Religionen und wie sie uns im Alltag helfen (können)

[Das vierte Element]

Liebes Forum-Volk,

ich selber bin Christ.

Ich weiß sehr wenig über meinen Glauben. Ich überlege, Moslem zu werden; und mich nach und nach darüber zu informieren.

Wenn jemand damit Erfahrungen hat, wie das ist, Moslem zu sein, oder Christ zu sein, dann bin ich für seinen/ihren Beitrag dankbar.

Was ich hiermit im Grunde auch einrichten will, mit diesem Thema ist ein Austausch verschiedener Kulturen.

Wann hat Christus einem geholfen?
Wann war Allah für einen da?

Wie geht ihr mit Euren Religionen, mit Eurem Glauben so um?

Betet ihr viel? Glaubt ihr an Euren Gott? Glaubt ihr generell?
Oder denkt ihr, dass sind alles hohle Sätze - weder diese Religion, noch irgendeine andere Religion bringt etwas?

Mich interessieren viele Meinungen dazu.

Dann kann ich selber viel über Euch kennenlernen; und vielleicht auch mehr über meinen Glauben, falls ich christ bleibe; aber ich glaube eher, ich werde Moslem.

Jeder ist herzlich eingeladen, hierzu etwas zu schreiben, solange es nicht persönlich und beleidigend gegenüber mir, oder anderen wird.

Liebe Grüße

 

[sunshine_]

Christus ... Allah
Also ich bin auch gläubig, aber aus Überzeugung nicht konvertiert.
Mir persönlich ist es egal, wie man es nennt. Ich glaube eh mehr ans Universum im Ganzen. Wir reden von Gott, Christus, Allah oder wie auch immer und meinen aber alle das selbe. Der Unterschied liegt in der Ausführung des Glaubens.
Für mich ist wichtig, dass ich mich nicht in irgendeine Schublade zwängen muss, um irgendwo dazuzugehören. Ich muss nicht wie vorgeschrieben beten, um meine Pflicht zu tun. Sondern kann dann und wann für mich ein Gebet einlegen, um etwas bitten und mich bedanken. Heucheln mag ich nicht. Nur weil sich jemand Christ oder Moslem nennt, ist er nicht automatisch ein wertvollerer, besserer Mensch. Das tägliche handeln ist ausschlaggebend. Sicher steht in der Bibel/Koran, dass Gebete usw. erwünscht sind, aber ich kann mich nicht erinnern das explizit darin steht, dass man sich einer Gemeinschaft anschließen muss.
Wenn du also für dich eine Entscheidung treffen willst, schaue dir die Lebensweisen der Mitglieder an und entscheide dann, was für dich wichtig und richtig ist.
Warum willst du unbedingt zum Moslem werden? Was versprichst du dir davon?

 

[+Atsirhc*]

Was bedeutet dir Jesus Christus? Wenn du sagst, du seist Christ, würde das bedeuten, du hast dein Leben bewusst Jesus Christus übergeben und die Entscheidung getroffen, mit ihm zu leben.

Doch du sagst auch, du wüsstest nicht viel über deinen Glauben und äußerst zudem dann auch die Überlegung, Moslem zu werden.

Das alles passt nicht ineinander. Vorschlag: Befasse dich doch erst einmal mit deinem Glauben, mit der christlichen Lehre, lies die Bibel und das, was Jesus dort sagt sowie das, was über ihn gesagt ist. Damit du Ihn und Seine Lehre kennenlernst und informiert bist.

Und DANN triff eine klare Entscheidung, bevor du dich nun ähnlich vage durch alle möglichen Religionen suchst.

Mich überzeugt an der christlichen Lehre immer wieder, dass sie die einzige ist, in der ein Gott - für mich DER Gott - sich selbst zum Opfer für uns Menschen gab in Seinem Sohn, damit wir Menschen eines Tages als Gerettete bei Ihm leben dürfen.

Sprich mit unserem Gott - er ist durch Jesus auch Mensch geworden und uns damit sehr nah gekommen. Und dann entscheide dich eindeutig.

 

[Sigi]

Liebes Forum-Volk,

ich selber bin Christ.

Ich weiß sehr wenig über meinen Glauben. Ich überlege, Moslem zu werden; und mich nach und nach darüber zu informieren.

Wenn jemand damit Erfahrungen hat, wie das ist, Moslem zu sein, oder Christ zu sein, dann bin ich für seinen/ihren Beitrag dankbar.

Was ich hiermit im Grunde auch einrichten will, mit diesem Thema ist ein Austausch verschiedener Kulturen.

Wann hat Christus einem geholfen?
Wann war Allah für einen da?

Wie geht ihr mit Euren Religionen, mit Eurem Glauben so um?

Betet ihr viel? Glaubt ihr an Euren Gott? Glaubt ihr generell?
Oder denkt ihr, dass sind alles hohle Sätze - weder diese Religion, noch irgendeine andere Religion bringt etwas?

Mich interessieren viele Meinungen dazu.

Dann kann ich selber viel über Euch kennenlernen; und vielleicht auch mehr über meinen Glauben, falls ich christ bleibe; aber ich glaube eher, ich werde Moslem.

Jeder ist herzlich eingeladen, hierzu etwas zu schreiben, solange es nicht persönlich und beleidigend gegenüber mir, oder anderen wird.

Liebe Grüße

Der Islam ist ja mitunter auch entstanden, weil das Judentum und das daraus entstandene Christentum versagt hatten zu dem Zeitpumkt.
Wenn dein Wasserhahn versagt, hilft dir auch keine Hobelbank, Wassser zu finden.

