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Ich raste aus, wenn man mich destruktiv kritisiert

Underdog

Neues Mitglied
Hallo,

ich habe da ein Anliegen, über das ich noch nie gesprochen habe. Es begann nach unserer Heirat. Meine Frau hatte damals eine Psychotherapie wegen Ihrer Depressionen, doch sie hatte mit dem Therapeuten ein seltsames Verhältnis. Sie hat bei Ihm übernachtet und hat sogar Unternehmungen mit seiner Familie unternommen. Sie hat mir das natürlich nie gesagt, sondern hat mich angelogen. Kurze Zeit später trennte sich der Therapeut von seiner Frau und zog fast bis in unsere Straße. Daraufhin verbot ich meiner Frau weitere Treffen.

Meine Frau reagierte mit demonstrativen Selbstverletzungen. Da habe ich sie zum ersten Mal geschlagen, weil ich mich so hilflos fühlte.

In den Jahren darauf wurde ich selber krank, ich habe einen seltenen Gendefekt und dadurch bedingt schwere Rückenschäden, sogar Lähmungen im linken Bein habe ich. Das Schlimmste aber sind die Schmerzen.

Meine Frau, mit der ich nun 3 Kinder habe, ist überhaupt nicht besorgt um mich und verlangt von mir volle Teilnahme am täglichen Leben. Das kann ich aber nicht immer. Wenn ich eine Schmerzphase habe, wo ich nicht körperlich schwer arbeiten kann, dann bekomme ich das auch anderweitig zu spüren. Meine Frau verweigert mir Sex und spricht nicht mit mir, den Kindern gegenüber ist sie launisch. Sie hasst es, wenn ich krank bin. Es gibt dann Wortgefechte, in denen meine Frau äußerst destruktiv argumentieren kann.

Im laufe der Jahre, bedingt durch die Lügen und ihr Verhalten, ist in mir ein dunkler Kern erwacht. Es ist vorgekommen, dass ich mich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr kontrollieren konnte, ich bekomme dann für meine Verhältnisse übermenschliche Kräfte. So habe ich meine Frau einmal nackt vor die Tür getragen, ein anderes Mal habe ich sie geschlagen.

In diesen Momenten bin ich nicht ich selbst. Ich weiß, dass es passiert und warne auch davor. Darüber hatte ich auch mit meiner Frau eine Absprache (nicht provozieren, sondern konstruktiv reden), die aber nicht befolgt wird.

Ich schäme mich für mein Verhalten. Schlagen ist keine Lösung.

Ich bin krank - darf es aber nicht sein. Ihre Strafe dafür ist der Entzug von Nähe.

Wenn es mir aber gut geht, dass harmonieren wir wunderbar zusammen. Ich liebe meine Frau.

Ich bitte um oderntliche Antworten. Ich bin weder ein Monster noch sonst ein A*******. Ich suche Hilfe, deshalb habe ich hier ja auch geschrieben.

mfG

Underdog
 
G

Gast

Gast
hallo,

ja, das ist blöd, wenn man sich nicht mehr unter kontrolle hat oder glaubt, nicht anders zu reagieren, und man dann 1:1 mit den eigenen emotionen wird.

du kannst dir vorgängig überlegen, wie du alternativ handeln kannst, wenn du in so eine "brenzlige" situation kommst und dies gedanklich immer wieder einüben, bist du dich dann in diesen kritischen situationen so benimmst.

was tue ich, wenn ich "übermenschliche" kräfte bekomme (was auch auf eine gehörige portion wut hinweist), werde ......................... tun.

z.B.: raus rennen gehen, in den keller gehen und laut schreien, 50 liegestütze machen, an was positives denken, meiner frau meine gefühle beschreiben, das radio laut aufdrehen und mitsingen, den keller ausräumen, etc.

wichtig ist, da du momentan das so erlebst, dass du eigentlich dein verhalten gar nicht steuern kannst, dass du merkst, dass dies eben doch möglich ist.
man ist nicht 1:1 sein gefühl.

du stehst mit solchen aggressiven gefühlen nicht alleine da! definitiv nicht. du kannst vielleicht momentan nicht begreifen, wie du dieses aggressive los wirst, es in was produktives wandeln kannst, wie du deine situation mit deiner frau verbessern kannst, aber als ersten schritt würde ich mir so nothilfe-alternativ-massnahmen überlegen, vorbereiten und dann lernen so sich anders zu verhalten.

