Mauii
Aktives Mitglied
Hallo!
Ich habe mich mal hier angemeldet, da ich seit gut 2 Jahren einen "Staker" habe und nicht so recht weiß, ob ich die Gefahr vielleicht unterschätze...
Das Ganze begann vor 2 Jahren als ich umzog. Ich habe vor dem alten Wohnhaus gestanden und Sachen eingeladen als ein mir bis dahin unbekannter, harmlos und freundlich wirkender Mann mir Hilfe beim Tragen anbot. Er gab sich als Nachbar von gegenüber zu erkennen und wir begannen uns zu unterhalten. Da ich zu dem Zeitpunkt völlig überfordert und von allen Freunden bei meinem Umzug allein gelassen worden war, ging ich dann naiv und nichts böses ahnend auf sein Angebot ein mir am nächsten Tag ein bestimmtes Hilfsmittel/Werkzeug für den Umzug zu leihen. Ich zog nur einige Straßen weiter und er wusste nun natürlich auch wohin.... Als er am nächsten Tag kam und das versprochene Hilfsmittel brachte, half er auch gleich dabei es zu benutzen, bzw. etwas in meiner neuen Wohnung zu montieren. Dabei war noch ein Freund von mir. Im Verlaufe einer Unterhaltung rutschte meinem ehemaligen Nachbarn dann nach und nach heraus, dass er wusste wo (weit außerhalb der Stadt/unserem Wohnort und in einer abgelegenen Dorfstraße!) sich mein Elternhaus befand, welches Auto ich Jahre zuvor gefahren hatte und noch andere Details... an dieser Stelle wurde mir schon etwas mulmig, aber er hatte erstmal für alles Ausreden, weshalb er nur zufällig mal dort vorbei gekommen oder dies und jenes beiläufig als mein Nachbar von gegenüber gesehen hätte. Diese Ausreden sind rational zwar höchst unrealistisch, aber in dem Moment wollte ich einfach nichts böses denken und hatte den Kopf auch zu voll mit anderen Sorgen.
Dazu muss ich auch noch sagen, dass ich an jenem alten Wohnort bereits ein paar Jahre zuvor eine Zeit lang ständig Zettel von unbekannt mit merkwürdigen, handschriftlichen Botschaften in meinem Briefkasten und an meinem Auto hatte... Zudem zeitgleich ständig anonyme Anrufe bei denen jemand nur schwieg und atmete - bis ich meine damalige Handynummer wechselte. Einmal hatte mir jemand sogar ganz gefährlich ein Rad meines Autos mit Müll zwischen Rad und Radkasten blockiert, was ich morgens erst durch heftige Schleifgeräusche und ein sehr gestörtes Fahrverhalten des Wagens merkte als ich bereits losgefahren war. Im nachhinein kann ich es natürlich nicht beweisen, aber ich habe den Verdacht, dass all dies auch schon jener Nachbar gewesen sein könnte...
Jedenfalls, am Tag nach meinem Umzug hatte ich dann Geburtstag und der ehemalige Nachbar stand plötzlich mit einem wirklich großen, aufwändig selbst gestalteten Geschenk vor meiner Tür. Grade weil er mir am Vortag ja auch geholfen hatte, wollte ich höflich und nett bleiben und nahm das Geschenk dankend an, obwohl mir da schon komisch wurde... noch am selben Abend hatte ich jedoch bereits die erste Postkarte mit einem ellenlangen Text darauf von ihm in meinem Briefkasten in der er in sehr gekünstelter, ausschweifender Sprache davon schrieb wieviel ihm unsere (für mich nur kurze) Begegnung und das Gespräch gegeben hätten, wie toll er mich fände usw. Darauf folgten in sehr kurzen Abständen ettliche weitere solcher Karten und lange Briefe. Die las ich schon nicht mehr, da er sich auf unheimliche Weise in etwas hinein zu steigern schien und ich seinen schwülstigen Schreibstil schwer zu ertragen bzw. zu gruselig fand.
Einige Tage nach meinem Umzug verreiste ich für längere Zeit. Als ich zurück war, erfuhr ich von meinem Bruder, dass mein Stalker IHM einen Briefumschlag mit mehreren, weiteren Briefen an mich und der Bitte um Weiterleitung geschickt hatte, da er meine Abwesenheit bemerkt habe und nicht wisse wo er mich erreichen könne. Die Adresse meines Bruders muss er durch den selben Nachnamen (der selten ist) irgendwie übers Telefonbuch herausgefunden haben. Kaum war ich wieder zuhaus, bekam ich eine SMS meines Stalkers, dass er grade "ganz zufällig" vor meinem Haus säße und gesehen hätte, dass ich wieder zuhause sei - ich möge doch bitte zu ihm raus kommen. Ich lehnte dies höflich ab. Anschließend besorgte ich mir eine neue Handynummer und reagierte auf keinen der weiteren Briefe von ihm.
Seither (fast 2 Jahre später) sehe ich ihn immer wieder um mein Wohnhaus laufen, - teils auch spät nachts. Ab und zu kommen noch Briefe... Letztes Weihnachten bin ich ihm begegnet, als ich grade nachhaus kam und er vor meiner Haustür stand... Man merkte wie ertappt er sich fühlte - seine Ausrede war, er habe mir nur eine Weihnachtskarte einwerfen wollen... allerdings konnte er sich nicht verkneifen mir mitzuteilen, dass ich sehr viel Post in meinem Briefkasten hätte, dass ich diesen einige Tage nicht gelehrt haben müsse. Das konnte er nur bei gezieltem Hineinschauen gesehen haben... alles wirklich unheimlich. Auch da überwog bei mir aber noch die anerzogene Höflichkeit, also verabschiedete ich mich bloß höflich und sagte dass ich keine Zeit hätte und viel erledigen müsse.
