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arme hunde

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W

WestMann

Gast
Wieder mal ein emotionales Thema (jedenfalls für "Tierliebhaber")!
Denke aber das es weder den Rumänen noch Ukrainern darum geht den betroffenen Hunden "so viel Leid wie möglich" zuzufügen - dem Gesetz zur "Tötung" der Tiere folgt einfach nur die billigste Art das Gesetz auch umzusetzen!
Und jegliche Petitionen dies zu verhindern in Ehren, aber stoppen läßt sich solch ein Wahnsinn sicher nur auf politischem Wege, oder aber durch eine Großoffensive einschlägig bekannter Umweltschutz/Tierschutzorganisationen!




Hunde: ebenfalls sehr friedlich aber durch Zucht und Mutation kristalisieren Menschen teilweise etwas bösartiges aus diesen Wesen heraus. Hier etwas an die öffentlichkeit: Kampfhundzüchter ihr seid in meinen Augen Abschaum! Die Zucht von eigentlich nicht lebensfähigen Tieren sollte zu einer Straftat gemacht werden! 80% aller Kampfhunderassen sind nichtmal anatzweise in der Lage in freier Wildbahn zu überleben! Warum? Weil sie auf Kraft und Wucht so gezüchtet sind. Sie können nur beißen aber sämtliche Sinne sind für diese Tiere garnicht mehr brauchbar und rennen können sie maximal 200 Meter weit dann sind sie platt.

Sorry DevilMagic, aber bei dieser Darlegung Deiner Meinung kann ich Dir nun absolut nicht "folgen"!!!
Zum Einen: Was bitteschön verstehst Du unter "Kampfhundzüchter"? KEIN Hund, egal welcher Rasse ist von Geburt an ein "Kampfhund" - erst "Menschen" mit verminderter Intelligenz machen aus ihren Hunden bissige, unkontrollierbare Tiere!

Zum Anderen: Kannst Du mir eine Hunderasse nennen die nicht lebensfähig ist? Andersrum gefragt: Kannst Du mir eine Hunderasse nennen die in "freier Wildbahn" überleben würde?

Auch Dein Beispiel das sogenannte "Kampfhunde" (Listenhunde, Anlagehunde oder genaue Rassenbezeichnung wäre wohl angebrachter) nur reine Kraftpakete sind, oder so eben 200m laufen können sind ziemlich unsinnig!
Hatte selber einen Staffordshire Mischling, verschiedene Bekannte von mir haben u.a Rottweiler, Staffordshire-Terrier, Bullmastiffs oder Pitbulls - und keiner dieser Hunde ist auch nur annähernd Das was Du in Deinem Statement beschreibst!!!
Also bitte keine Verallgemeinerungen!

Im übrigen bin ich der Ansicht das es dringend notwendig ist ein allgemeines (zeitlich begrenztes) Zuchtverbot für ALLE Hunderassen zu verhängen, geltend natürlich für ALLE Hundezüchter (Gleiches wohl auch im Bereich der Katzenzucht).
Professionellen Züchtern sollte es dann für einen bestimmten Zeitraum (z.B 5 Jahre) lediglich gestattet sein zu züchten um die Blutlinie nicht zu verlieren!
Ideen in solcher Richtung gab es ja bereits auch schon, u.a aber gescheitert am lauten Aufschrei des SV (Verein für deutsche Schäferhunde) und des VDH (Verband für das deutsche Hundewesen)!
Gewisse Hunderassen haben halt eine bestimmte Lobby, so werden nebenbei erwähnt mehr Bürger im Jahr allein nur von dt. Schäferhunden gebissen als von allen anderen Hunderassen der Anlage 1 u. 2 zusammen! Sind Schäferhunde deshalb auch gleich "Kampfhunde"?
Ok, nich sonderlich medienwirksam wenn der liebe Schäferhund von Opa Müller (Name frei erfunden) "aus Versehen" schon wieder Nachbars Junior in den Arm "gezwickt" hat (...er wollte bestimmt nur spielen)...