Du musst vielmehr die Quelle, die giftig ist, verlassen und Wasserquellen suchen, statt eine neue Religion, das meine ich damit.

Es könnte Aufgabe für dich sein, die Bibel zu studieren, ohne Einfluss von den Relgionen, um zu sehen, was reines Christentum eigentlich bedeutet und wo es heute ausgeübt wird.

Dann kannst du es gern wieder mit dem Isalm vergleichen.

Sigi

 

[EuFrank]

Hallo viertes Element!

Dein Schwanken zwischen Christentum und Islam erinnert mich an Dein Schwanken hier im Forum zu bleiben oder nicht (siehe Deinen Thread dazu). Es scheint Parallelen zu geben.

 

[Gast]

Ich habe selber eine christliche Glaubensbekenntnis die ich mit meinem Herzen lebe, distanziere mich von der verfälschten Lehre der Kirche und bete auch kein totes Kreuz an. Verfälschte Christentum hat genug Leid gebracht, wenn man sich die Geschichte anguckt...

Ich tendiere mit meinem Herzen für das Leben für die Rechtlosen in unserer Gesellschaft, für die Tiere und die Natur.

Bin von Geburt an Vegetariarin und Chemieallergie ausgestattet.

Ich war im natürlichen Koma und beim erwachen aus dem Koma, weiß ich für mich es gibt nur Fleischtod was mit dem letzen Herzschlag endet! Die Sonne ist Zentrum des Lebens.

Für mich ist Herz die Religion!

 

[Das vierte Element]

Hallo allerseits,

gerade wurde ich von meiner Antwort mal eben getrennt.

Also tippe ich alles nochmal.

@ sunshine_ und christaluise:

nun... irgendwie gibt mir meine Religion nicht den kick. Meine Religion, mit der ich aufgewachsen bin.

Christliche Freizeiten vor Jahren, wo über Jesus gesprochen wurde- und es hat mich irgendwie nicht angesprochen. Im Kirchenchor; und ich habe mich fremd gefühlt... obligatorische Kirchgänge...und auch das war irgendwie... nix.

@ Sigi: Danke für den Rat. Aber... ich habe da gerade echt irgendwie Null-Bock zu... es berührt mich ja nicht wirklich; vielleicht kommt das noch...

@ EuFrank: Ja, gut erkannt. Verhaltensweisen im Leben wirken sich immer auf mehreren Ebenen aus.

Kurz: wer für alles offen ist, kann nicht ganz Dicht sein - lach :-D

p.s.: ich bin für vieles ( nicht für alles) offen. ;-)

 

[Gastro]

Hallo viertes Element,

eine Religion muss passen, damit man sich damit wohl fühlt und damit sie einem Halt gibt. Sie findet meiner Meinung auch nicht "nach Außen" hin statt, sondern in einem Menschen selber. Klar eine Gemeinschaft gibt auch halt. Aber eine Religion sollte, finde ich einem Menschen in der Hauptsache im innersten Halt geben.

Daher finde ich Deine Frage hier im Forum sehr gut. Ich selber würde die Suche nach der passenden Religion allerdings nicht nur auf das Christentum und den Islam beschränken. Es gibt darüber hinaus andere Religionen. Manche finde ich persönlich alleine schon deshalb interessant, weil sie sich mehr auf den einzelnen Menschen konzentrieren als auf den Gemeinschaftsgedanken.

Mein Eindruck ist, dass Religionen, die sich über eine Gemeinschaft definieren, anfälliger gegenüber Radikalisierung, Machtmissbrauch und Unterdrückung sind.

Insofern mein Rat: Nimm Dir die Zeit und prüfe sorgfältig.

 

[Das vierte Element]

Hallo Gastro,

Dein Beitrag gefällt mir sehr gut.

Ja. Aus einem selber kommen... das ist das Stichwort... hmm..

Buddhismus habe ich mich mal etwas mit beschäftigt.

Mir gefiel davon einiges.

Dort hiess es bei einem Mönch allerdings auch: man sollte seine eigene Religion nicht verleugnen. Weil sie zu einem gehören würde...tja...

hm...

vielleicht habe ich noch andere Motive, als nur den "kick" beim Glauben...

vielleicht Frauen? hmm...

Danke für Deinen Beitrag auf jeden Fall.

Liebe Grüße

 

[EuFrank]

Ich würde es mir nicht antun, mich einer organisierten Religion anzuschliessen. Jedenfalls kann das eine Menge Nachteile haben. Zuviele Leute bringen dort ihre teils subjektiven Meinungen über das richtige Handeln im Rahmen einer Religion ein. Zuviele kulturelle, beliebige Beigaben. Ständige Kompromisse mit Leuten, die teils ganz andere Vorstellungen haben. Vier Christen, sechs Meinungen...

Es gibt nur eine Religion, aber viele unterschiedliche Arten zu glauben.

Die beste Art, seine Religiosität auszuleben, besteht in der individuellen, die losgelöst ist von einer organisierten Form.

Der Kern einer jeden wahren Religion besteht meines Erachtens in der Hoffnung, dass ein göttliches Wesen existiert und dass es auf mein ethisch korrektes Verhalten mir gegenüber ein positives Feedback geben kann oder wird. Mehr braucht man nicht. Irgendwelche Glaubensbekenntnisse nachzuplapperen, die ich nicht selbst geschrieben habe , bringt mir wenig. Und wenn ich eine Predigt höre, dann denke ich doch bei jedem dritten Satz, dass er falsch ist etc... So kann man seine Religiosität nicht ausleben.

Die einzig wahre Kirche ist die unsichtbare, nicht organisierte, die sich auf der Basis der oben beschriebenen Hoffnung entwickelt.