als zweites wär dann ein wenig selbstkritik angezeigt. denn, dieser teufelskreis musst du entweder aktiv durchbrechen, (und vielleicht, wenn du dich ändern kannst, ändert sich auch deine frau), oder ihr trennt euch. das ist kein leben, sich immer wieder an die gurgel zu gehen.

man ist oft in seinen reaktionen eingefahren, resp. festgefahren. ein bestimmter auslöser führt immer zu bestimmten reaktionen.

wenn du das nicht kannst, wäre eine vorübergehende räumliche trennung sicherlich nicht schlecht.

diese aggression, die auch durch deine ohnmacht entsteht, ohnmacht und angst, führt vielleicht kurzweilig dazu, dass du dich "mächtig" fühlst (und diese ohnmacht und angst für einen kurzen moment verschwindet), aber damit gibst du dann diese angst und ohnmacht weiter an deine frau. in dem du sie diese körperlich übermacht spüren lässt.
ich kann dir sagen, das ist kein tolles gefühl. und wenn sie ein wenig klarer mit sich wäre, würde sie das auch nicht zulassen. ich würde sofort aufstehen und gehen. nicht aus strafe, sondern aus selbstschutz. ich würde weg gehen. und dann von weitem versuchen ev. die beziehung zu klären.

viele verweigern sich diese ohnmachtsgefühle. niemand fühlt das gerne. man will sich nicht ohnmächtig, ängstlich und verzweifelt fühlen. aber die flucht nach vorne, die weitergabe dieser gefühle an einen anderen menschen, führt nicht zur gewünschten lösung. zu vertrauen und mitgefühl. manche können und wollen diese gefühle nicht aushalten. und werden somit auch nie verstehen, was hinter diesen gefühlen liegt. und diese ev. dann auflösen. oder nach wegen suchen, wie sie sich aus dieser ohnmacht und angst befreien können. kommt hinzu, dass, wenn es ganz vertrackt ist, man die ganze verantwortung, die man hat, an den anderen abgibt. der andere ist dann schuld für unsere gefühle. dieses denken kann man haben. aber es führt zu keiner verbesserung deiner selber und einer beziehung. es ist eine frage der zeit und des bewusstseins, ob man so eine beziehung auflöst oder darin weiterlebt.

oder ihr geht zu einem paartherapeuten, wo ihr eure ängste, aggressionen benennen könnt. aber alleine würde ich es nicht versuchen. denn ihr seid irgendwie zu sehr darin verstrickt.

entweder du hast die kraft, dich zu hinterfragen, oder du bleibst an einem einfachen nicht stimmenden kausalen zusammenhang haften. oder du nimmst deinen eigenen handlungsspielraum (der wirklich besteht! wenn man ihn sieht) wahr und übernimmst verantwortung für deine gefühle, gedanken und somit handlungen.

depression... ängste, unterdrückte wut. eigentlich bestätigt du die angst deiner frau und sie dreht sich wahrscheinlich auch im kreis.

aber wie gesagt: entweder ihr hört auf, euch gegenseitig die schuld und verantwortung euer handelns auf den anderen zu schieben und nimmt die eigene verantwortung wahr, oder es geht so weiter.

da ist es besser, wenn ihr euch trennt. ich verstehe nicht, warum man kurzerhand die eigenen aggressionen am anderen auslebt. schon verbal ist es äusserst zermürbend, dies dann auch noch physisch umzusetzen, zeugt von massiver hilflosigkeit.

es gibt viele menschen, die ihre eigenen gefühle am anderen aufhängen, den anderen verantwortlich machen.


jeder möchte verstanden werden, möchte sich mitteilen können und gehört werden. aber niemand fängt an. man schubst einander.

ist das liebe?

ist das liebe sich selber gegenüber und einem mitmenschen gegenüber?

je ehrlicher man zu sich selber ist, umso ehrlicher kann man dem gegenüber sein.

um es auf die spitze zu treiben: viele töten den partner, weil sie die "verletzungen" nicht aushalten können, weil sie die ganze verantwortung für die eigenen gefühle dem anderen unterschieben, den anderen als GRUND ansehen.

aber dem ist nicht so.