WestMann
 
Hallo WestMann,

schau mal hier: arme hunde.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

WolfsSong

Aktives Mitglied
Gut, dass dies nur eine einzelne Ansicht ist. (@Westmann)

Was mich stört ist der Teil mit dem Zuchtverbot.
Wenn das in Deutschland durchgeführt werden würde (und du kannst dir sicher sein, dass nicht alle Länder der EU sowas machen würden...und erst recht nicht weltweit)..

bräuchte man sich nicht wundern, wieso sog. "Wühltisch-welpen" aus Polen, Ukraine etc. ein richtigen Boom erfahren würden...dann wären sie nicht nur erbärmlich billig sondern auch noch die einzige Möglichkeit an einem Rassehund zu kommen :mad:
Grade die guten Eigenschaften eines Züchters darf man nicht vergessen: Ein guter Züchter möchte die positiven körperlichen und geistigen Eigenschaften des Hundes fördern und sein Wissen und seine mit Bedacht gezüchteten Welpen an verantwortungsvolle Mitmenschen weitergeben!

Was verboten werden sollte sind...wahrlose, geldgierige Vermehrer! Das Zuchtrecht sollte drastisch verschärft werden...damit das Hundeleid etwas eingeschränkt werden kann!

Aber so ist es leider mit allen: Sowohl im Tierschutz als auch das eben genannte Zuchtrecht wird viel zu wenig durchgegriffen, weil auch unsere Gesetze und die Gesetze von Hundevereinen viel zu lasch formuliert sind :rolleyes:
 
W

WestMann

Gast
Grade die guten Eigenschaften eines Züchters darf man nicht vergessen: Ein guter Züchter möchte die positiven körperlichen und geistigen Eigenschaften des Hundes fördern und sein Wissen und seine mit Bedacht gezüchteten Welpen an verantwortungsvolle Mitmenschen weitergeben!

Wow, hört sich nach einer PR-Kampagne der Lobby der dt. Hundezüchter an :D

Leider sollte Dir bewusst sein das dies nicht der Realität entspricht (auch wenn ALLE eingetragenen Züchter genau darauf pochen würden)!!
Züchten ist ein Geschäft (Punkt).
Außerdem ist den zahllosen Züchtern ein Phänomen namens "Überzüchtung" zu verdanken, Dem, auch nach Meinung einiger Namenhaften Tierschutzorganisationen, eine Zuchtsperre entgegen wirken würde!

Natürlich stimme ich Dir zu das ein Zuchtverbot nur dann Sinn machen würde wenn gleichzeitig der "Import" von Hunden (ggf. auch anderen Tieren) strikt verboten werden würde! (Ansich überflüssig das auch noch in meinem vorherigen Post erwähnt zu haben, da selbstverständlich!!!)

Sogenannte "Billig-Welpen" aus Osteuropa sind schon lange ein Problem, unabhängig davon ob und wieviel in Deutschland gezüchtet wird!!!

Und ganz sicher steh ich mit meiner Meinung (die ich hier auch lediglich im Ansatz kund getan habe) auch nicht alleine da, war es doch u.a auch Teil einer Kampagne der Partei der ich aktiv angehöre, Züchter zu mehr "Eigenverantwortung" durch das Aussetzen von Zuchten zu bewegen (zeitlich begrenztes Zuchtverbot)!

Und um im "persönlichen" Stil zu bleiben: Du wirst es kaum glauben, aber es gab seinerzeit nicht wenige Züchter die mit einer entsprechenden Regelung einverstanden gewesen wären ("Verdienstausfall" berücksichtigend).


In Zeiten von überfüllten Tierheimen, wahllose Tötungen im Ausland (wie mit Einschränkungen auch in Deutschland) und Überzüchtung wäre eine Zuchtsperre durchaus sinnvoll gewesen (bzw ist es noch)!

