerdings an Gott? Zweitens "in den Augen".....

Weder Tiere noch Pflanzen können so denken.

@ Ich Bin: Meinst du nicht, Liebe ist ein Bedürfnis? Gibt es überhaupt irgendetwas uneigennütziges? Selbst bei Dingen, die uns uneigennützig erscheinen, haben wir hinterher das gute Gefühl dafür.

Ist das uneigennützig?
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Threadteilnehmer und Leser!

Sowohl die unbelebte Materie als auch Tiere und Pflanzen handeln im Rahmen von Naturgesetzen. Sie sind nicht frei. Einzig der Mensch hat die Fähigkeit, sich Ziele zu setzen. Einzig der Mensch ist frei und kann sich vornehmen, einen guten Willen durchzusetzen. Diese Absicht gibt ihm einen großen Wert. Ohne den Menschen wäre dieses Universum eine trostloste Wüste mit lediglich nach Naturgesetzen handelnden Elementen - im Grunde ein Uhrwerk. Einzig der Mensch hat Vernunft. Das gibt ihm den Vorrang vor allem anderen in der Welt.
 

mikenull

Urgestein
Das setzt überhaupt nichts voraus. Und Du weißt eben nicht ob Tiere oder Pflanzen "denken" können. Das behauptest Du nur. ( wie so vieles ) Aber gut, daß Du Dich wenigstens daran mißt!
Das unterscheidet uns ganz gewaltig.
 
B

Benjamin-29

Gast
Hallo EuFrank,:)
Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn man sich überlegt, dass es in der Welt grob gesagt
a) unbelebte Materie,
b) Tiere und Pflanzen und
c) Menschen (zB mit einem guten Willen) gibt,
dann hat der Mensch in dieser Auflistung wohl den größten Wert.
Ich behaupte mal, dass die Sache nicht so einfach ist. Mir fehlen bei deiner Auflistung auch zwei Dinge:
1. Wo liegt der qualitative Unterschied zwischen den drei Punkten?
2. Wo liegt die Begründung für deine Schlussfolgerung?

Zum 1. Punkt ergeben sich einige Fragen: Wenn man Leben im biologischen Sinne als Wert an sich nimmt, dann sehe ich keine qualitativen Unterschiede zwischen a und b, sondern nur Graduelle. Der Unterschied zwischen "Mensch" und "Tier" liegt ja nur in der Nomanklatur oder in religiösen Lehren. Wissenschaftlich oder logisch lassen sich aber keine qualitativen Unterschiede herleiten.

Genau genommen gibt es sogar graduelle Übergänge zwischen a/b zu c: Viren z.B. haben einige Eigenschaften von biologischem Leben - andere Eigenschaften fehlen aber. Viren stehen damit sozusagen zwischen belebter und unbelebter Materie. Man muss also auch dort von einem graduellen Übergang sprechen.
Wenn man sich weiter in dieser Richtung umsieht, dann findet man als Nächstes graduelle Übergänge von Viren zu komplexen aber unbelebten organischen Molekülen und von dort zu einfacher aufgebauten anorganischen Molekülen: Wenn man sich z.B. die Entwicklung eines Vulkans anschaut, dann richten sich die Wechsel in der Zusammensetzung der Mineralien und Gesteine genauso nach den Umweltbedingungen, wie auch die Artengemeinschaften in biologischen Systemen von den jeweiligen Umweltbedingungen abhängen.
Es gibt also letzten Endes prinzipielle Gemeinsamkeiten zwischen belebter und unbelebter Materie. Die Unterschiede sind aber graduell und lassen eine scharfe Trennung nicht zu.
Sollte man darum nicht konsequenterweise von einem Kontinuum sprechen, als von drei verschiedenen Dingen?


Um den 2. Punkt zu begründen, könnte man von der naturwissenschaftlichen Definition von Leben weg gehen, und z.B. den guten Willen als Wert an sich annehmen, so wie es die Geisteswissenschaften vorgeben. Das macht zwar Sinn - es lässt sich aber auch dort kein scharfer Unterschied zwischen a und b in deiner Liste ableiten: Man stünde sonst ja vor dem Problem, dass Menschen ohne guten Willen weniger wert wären, als Menschen mit gutem Willen. Was wäre dann z.B. mit geistig behinderten Menschen? Oder mit Menschen, die unter so unglücklichen Umständen aufwachsen mussten, dass sie keinen guten Willen entwickeln konnten? Beispiele dafür wären der Wolfsjunge oder Kindersoldaten.