wenn zwei versteinerte herzen beieinander sind, kann das nur zu leid führen. es braucht stärke, sich zu öffnen und zu vertrauen. manche können das gar nicht und kontrollieren sich gegenseitig. das ist ein hundeleben und des menschen nicht würdig. manche überlegen sich das gar nicht so weit, es gibt bei diesen menschen nichts zu disktuieren. sie sind besessen vom gedanken der "ehre" und "rache" und moralisieren rum. sind aber weit entfernt davon sich zu helfen, und damit der anderen person.

du hast deine frau geschlagen. sie sei depressiv. ich glaub, wenn mich jemand schlagen würde, ich wär weg.

es gibt männer-beratungsstellen. ich weiss nicht genau wie diese heissen. aber da könntest du ev. hilfe bekommen, für deine gefühle, die dich "übermannen". aber google mal danach.

sei es dir selber wert.

mein ex ist auch immer mit "zärtlichkeitsentzug" gekommen. sah aber überhaupt nicht ein, dass er auch so drauf war. eigentlich war es für ihn wie ein selbstbedienungsladen. es ging ausschliesslich um seine bedürfnis. auf einen anderen menschen konnte er nicht eingehen. ich habe das spät geschnallt. also gefühlt schon lange, aber checkte das nicht. es wollte mir nicht in den kopf.

wenn es dir um macht geht, kannst du so weitermachen. wenn du dir helfen möchtest, würde ich mich an so eine männer-beratungsstelle wenden.

its up to you. aber bedenke. egal ob die eigene frau oder nicht, man schlägt nicht!

hier bist du frei! zu handeln. und wenn du es nicht bist, so liegt das auch an dir. dass du dir anderes nicht vorstellen kannst. scheinbar ist das für dich ok.

kann mir vorstellen, dass sie sich erst recht verschliesst, du sie einschüchterst, ihr angst machst. und dann erwartest du, dass sie dir nähe gibt?

nähe erlebt man nicht, indem man angst voreinander hat. sondern vertrauen. sich öffnen zu dürfen.

dieser dunkle kern... mag sein, dass das verhalten deiner frau und die interpretation dessen der AUSLÖSER dafür sein mag, aber der ist a) ein teil von dir und b) liegt in deiner verantwortung.

also... stärke bedeutet auch seine "schwächen" zu sehen und dafür was zu unternehmen und anderen nicht zu schaden. auch wenn sie nicht das tun, was man gerne hätte oder in dem moment benötigte.

so erreichst du nie im leben die nähe, nach der du dich sehnst.

manche wollen auch nähe von anderen und merken nicht, dass sie sich selber keine nähe geben wollen.

spiele keine machtspiele. die führen bloss dazu, dass man alles verliert.
 
I

iXmugl

Gast
seltenen Gendefekt [...] 3 Kinder [...] Underdog
Wie konntet ihr nur???

Hinter der provokanten Frage steckt natürlich eine garnicht provokante Vermutung, dass in euch die Angst und das schlechte Gewissen arbeitet, Gene weitergegeben zu haben. Du Deine Gene und sie dass sie sich mit Dir eingelassen hat. Scheint ein Punkt zu sein.

Das andere ist, wie Du darauf reagierst. "Underdog" ist eher ein Nickname mit wenig Selbstwertgefühl und viel Wut auf "die da oben". Hey, Du hast drei Kinder! Ist doch auch eine Leistung!

Naja, zum einen, wenn Du körperlich krank bist und Schmerzen hast, wieso brauchst Du dann Sex? Das andere ist, es scheint da eine Entsprechung zu geben, Du hast wenig Selbstwertgefühl, sie fordert und bettelt Dich, Deinen Mann zu stehen (arbeiten und stark sein) und Du reagierst hilflos (eben wieder mit wenig Selbstwertgefühl).

Wer fragt, wird verhauen: Stärke Deine Gefühle, mach sie Dir (vor allem selber klar) und beachte vor allem Dein (euer) schlechtes Gewissen, wo es euch hinführt.