Aber gut, natürlich ist Dein Statement weitaus wirkungsvoller als meine, hier dargebrachten "Vorschläge" - natürlich geniessen Züchter (besonders in Deutschland) einige Vorteile - als Endverbraucher sollten wir dann dementsprechend auch einiges von unserem neuen "Vierbeiner" erwarten können (gerade in Punkto "geistige" Eigenschaften der vom Züchter gezüchteten Welpen), besonders dann wenn sich der KP für einen Rassehund schonmal im Bereich eines Bruttoeinkommens eines Arbeiters bewegt (natürlich deckt der Züchter NUR seine Unkosten mit dem KP *fg*)!
Aber gut, andere Story :cool:

Nebenbei noch: Allgemein wird stets behauptet das Deutschland das beste Tierschutzgesetz weltweit habe - für mich klingt das nach wie vor wie Hohn! Die Umsetzung der vorliegenden Gesetze ist da um ein vielfaches besser als bemängelt, Manko ist und bleibt nach wie vor das Gesetz selbst! Wer mit der vorliegenden Ausführung zufrieden ist sollte sich besser wohl nicht dem Tierschutz widmen, bzw. behaupten "ein Herz für Tiere" zu haben!!

in diesem Sinne,

WestMann
 
B

Baileys

Gast
Hallo,

vielleicht sollte man eher eine Belohnung zahlen wenn Tiere in ein Tierheim oder ähnliches abgeben werden ?Und sie somit wenigstens eine Chance haben vermittelt zu werden.

Das würde einige Tiere retten können.

Und vielleicht auch in Punko Vermehrung :confused:

Wie ich mit den Menschen verfahren würde , behalte ich mal für mich....die andere Tiere so Hinrichten.

LG
Baileys
 

WolfsSong

Aktives Mitglied
Ich weiss, dass es sehr viele "Züchter" gibt...die sich eben nicht an die "Ideale" halten...dennoch dürfen solche "Vermehrer" hier in Deutschland tun und lassen was sie wollen!! Warum gleich ein ultimativ-striktes Gesetz auf den Tisch bringen, wenn die jetzigen Gesetze nicht mal richtig beachtet werden?! Man sollte die Zuchtrechte verschärfen und zwar drastisch...aber sie fast zu verbieten halte ich für falsch.
Weisst du was Hundezüchter sagen die ich kenne? Von einer Hundezucht, mit Familienanschluss einer Ausbildung und Gesundheitscheck für Hunde hat man eig. fast gar keinen Profit. Und wenn man sich anschaut, was ein guter Züchter alles für seine Welpen und deren Elterntiere tut...ist es auch so! Kannst es ja mal ausrechnen was man pro Nase an Vorchecks, Untersuchungen, Papieren, Futter usw. so alles braucht ;)

Überzüchtungen sind leider ein Werk des Menschen...weiter, besser, praktischer! Warum gibt es Überzüchtungen? Wegen Inzucht und seltsamen Schönheitsidealen u.a.! Das ist auf gar keinen Fall zu tollerieren...viele Züchter (nehmen wir jetzt mal den Mops) möchten diese Rasse wieder "gesund züchten", d.h. den Hunden ihre Agilität und eine gesunde Schnauze wiedergeben! Und es gelingt. Darauf muss man eben beim Kauf achten, was für Ziele ein Züchter verfolgt :eek:

Ich möchte gar nicht bestreiten, dass auch Züchter sich für diesen Schritt entscheiden könnten. Dennoch halte ich es für zu blauäugig zu hoffen, dass durch ein Zuchtverbot die Qualen der Hunde besser werden.
Den Import von anderen Hunden zu verbieten ist meiner Meinung nach nicht weit genug gedacht:
1. kann dann unserer Tierschutz die wirklich hilfsbedürftigen Hunde aus dem Ausland nicht mehr hier her holen,
2. gibt es auch wichtige Zuchtlinien im Ausland, wenn man verhindern möchte, dass eine Rasse ausstirbt ist fremdes Blut sehr wichtig für eine Zucht!
3. Passiert dies alles in der EU. Und ich glaube kaum, dass die EU daran interessiert ist, den Handel untereinander einzuschränken :rolleyes: Das Tierrecht kommt in der heutigen Politik immer ganz zum Schluss. Leider!

