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Religionen und wie sie uns im Alltag helfen (können)

D

Das vierte Element

Gast
Hallo EuFrank, Hallo Gast,

@EuFrank:

ja. So ist das wirklich sinnvoll, finde ich.

Also die wesentlichen Dinge einer Religion, oder die persönlichen Gebete für sich heraus zu suchen.

Alles, was eine Gruppe betet, ob in der Kirche oder bei anderen Veranstaltungen, kommt mir recht komisch vor.

So wie eine Art Gruppenzwang. Das bin, bzw. kann dann eigentlich nicht ich selber sein.

Es sollte wirklich etwas sein, womit ich selber mich völlig entfalten kann.

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Ist ein komisches Gefühl, evtl. wegen einer möglichen Liebe einen Religionswechsel in Betracht zu ziehen, oder?

Ich mein, wenn die Liebe nicht hält... oder garnicht entsteht...aber solche Gedanken helfen bei keinem Thema weiter, oder? Ich mein, wer alle wenn- und aber's für eine Entscheidung sucht, der drückt sich offen gesagt davor, eine Entscheidung zu treffen, finde ich.

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@ Gast:

Sehr interessanter Beitrag:

In weiten Teilen bin ich sehr unwissend, was den Islam angeht, und doch habe ich vor einiger Zeit meine Essgewohnheiten bei Fleisch bewusst auf Huhn reduziert.

Fand ich garnicht so schlecht. Also das andere schmeckt mir eh nicht so richtig an Fleisch.

Ich wollte auch mal so ähnlich wie Du generell kein Fleisch essen, aber das ist schwer für mich.

Mit Huhn bin ich bisher gut zufrieden; das wäre wohl auch das Tier, was ich bei echtem Hunger selber töten könnte, wenn es drauf ankommt.

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Beim Islam gibt es zum Beispiel das Opferfest; da werden ja wirklich lebendige Tiere getötet- das ist etwas, davon halte ich persönlich erstmal (ohne viel Wissen wohlgemerkt) sehr wenig.

Was gibt es hier bei dem Christentum? Jedenfalls sowas brutales nicht.

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Ich danke für Eure Antworten.

Liebe Grüße
 
K

Kena

Gast
mich würde mal interessieren was du dir erhoffst, wenn du zum islam konvertierst!?

wie du selber sagst, weißt du ja nicht besonders viel darüber...

meiner meinung nach entsteht ein glaube immer erst im innern...und evtl findet man irgendwann eine religion die genau das untermauert oder auslebt, was man selber glaubt oder besser gesagt, einen im innern anspricht!

ich persönlich finde z.b den buddhismus sehr gut, da er sich mit dem menschen ansich beschäftigt und ihm darüber hinaus erlaubt sich selbst zuerlösen!
er kennzeichnet sich durch respekt vor dem leben und einem gesunden umgang mit den mitmenschen, dem eigenen körper und der seele aus!

natürlich gibt es da, wie in jeder anderen religion auch, ebenfalls sehr strenge regeln, wenn man ihn "ganz" auslebt!

aber die grundaussage gefällt mir recht gut!

ich bin christin, also d.h ich bin getauft, aber deshalb habe ich jetzt nicht vor zuwechseln...

ich kann auch für mich ganz persönlich gewisse dinge übernehmen und glauben, ohne dass es auf irgendeinem schriftstück steht!

glaube kommt letztendlich immer aus dem herzen und läßt sich "fast" nicht in eine religion pressen!
ichwürde mir an deiner stelle erstmal einen überblick über alle möglichen religionen verschaffen und mich intensiver damit befassen!

lg, kena
 

Angelo

Aktives Mitglied
Die beste Art, seine Religiosität auszuleben, besteht in der individuellen, die losgelöst ist von einer organisierten Form.

Der Kern einer jeden wahren Religion besteht meines Erachtens in der Hoffnung, dass ein göttliches Wesen existiert und dass es auf mein ethisch korrektes Verhalten mir gegenüber ein positives Feedback geben kann oder wird. Mehr braucht man nicht. Irgendwelche Glaubensbekenntnisse nachzuplapperen, die ich nicht selbst geschrieben habe :), bringt mir wenig.

@ EuFrank

Deine Vorbehalte gegen institutionalisierte Kirchen bzw. Religionen überhaupt kann ich nachvollziehen und in manchem sogar teilen. Und dennoch denke ich bedarf es auch gemeinsamer Glaubensgrundsätze denen man sich in einer Glaubensgemeinschaft verbunden fühlt. Unbenommen, dass der Satz, "um zu glauben brauch ich keine Religion", auch seine Gültigkeit hat.

Allerdings zeigt der orientierungslose Weg, dass sich viele ihre Religion, ihr göttliches Wesen und damit ihr "ethisch korrektes Verhalten" selbst zusammenbasteln. Und diese Individualitäten zu manchen Auswüchsen führen.

Was den christlichen Glauben betrifft, wer, wenn es keine institutionalisierte christliche Religion gäbe, wer hätte dann das Evangelium und Jesusworte bis auf die heutigen Tage transportiert? Wer, wenn nicht die Kirche, auch in ihren leider gegebenen Aufsplitterungen. Die Bibel, Gottes Wort hätte wohl nicht überlebt.


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Angelo

Aktives Mitglied
Mich überzeugt an der christlichen Lehre immer wieder, dass sie die einzige ist, in der ein Gott - für mich DER Gott - sich selbst zum Opfer für uns Menschen gab in Seinem Sohn, damit wir Menschen eines Tages als Gerettete bei Ihm leben dürfen.

Sprich mit unserem Gott - er ist durch Jesus auch Mensch geworden und uns damit sehr nah gekommen.

»Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf« (Jakobus 1.5)





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E

EuFrank

Gast
Allerdings zeigt der orientierungslose Weg, dass sich viele ihre Religion, ihr göttliches Wesen und damit ihr "ethisch korrektes Verhalten" selbst zusammenbasteln. Und diese Individualitäten zu manchen Auswüchsen führen.
Die großen Bastler sehe ich eher in den großen Religionen, die sich einen bombastischen Überbau mit Kirchenrecht, Bibel, Liturgie etc zusammenbauen und sich damit vom Kern der Religion weit entfernen. Dort, wo Notwendigkeit herrschen sollte, herrscht bei den Weltreligionen Zufälligkeit und Beliebigkeit.

Dabei ist der Kern der Religion ganz einfach. Und auch die Moral spricht eine ganz klare Sprache. Daher sage ich auch immer: es gibt nur eine Religion und eine Moral. Von dieser einen Religion sind eben die vielen Glaubensrichtungen abgedriftet, indem sie kulturell unterschiedliche Elemente (auch Folklore) entwickelt haben und auch ganz unterschiedliche Inhalte vertreten. Dabei kann es auch nur eine Wahrheit geben.

Übrigens rate ich hier nochmal, Ethik und Religion streng voneinander zu unterscheiden. Die Ethik geht auch ohne Relgion, aber die Religion muss auf der Ethik basieren.

Was den christlichen Glauben betrifft, wer, wenn es keine institutionalisierte christliche Religion gäbe, wer hätte dann das Evangelium und Jesusworte bis auf die heutigen Tage transportiert? Wer, wenn nicht die Kirche, auch in ihren leider gegebenen Aufsplitterungen. Die Bibel, Gottes Wort hätte wohl nicht überlebt.
Religion braucht keine Tradition. Religion basiert auf der Vernunft vernunftbegabter Wesen.

Wenn das Christentum ihre Bibel vergessen würde, würde immer noch die Religion durch die Vernunft des Menschen weiterleben. Wir brauchen keine Bibel und kein Gesangsbuch und keine bestimmten Liturgien oder Gebete, um religiös zu sein. Psychische Gesundheit und Vernunftgebrauch sind genug.
 

Angelo

Aktives Mitglied
Psychische Gesundheit und Vernunftgebrauch sind genug.
Ich hoffe nicht, dass du Gläubige, die sich zu einem Bekenntnis bekennen, als psychisch krank einstufst.:(

Ich denke mal, es gibt einen "goldenen Mittelweg". Da wir mit Verstand geboren wurden, wäre es sicher nicht richtig, ihn zu ignorieren, da hast du Recht. Allerdings führt auch eine Überbetonung des Rationalen zu Einseitigkeit. Ich denke, ein Streben nach einer gewissen Harmonisierung der vielen Elemente, die wir in uns tragen, führt uns sicher weiter und auch viele zu Gott der sich für sie auch in einem Glaubensbekenntnis darstellt.


.
 
K

Kena

Gast
ich finde religionen prinzipiell in ordnung, solange sie nicht missbraucht werden, was leider allzu oft geschieht...

aber eines stört mich an ihnen....sie sind alle der meinung dass sie den einzig richtigen weg gefunden haben!

letzten endes verfolgen sie ja alle den gleichen gedanken, nämlich den dass es ein höheres wesen gibt und das man sein leben in einer bestimmten weise, d.h nach bestimmten regeln und ritualen leben sollte....!(koran,bibel, etc...)!

ich frage mich immer warum sie nicht einfach friedlich nebeneinander leben können ohne dass um irgendein vorrecht gekämpft wird!?

warn nur son paar gedanken!

lg, kena
 
A

+Atsirhc*

Gast
Ich habe selber eine christliche Glaubensbekenntnis die ich mit meinem Herzen lebe, distanziere mich von der verfälschten Lehre der Kirche und bete auch kein totes Kreuz an. Verfälschte Christentum hat genug Leid gebracht, wenn man sich die Geschichte anguckt...

Ich tendiere mit meinem Herzen für das Leben für die Rechtlosen in unserer Gesellschaft, für die Tiere und die Natur.

Bin von Geburt an Vegetariarin und Chemieallergie ausgestattet.

Ich war im natürlichen Koma und beim erwachen aus dem Koma, weiß ich für mich es gibt nur Fleischtod was mit dem letzen Herzschlag endet! Die Sonne ist Zentrum des Lebens.

Für mich ist Herz die Religion!


:confused::confused::confused: Ehrlich gesagt hab ich das nicht wirklich verstanden....:cool:
 
A

+Atsirhc*

Gast
»Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf« (Jakobus 1.5)





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Was wolltest du mir damit sagen, Angelo? Ich konnte es im Zusammenhang mit meinem Zitat grad nicht so recht einordnen.:confused:
 

sunshine_

Mitglied
Mal so ein Gedanke...
Es wurde im Namen von Kirchen Kriege geführt. Menschen verfolgt, gequält, ausgegrenzt und getötet. Wenn man dazu noch die aktuellen Ereignisse betrachtet...

Ich habe immer wieder mal gläubige, konfessionell gebundene Menschen kennengelernt. Mein Eindruck ist, dass ein beachtlicher Teil dieser leider nicht in der Lage ist über den eigenen Tellerrand hinwegzusehen. Toleranz war da auch nicht sonderlich vorhanden. Es scheint mehr Herdentrieb zu sein.

Für mich gibt es dadurch keinen Grund mich konfessionell zu binden. Glauben ist eher eine Sache der grundsätzlichen Einstellung zum eigenen Leben und zum Leben anderer Lebewesen.
 

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