Ich stimme auch für Paarberatung (Eheberatung). Ich denke, die Chancen stehen gar nicht schlecht, eine gute Lösung zu finden. Zu einer Paardingens kannst Du auch erstmal alleine hingehen.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
indem du (aus welchen Gründen auch immer, was erst einmal zweitrangig ist) ausrastest und Gewalt ausübst bist du destruktiv, ist dir das bewusst? Und die Frage die sich stellt ist wie genau du konstruktive Kritik definierst und wie destruktive Kritik....geht es dabei darum was kritisiert wird, oder wie kritisiert wird?
Also dazu: holla aufgepasst..leider dreht sich die Welt nicht einzig und ausschließlich um dich und deine Bedürfnisse und ein gewisses Maß an Anpassung auch von deiner SEite her muss schlichtweg drin sein, sonst wirst du sehr schnell beziehungunfähig.
Wenn du Hilfe suchst musst du stets damit rechnen dass die Helfende mit entscheiden was sie sagen und wie sie es sagen...

Du solltest es unterlassen auch hier Menschen die du nicht kennst zu drohen und Warnungen aus zu sprechen...das geht zu weit. Kein Mensch kann wissen was in deinem Kopf vorgeht und durch was alles du dich provoziert fühlst....das du dich (durch was auch immer) provoziert fühlst ist an sich dein Problem!
Dies ist ein freies Land und auch freies Internetforum in dem alle User ihre Meinung frei äußern können. Und das ist gut so, denn das bringt sehr viele Menschen zum nachdenken und hilft in den allermeisten Fällen weiter. Wie das bei dir ist liegt letztlich an dir und was du draus machst.
Es kann durchaus vorkommen, dass dir hier menschen Dinge mitteilen die dir nicht in den Kram passen...oder dir das Wie sie es sagen nicht in den Kram passt..aber that life! So ist das Leben...über sowas solltest du drüber stehen, wie wir alle...oder sagen wir wir die meisten ;)

Für Gewalt gibt es keine Ausreden.auch keine Krankheit oder das du dich provoziert fühlst...Denn bist du krank ist es dein Job wieder gesund zu werden...dich um deine Gesundheit zu kümmern...was hast du dahingehend bisher unternommen?

Unangemessen finde ich, dass du deiner Frau Dinge verbietest.....deine Frau ist ein eigenständiger Mensch der tun und lassen kann was er will, der Achtung und Respekt verdient....du DARFST (unter gewissen Grundvoraussetzungen, wirklicher Liebe die natürlich mit Achtung einhergeht) eine Beziehung mit ihr führen..Beziehung bedeutet jedoch nicht Knast und Wärter-Gefangener-Rollenspiel. Bist du der Herr und Gott der alles befiehlt und alle anderen haben zu gehorchen? Klingt eher wie mein Vater früher, ein Despot der mit Gewalt regierte..bis ich ihn mit 13, 14 Jahren anging, zur Räson und zurück auf den Boden der Tatsachen brachte und mit Strafanzeige drohte, damit war das Thema Gewalt in meiner Familie zum Glück erledigt...Es gibt gewisse Grenzen die ALLE Menschen zu achten haben, auch du zu achten hast...moralische und gesetzliche Grenzen.

Wenn du psychisch krank bist (welche Diagnose?) gehörst du wenn du fremdgefährdend bist also gewalttätig in eine Klinik und in Therapien und zwar umgehend und solange bis du dich ausreichend im Griff hast, wo wie wir anderen Menschen auch.
Gewalt ist strafbar...das sollte dir klar sein und du allein (niemand sonst) bist voll verantwortlich für dein Handeln, in diesem Fall wenn du Gewalt ausübst für dein strafbares Handeln.

Ich würde dir raten mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und zu dem Schutz deiner Opfer und auch zu deinem eigenen Schutz fachkundige Hilfe hin zu ziehst. Bist du bereits wegen der Schmerzen etc in Behandlung? Was sagen die Ärzte? Warst du auch mal bei einem Psychiater?

Ein früherer Arbeitskollege von mir war vor Jahren psychisch krank, Alkoholiker, neigte zu Gewalt,.seine Frau trennte sich solange bis er therapiert war...war ne gute Entscheidung und heute leben sie wieder recht glücklich zusammen, aber auch nur weil mein Arbeitskollege sich in einigen Dingen grundlegend geändert hatte...bewundernswerte Entwicklung..
Ich würde euch ebenfalls ggf. zu Trennung raten bis du deine Erkrankung ausreichend im Griff hast. Trennung bedeutet ja nicht dass ihr keinerlei KOntakt mehr haben solltet.
In dieser Zeit könnt ihr ja zusätzlich zu deinen Therapien (Verhaltenstherapie und je nach Diagnose psychiatrische Behandlungen, Deeskalationstraining, Antiaggressionstraining etc.) eine Paartherapie machen.