Man könnte hier noch ewig weiterdiskutieren. Aber ich glaube es macht wenig Sinn, dass zwei Froten aufeinanderprallen :cool: Ich akzeptiere deine Meinung und sehe auch einen gewissen Sinn darin, dennoch wäre es meiner Meinung nach der falsche Weg.

In diesem Sinne,
zum Wohle des Hundes bzw. der Tiere.

lg WolfsSong
 
B

Baileys

Gast
Hallo,

ja das ist richtig,
aber ich denke das verantwortungsvolle Züchter schon schaun sollten.
Was sie tun und wie sie es tun.

Und Tiere halt auch aus der Zucht nehmen oder halt gar nicht erst zulassen.

Ebenso sollten die Verbände hier auch die Nachzuchten soweit kontrollieren,
und hier auf den Züchter einen Druck zur Not auszuüben das Tier aus der Zucht zunehmen.

Mit der Vermehrung meinte ich hier wenn z.b die Verbände eine Belohnung zahlen ,
wenn Tiere lieber kastriert oder steriliesiert werden , als das sie Erbkrankheiten weiter verbreiten.
Die dann wiederrum irgendwann den Tod des Tieres zur Folge haben.

Aber ich denke das man weniger über Strafen machen sollte , sondern lieber mit einer Art Belohnungssystem. Dann würde man vielleicht eher mitmachen.Denn Strafen erzeugen auch widerwillen , wobei ein Belohnungssystem immer darauf zielt etwas freiwillig zu machen.

Aber es ist meiner Meinung nach falsch nur auf die Züchter zu schaun die über Verbände züchten. Viele die ohne Verbände züchten haben auch oft gar nicht das Hintergrundwissen und so werden auch oft Kranke Tiere verpaart .

LG
Baileys
 
W

WestMann

Gast
Ich weiss, dass es sehr viele "Züchter" gibt...die sich eben nicht an die "Ideale" halten...dennoch dürfen solche "Vermehrer" hier in Deutschland tun und lassen was sie wollen!! Warum gleich ein ultimativ-striktes Gesetz auf den Tisch bringen, wenn die jetzigen Gesetze nicht mal richtig beachtet werden?! Man sollte die Zuchtrechte verschärfen und zwar drastisch...aber sie fast zu verbieten halte ich für falsch.
Weisst du was Hundezüchter sagen die ich kenne? Von einer Hundezucht, mit Familienanschluss einer Ausbildung und Gesundheitscheck für Hunde hat man eig. fast gar keinen Profit. Und wenn man sich anschaut, was ein guter Züchter alles für seine Welpen und deren Elterntiere tut...ist es auch so! Kannst es ja mal ausrechnen was man pro Nase an Vorchecks, Untersuchungen, Papieren, Futter usw. so alles braucht ;)

Überzüchtungen sind leider ein Werk des Menschen...weiter, besser, praktischer! Warum gibt es Überzüchtungen? Wegen Inzucht und seltsamen Schönheitsidealen u.a.! Das ist auf gar keinen Fall zu tollerieren...viele Züchter (nehmen wir jetzt mal den Mops) möchten diese Rasse wieder "gesund züchten", d.h. den Hunden ihre Agilität und eine gesunde Schnauze wiedergeben! Und es gelingt. Darauf muss man eben beim Kauf achten, was für Ziele ein Züchter verfolgt :eek:

Ich möchte gar nicht bestreiten, dass auch Züchter sich für diesen Schritt entscheiden könnten. Dennoch halte ich es für zu blauäugig zu hoffen, dass durch ein Zuchtverbot die Qualen der Hunde besser werden.
Den Import von anderen Hunden zu verbieten ist meiner Meinung nach nicht weit genug gedacht:
1. kann dann unserer Tierschutz die wirklich hilfsbedürftigen Hunde aus dem Ausland nicht mehr hier her holen,
2. gibt es auch wichtige Zuchtlinien im Ausland, wenn man verhindern möchte, dass eine Rasse ausstirbt ist fremdes Blut sehr wichtig für eine Zucht!
3. Passiert dies alles in der EU. Und ich glaube kaum, dass die EU daran interessiert ist, den Handel untereinander einzuschränken :rolleyes: Das Tierrecht kommt in der heutigen Politik immer ganz zum Schluss. Leider!