Das Problem kann man zwar lösen, da nach der Definition des guten Willens, der Wert des guten Willens auch von den Möglichkeiten des Handelnden abhängt. Es wäre also auch bei diesen Menschen ein guter Wille möglich und sie könnten sich also wertvoll verhalten.

Hier ergibt sich aber wieder ein gradueller Unterschied: Es gibt zwar ein wertvolles Verhalten - aber wie will man die Grenze zwischen dem guten Willen von Menschen und dem von Tieren ziehen? Vom Maß der Intelligenz her, sind einige Tiere behinderten oder benachteiligten Menschen ja mindestens ebenbürtig. Wenn man also benachteiligten Menschen einen guten Willen zugesteht - wo liegt dann die logische Begründung dafür, dass Tieren diese Möglichkeit abgesprochen wird? Die Intelligenz dafür ist vorhanden und die Vernunft wäre nach den Möglichkeiten des Handelnden zu bewerten.

Man könnte nun natürlich behaupten, der Unteschied liege darin, dass Menschen eine Seele hätten und Tiere nicht, oder dass nur Menschen allein vernunftbegabt wären - aber das wären Ableitungen aus religiösen Lehren. Wissenschaftlich oder logisch herleiten lassen sich diese Annahmen nicht.

Du müsstest also noch genauer erklären, wie du zu den Unterschieden in deiner Auflistung kommst.
 

mikenull

Urgestein
Wie kannst Du EU-Frank einen solchen Artikel zumuten? Der muß ja jetzt ein Buch schreiben. Hoffentlich hat hilferuf.de genug Platz auf dem Server.......
 

mikenull

Urgestein
Der Ausdruck "Krone der Schöpfung" ist schon deshalb nicht richtig, weil wir nicht wissen ob und was nach uns - oder mit uns - noch kommt. Wir wissen genausowenig, ob es nicht auf anderen Planeten noch "größere Kronen" gibt.
Zweifellos ist doch alles ( also alle Tiere und Pflanzen ) in ständiger Entwicklung. ( Weiterentwicklung? ) Und diese wird aber nicht nur von den Wesen oder Pflanzen beeinflußt.
 
T

tropus00

Gast
Der Ausdruck "Krone der Schöpfung" ist schon deshalb nicht richtig, weil wir nicht wissen ob und was nach uns - oder mit uns - noch kommt. Wir wissen genausowenig, ob es nicht auf anderen Planeten noch "größere Kronen" gibt.
Zweifellos ist doch alles ( also alle Tiere und Pflanzen ) in ständiger Entwicklung. ( Weiterentwicklung? ) Und diese wird aber nicht nur von den Wesen oder Pflanzen beeinflußt.
Richtig.(Zumindest für mich)
Der Mensch ist nach der neuesten These "fertig"-soll heissen er entwickelt sich nicht weiter. Und jede Spezie die sich nicht weiter entwickelt ,passt sich nicht an die sich ständig änderte Umwelteinflüsse.
Folglich- die Spezie stirbt aus.

Und wer legt fest was die "Krone der Schöpfung" sein soll? und damit meine ich nicht den Gott, sondern die Natur. Wir sind ein Teil der Natur und nicht die Natur selbst.
Es gibt keinen Stillstand und somit keine Krone der Natur.

mfg
tropus
 
L

Lena7

Gast
Manche Menschen sagen, dass sie Menschen lieben, aber sie meinen damit eher, dass sie sich und ihre Bedürfnisse lieben, die sie durch Menschen befriedigen können.

Schade sowas.

Die menschlich - fleischliche Liebe, Eros ist im allgemeinen eine Liebe die auch ihre Bedürfnisse befriedigen will.
Nicht so die Agape, die göttliche Liebe. diese Liebe liebt den anderen selbstlos.
 
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