Deine Frau hat an sich einen berechtigten Anspruch darauf dass du deinen Part in der FAmilie erfüllst..es ist nicht in Ordnung nur passiv da zu hocken und eine Krankheit als dauerhafte Ausrede zu nutzen geschont zu werden....eine Krankheit somit zu funktionalisieren um die Vorteile einer Beziehung haben zu können ohne ausreichend was zurück zu geben...Du nimmst und nimmst und was gibst du? Ausraster? Gewalt?...also ich anstelle deiner Frau hätte dich da bereits lange vor die Türe gesetzt. Behandle deine Frau und auch FAmilie mit mehr Respekt und Achtung und kümmer dich um deine GEsundheit! Und zwar bevor du alles verlierst, denn die Gefahr besteht. Beziehungen zu führen bedeutet Rechte und Pflichten zu haben, bedeutet Erziehungsarbeit zu leisten.
Welchen Beitrag leistest du zur Familie? Arbeitest du, bringst du finanziell was rein? Wie unterstützt du deine Frau bei der Haushaltsarbeit, Erziehungsarbeit, bei ihrer Krankheit? in den Phase in denen es dir besser geht versteht sich....und was tust du gegen deine Schmerzen, welche Therapien machst du dahingehend?

Tyra

Betr Hilfe..Internet und Foren sind nicht die Hilfe die du brauchst...hier kriegst du allenfalls einige Tipps...ich als ehemalige Sozialberaterin denke dass du fachkundige konkrete Hilfe benötigst und zwar umgehend. Suche sie dir, es liegt sehr viel harte Arbeit an dir vor dir...erledige diesen Job, dann klappt es auch.

Da du erwähntest du seist krank...welche Diagnose genau?

sowas wie übermenschliche Kräfte in sich spüren, die starke Ichzentriertheit die sich aus deinem Beitrag herausliest etc..klingt stark nach Psychose mit schizophrenen Anteilen...natürlich darfst du krank sein...solange du es nicht absichtlich bist und bleibst, sondern dich drum kümmerst und zwar ausreichend kümmerst wieder gesund zu werden.
Bei Schizophrenie und psychotischen Schüben, kombiniert mit Kontrollverlusten und Gewalttendenzen besteht ggf. Lebensgefahr für deine family....das sollte dir klar sein und du hast die Verantwortung dafür dich zu kümmern....also im Akutfall in eine Klinik zu gehen, dich therapieren zu lassen solange bis wieder genug Selbstkontrolle da ist.

Um was für einen Gendefekt handelt es sich?..da der Rücken mit betroffen ist liegt der Verdacht nahe dass ggf. das Gehirn mit psychischer Erkrankung auch mit betroffen sein könnte....Was sagen deine Ärzte dazu, bist du in kontinuierlicher Behandlung?
 
Zuletzt bearbeitet:
T

the_paddy

Gast
... vielleicht geht dir "destruktive" Kritik einfach auch nur viel naher als anderen, weniger komplexbeladenen Männern? ....
 

Underdog

Neues Mitglied
Hallo,

erst einmal besten Dank für die vielen und ausführlichen Beiträge.

Einige Dinge möchte ich aber vorher klarstellen:

1. Ich finde es legitim, geheime Beziehungen meiner Frau zu unterbinden.
alternativ hätte sie sich ja auch gegen mich entscheiden können.

2. Da waren noch andere Dinge mit meiner Frau. Beispielsweise hat sie
mehrere 1000 Euro Schulden gemacht, und ich weiß bis heute nicht wofür.

3. Meine Erkrankung ist extrem selten, ein eventueller Rückschluss auf mich
wäre möglich. Deshalb verrate ich die Diagnose nicht.

4. Diese Erkrankung hat nichts mit dem Gehirn zu tun!

5. Wenn jemand akut Schmerzen hat, dann wird ihm die Lust auf alles
vergehen. Als chronischer Patient gewöhnt man sich daran, und man kann
fast allen Aktivitäten nachgehen. Ich habe 3 große Bandscheibenvorfälle mit
Sequesterbildung (könnt ja mal googeln), schwere Arbeiten sind da tabu.