Man könnte hier noch ewig weiterdiskutieren. Aber ich glaube es macht wenig Sinn, dass zwei Froten aufeinanderprallen :cool: Ich akzeptiere deine Meinung und sehe auch einen gewissen Sinn darin, dennoch wäre es meiner Meinung nach der falsche Weg.

In diesem Sinne,
zum Wohle des Hundes bzw. der Tiere.

lg WolfsSong


Hm, also blauäugig bin ich sicher nich, und mir ist durchaus klar das gewisse Maßnahmen (Gesetze u.a) nicht das Leid aller Hunde beenden würden...
Auch geht es mir nicht darum hier eine kontraproduktive Diskussion führen zu wollen :)

Dennoch denke ich aber das ein genau definiertes Zuchtverbot u.a auch Hunde im Ausland bessere "Überlebensmöglichkeiten" verschaffen könnten - ganz einfach auch deshalb weil eine Nachschubquelle für Otto-Normalverbraucher versiegen würde - somit Hunde in Tierheimen eine größere Rolle spielen würden!
Natürlich ist dies ein sehr komplexes Thema, nur einfach das Züchten zu verbieten reicht nicht aus (es geht dabei wie gesagt um ein zeitlich begrenztes Zuchtverbot, und mit Zuchtverbot meint es im eigentlichen Sinne den Verbot des Züchtens zu kommerziellen Zwecken, sprich zum Verkauf der Welpen), es müssen gleichzeitig auch Bedingungen geschaffen werden um Tierheimhunde "interessanter" zu machen (z.B Steuerbefreiung, oder Vergünstigungen anderer Art).
Auch wenn sich in den letzten 5-10 Jahren schon eine Menge verbessert hat so ist es doch auch heute noch so das Hunde aus Tierheimen einen eher schlechten Ruf haben, die Tatsache das sich in den Heimen auch nur ganz "normale" Hunde befinden ist bei vielen Menschen die sich überlegen ein Hund zu halten noch immer nicht angekommen (leider).
So gehen viele Leute den Weg zum Züchter, einfach auch weil sie denken dort den "besseren" Hund zu bekommen (im Gegensatz zum Tierheim)!
Diese Aussage mag sich zwar überspitzt anhören aber ich denke schon das da ne Menge Wahrheit drinsteckt - ebenfalls LEIDER...


Deine Darlegung in Punkto Züchter ist nachvollziehbar, denke aber generell das wir verschiedene Ansichten vom Bild der Züchter haben?
Wenn ich lese was Du dazu geschrieben hast dann erkenne ich in den Aussagen einige mir bekannte "Hobbyzüchter" wieder, Personen die meist ein Pärchen Hunde (einer bestimmten Rasse) haben und diese 1 bis 2 mal im Jahr sich decken lassen.
In Bezug auf die entstehenden Unkosten gebe ich Dir bei solchen Freizeitzüchtern Recht: Der "Profit" ist sehr überschaubar!
Hingegen ist der Profit den "Profi"-Züchter erzielen können durchaus mit dem eines besserverdienenden Anwalts zu vergleichen, ich habe in meinem Kundenkreis einen solchen Züchter (dt. Schäferhund) - "Familienanschluss" der Tiere suchst Du da genauso vergeblich (ok, mit Ausnahme seines mehrfach ausgezeichneten Alpha-Rüden) wie "heile" Hundewelt!
Er hat z.Zt insgesamt 11 Hunde (9 Hündinnen, 2 Rüden), 3 seiner Hunde sind fast ständig auf irgendwelchen Ausstellungen in ganz Deutschland und dem westlichen Ausland zu sehen, die meisten der Hündinnen sind fast ausschließlich mit "werfen" und aufziehen des Nachwuchs beschäftigt! Gehalten werden seine Hunde natürlich artgerecht, in Bezug auf "seine" dt. Schäferhunde ist der Züchter auch ein sehr tierlieber Mensch (ohne Zweifel)!
Wenn Du Interesse an einen Welpen dieses Züchters hast mußt Du zwischen 700-2.700 € berappen, prämierte Junghunde wechseln auch schonmal für 2 bis 4 tausend Euro den Besitzer! Welpen eines B-Wurfs kann man auch schon für läppische 500 € bekommen!
Natürlich hat der Züchter auch Unkosten (nicht nur für seine Hunde), aber glaub mir, unter Geldsorgen leidet er nicht - und mit seinem Einkommen bildet er auch keine Ausnahme unter den Züchtern...