Ich war nicht so, ich bin im laufe der Zeit so geworden. Meine Kinder sind mir heilig; sie waren auch nie das Opfer. Ich liebe auch meine Frau, denn ich habe viele schöne Jahre mit ihr verbracht.

Ich habe mir eine Überweisung zu einem Therapeuten besorgt und werde gegen das Problem ankämpfen.

Meine Zeit ist begrent, ich werde gegen abend mehr schreiben. Was ist nicht in Ordnung finde, sind eventuelle Rückschlüsse meiner Erkrankung auf eine mögliche Psychose. Diese habe ich sicherlich nicht!!! Bitte mal googeln! Ich habe früher einmal in einem Krankenhaus gearbeitet, wo es auch eine Psychiatrie gab. Ich kenne psychotische Menschen.

Mein Kontrollverlust dauert nur wenige Sekunden und passiert nur, wenn man mich in die Enge treibt. Ich selbst habe noch nie einen Streit mit diesen Folgen angezettelt. Es gab früher mal eine Situation, da hat mich Nachts ein Mann angepöbelt und geschubst. Da habe ich auch zugeschlagen oder besser gesagt getreten.

Es scheint, ich könne nicht angemessen reagieren. Das mit dem Mann mag ja noch zu gehen, aber meine Frau ist schwächer und kann sich nicht wehren.

Vielleicht liegt der Schlüssel in meiner Kindheit, die war wirklich mies. Meine Mutter war ein Tyrann. Aber wie gesagt, heute abend mehr.

Liebe Grüße

Norman
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
was war denn geheim daran dass deine Frau offen zu einem Therapeuten ging?
habt ihr mal offen darüber geredet und könnte es nicht sein, dass deine wahrnehmung da etwas schief liegt?
Für eine funktionierende Beziehung ist es wichtig, dass beide Partner sich gegenseitig vertrauen und somit auch kein Problem damit haben, dass andere freundschaften, Bekannschaften gepflegt werden.
Gehst du mal mit Freunden oder Bekannten aus? Wäre wichtig..genauso wie für deine Frau.
Führt ihr ein offenes haus, seidt ihr kontaktfreudig? Wäre wichtig für euch und v.a. auch für eure Kinder...nur so kann man Sozialverhalten üben und trainieren....

Nun und zum in die Enge treiben....das ist nur ein Gefühl...dem man nachtgibt oder nicht. Du solltest mal analysieren wann und warum genau du dich in die Enge getrieben fühlst.

Meine Kindheit war auch mies..aber ich habe ausreichendes Selbstbewusstsein auch in Stresssituationen die Kontrolle ausreichend halten zu können. Mein Vater und auch meine Mutter hatten die Kontrolle häufig verloren...komischerweise aber auch nur solange wie nicht die direkte Gefahr bestand kritisch beäugt, bewertet und für Fehlverhalten (= Gewalt) bestraft zu werden.

Deine Kindheit ist vorbei und nun bist du voll verantwortlich für dein Handeln...vergiss das nicht. Keine Buhmannspielchen wie: meine Kindheit und bekloppte Mama ist schuld, meine frau ist schuld, die Welt ist schuld etc..das bringt allet nix.

Wenn du noch nicht angemessen reagieren kannst, lerne dazu und lerne es angemessener zu reagieren. Menschen sind die lernfähigste Spezies auf diesem Planeten und auch du könntest da noch was dazu lernen..ist natürlich Arbeit...apropos...bist du leistungsfit genug für diese Arbeit? Oder versteckst du dich hier manchmal etwas hinter der Krankheit?

Nun ich habe lediglich psychotische und schizophrene, narzißtische Züge vermutet...lt. Analyse deines Schreibstils, deiner Ausdrucksweise, des Subtextes etc. sozusagen..ich bin ganz gut darin...;) Ich denke nur ein Facharzt kann hier sagen was wirklich mit dir los ist und ggf. wäre es ganz gut auch einmal einen Psychiater hin zu zu ziehen? Nur ein Vorschlag..Durch lange Erkrankungen kann durchaus ne Depression entstehen und unabhängig von deinem Gendefekt kann JEDER im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung erkranken...das müsstest du ja an sich selbst wissen und solltest du für dich auch nicht vorschnell vollkommen aus schließen.