Inzucht übrigens ist Standard beim züchten, andernfalls sind gewünschte Ziele im Züchten überhaupt nicht, bzw. nur über Umwegen (Fremdverpaarungen) zu erreichen. Und Fremdverpaarungen sind eher die Ausnahme da jeder Züchter natürlich auch eine gewisse Berufsehre hat und erzielte Zuchtergebnisse im Normallfall innerhalb seiner Zuchtlinie (Blutlinie) erreicht werden sollen (das zu erreichen unterscheidet ja gute von mittelmäßigen Züchtern)!
Und es sind gerade Züchter die bestimmten "Schönheitsidealen" nacheifern bzw. neue "Ideale" züchten! Du hast das Beispiel mit dem Mops gemacht, wobei die Probleme des Mops nicht der Gedanke seiner Zucht war, sondern die Ausführung und Fortsetzung (Verfeinerung). Faktisch gesehen hat der Mops aufgrund seiner viel zu kurzen Schnauze stets Probleme mit der Atmung womit die Züchtung der Rasse eigentlich als "Fehlschlag" eingestuft werden sollte und die Weiterzucht als auch eine Zucht zur Verbesserung(!) seiner anatomischen Probleme strikt verboten werden sollte!
Dt. Schäferhunde leiden im Laufe ihres Lebens zu 80% unter Hüftdysplasie (HD), Auswirkung eines vom Menschen (Züchter) angezüchteten Schönheitsideals (Niedrigwachstum der Hinterhand)!!!
Bei all solchen Problemchen sollte man also evtl. darüber reden "Zuchtrechte" generell dahingehend einzuschränken das weitergehende Ziele (Schönheitsideale) der Zucht untersagt sind - besser noch wäre es natürlich wenn man die selektive Zucht gänzlich einstellen würde (ok, damit bin ich dann bei jedem Rassehundliebhaber "unten durch"^^)!!


Aber gut, eigentlich genug Stoff für ein eigenes Thema...
Hier geht´s ja um was anderes (jedenfalls im Kern)!

Nur noch eines: Es kann und darf nicht unser Ziel sein Möglichkeiten auszuloten um Hunde aus Polen, Rümänien, Ungarn, Ukraine, Russland oder sonst wo her "einfacher" nach Deutschland holen zu können! Wir haben selber genug Problemfälle hier bei uns, und bei momentan bestehenden Gesetzen in Deutschland wird Einem die Hundehaltung auch nicht gerade leicht gemacht! (Aber wer weiß, bei einem Zuchtverbot wäre die Nachfrage hierzulande vielleicht größer als das Angebot - somit auch eine größere Möglichkeit mehr Hunde aus ausländischen Heimen zu holen)
Ansatz sollte also daher immer sein, die Bedingungen der Tiere im jeweiligen Land zu verbessern (bzw. erstmal ein Leben der Hunde zu sichern)! Hört sich an wie 08/15 und "leicht" gesagt - aber alles andere ist nur Schönmalerei in meinen Augen...

Na gut, Ende an dieser Stelle erstmal - zu viel Input für nur einen Thread ;)


lG,
WestMann
 
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