Achja und eine Bekannte hat mehrfache Bandscheibenvorfälle und oft starke Schmerzen..aber sie hat keine Gewaltausbrüche....und zudem arbeitet sie auch normal....macht viel Bewegungstherapie, geht zum Physiotherpeuten, zum Osteopathen etc... (schwimmen etc.) was machst du alles?

Nochmalige Frage zur Behandlung deines Gendefekts: welche Therapien machst du wegen der Schmerzen? Und wusstest du davon nicht auch vor der Zeugung deiner Kinder? An sich müsstest du diesen Defekt ja auch übertragen haben?

Und was dein Verhältnis zu deiner Frau angeht...es ist dein Job zu analysieren (ggf mit Verhaltenstherapie) woran es liegt dass du dich ihr ggü so mies verhältst (übertragener Hass ggü deiner Mutter auf sie??Unterforderung im Alltag, also zu wenige sinnvolle Beschäftigungen etc., ggf. auch Überforderung in einige Bereichen...Stressausgleich ist wichtig.) und es ist dein Job Wege zu finden das zu ändern. Ihr könntet in Paartherapie gehen. Du solltest Antiaggressionstraining machen etc.

Mehr Tipps kann man dir an sich nicht geben...damit sind die Grenzen eines Hilfeforums erreicht und es liegt nun an dir vor Ort konkrete Hilfe zu suchen und an zu nehmen...falls dein Interesse eure Situation zu verbessern und deine Ehe zu retten echt ist dürfte dir das nicht schwer fallen.

Viel Erfolg dabei!
Tyra

Wie sieht es mit Seelenhygiene aus? wen außer deiner Frau hast du noch um über alles mögliche mal reden zu können?

Schade dass du nix zu deiner Krankheit, diesem Gendefekt oder was auch immer sagst..aber auch das sagt ja bereits wieder was aus.....naja, dein Problem.

was deine Frau angeht..du schriebst sie sei depressiv...typisch für das Krankheitsbild ist es Schulden zu machen..ist sie zumindest ebenfalls in Therapie? Wäre wichtig damit sie eure Beziehung mit ihrer Erkrankung nicht zu sehr belastet...also immer Entlastung von außen dazu nehmen!
Es ist nicht leicht wenn zwei Beziehungspartner gleichzeitig krank sind...daher ist Mithilfe von außen wichtig, damit innen der Druck nicht zu sehr wächst.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kawabonga

Gast
Du hast deinen thread -ich raste aus wenn man mich destruktiv kritisiert- genannt,doch ich lese hier nichts von MAN,ich lese hier nur von ausrastern deiner Frau gegenüber.Kann es also sein das dein problem nicht darin besteht in welcher form auch immer mit kritik umzugehen (auch mit destruktiver kritik muss man umgehen) sondern einzig und allein an dem grad der frustration der sich zwischen dir und deiner Frau aufgebaut hat? Was deine Handgreiflichkeiten angeht ist es schon keine frage des wollens mehr alles zu tun damit das aufhört,sondern eine frage des müssens.Nur um das ganz klar zu stellen du hast kein recht deiner frau gegenüber handgreiflich zu werden,ganz egal wie destruktiv sie sich auch verhalten mag und ganz egal ob du sie nun "vorwarnst" oder nicht.Wenn du dich also noch so im Griff hast das du sie "vorwarnen"kannst,dann ist das ganz genau DER zeitpunkt andem du auch noch in der Lage sein dürftest zu gehen,dich abzuwenden.Wieso tust du das nicht? Deine Frau ist nicht verpflichtet augenblicklich aufzuhören dich zu kritisieren wenn du mit einer handgreiflichkeit drohst,wo kommen wir denn da hin? Da müsste sich ja kein Mensch je wieder etwas anhören was ihm nicht passt,wenn die Welt so funktionieren würde.Unternimm was,wenn dir was daran liegt diese ehe weiter zu führen,dann gestehe dir selbst ein das momentan DU derjenige bist der sie gefährdet.Sex entzug ist keine erzieherische massnahme,wahrscheinlich hat sie einfach keine lust mit dem Mann zu schlafen der sie so behandelt,das hätte ich wohl auch nicht.Das gleiche gilt für den entzug von nähe von dem du gesprochen hast,DU schaffst die Distanz,sie reflektiert.
 

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