Vor kurzem hatte jemand plötzlich sowohl mein Klingelschild, als auch meinen Namen vom Briefkasten entfernt... unerklärlich. Ich ersetzte die Schilder erstmal provisorisch durch handgeschriebene. Wieder kurz darauf hatte jemand diese durch professionel, neu gedruckte ersetzt...
Jetzt hatte ich plötzlich eine Freundschaftsanfrage und Nachricht bei Facebook von ihm. Ich habe meine Einstellungen eigentlich extra so, dass man mich nicht als Fremder finden kann. Zumal ich bei Facebook einen Profilnamen verwende den er eigentlich nicht kennen dürfte. Zudem sah ich, dass er sein Profil jetzt erst, zeitgleich mit seiner Nachricht an mich, eröffnet und auch praktisch keine Freunde (nur drei Leute) dort hatte. Zudem ist er wesentlich älter als ich, so dass es in seiner Altersklasse auch nicht unbedingt verbreitet ist bei Facebook zu sein. Meine Reaktion war natürlich nur ihn sofort zu blockieren, statt irgendetwas zu antworten. So kann er mein Profil ja gar nicht mehr finden und mir nichts mehr schreiben. Doch die Nachricht von ihm macht mir etwas Sorgen... Bin ich nun schon überempfindlich, oder klingt das bereits etwas bedrohlich/böse?
"Hallo X!Bist Du's? Nach dem Foto hätte ich Dich nicht erkannt ...
Ich mache hier bei fb seit vorgestern meine ersten Schritte, kenne mich gar nicht aus, habe probehalber Dutzende von Namen zur Suche eingegeben, und nun habe ich Dich "gefunden".
Ich muß ja vermuten, daß Du keinen Kontakt mit mir willst, nachdem ich Dir hin und wieder Grüße habe zukommen lassen, die ohne jegliche Reaktion blieben, aber meine Naivität veranlaßt mich dazu zu fragen: Wenn Du Dich von mir belästigt fühlst - warum sagst Du es mir nicht? Ich will Dir nichts Böses, ganz im Gegenteil, X. Aber ein Wort von Dir wäre mal schön.
Herzliche Grüße,
Y"
Wie gesagt, aus meiner Sicht habe ich mit diesem Mann nur an den zwei Tagen meines Umzuges ein paar Sätze gewechselt und seither habe ich über den ganzen Zeitraum von zwei Jahren hinweg auf nichts mehr von ihm reagiert. Ist das also nicht eigentlich so eindeutig genug, dass ich keinen Kontakt zu ihm wünsche... hat er da noch berechtigt einen Anspruch auf seine Frage wieso ich ihm nicht sagen würde, dass er mich belästigt? Oder weiß er das eigentlich sehr wohl und will nur mit allen Mitteln eine Reaktion (irgendeiner Art) von mir bekommen? Auch dieser Satz "Ich will Dir nichts Böses, ganz im Gegenteil, X (mein Name)!" erscheint mir irgendwie unheimlich... Überinterpretiere ich das? Seine vielen, seitenlangen Briefe habe ich ja nicht gelesen, daher kann ich nicht sagen, ob diese vielleicht wirklich bedrohliche Inhalte hatten.
Ich habe mich mal hier angemeldet, da ich seit gut 2 Jahren einen "Staker" habe und nicht so recht weiß, ob ich die Gefahr vielleicht unterschätze...
Das Ganze begann vor 2 Jahren als ich umzog. Ich habe vor dem alten Wohnhaus gestanden und Sachen eingeladen als ein mir bis dahin unbekannter, harmlos und freundlich wirkender Mann mir Hilfe beim Tragen anbot. Er gab sich als Nachbar von gegenüber zu erkennen und wir begannen uns zu unterhalten. Da ich zu dem Zeitpunkt völlig überfordert und von allen Freunden bei meinem Umzug allein gelassen worden war, ging ich dann naiv und nichts böses ahnend auf sein Angebot ein mir am nächsten Tag ein bestimmtes Hilfsmittel/Werkzeug für den Umzug zu leihen. Ich zog nur einige Straßen weiter und er wusste nun natürlich auch wohin.... Als er am nächsten Tag kam und das versprochene Hilfsmittel brachte, half er auch gleich dabei es zu benutzen, bzw. etwas in meiner neuen Wohnung zu montieren. Dabei war noch ein Freund von mir. Im Verlaufe einer Unterhaltung rutschte meinem ehemaligen Nachbarn dann nach und nach heraus, dass er wusste wo (weit außerhalb der Stadt/unserem Wohnort und in einer abgelegenen Dorfstraße!) sich mein Elternhaus befand, welches Auto ich Jahre zuvor gefahren hatte und noch andere Details... an dieser Stelle wurde mir schon etwas mulmig, aber er hatte erstmal für alles Ausreden, weshalb er nur zufällig mal dort vorbei gekommen oder dies und jenes beiläufig als mein Nachbar von gegenüber gesehen hätte. Diese Ausreden sind rational zwar höchst unrealistisch, aber in dem Moment wollte ich einfach nichts böses denken und hatte den Kopf auch zu voll mit anderen Sorgen.
Dazu muss ich auch noch sagen, dass ich an jenem alten Wohnort bereits ein paar Jahre zuvor eine Zeit lang ständig Zettel von unbekannt mit merkwürdigen, handschriftlichen Botschaften in meinem Briefkasten und an meinem Auto hatte... Zudem zeitgleich ständig anonyme Anrufe bei denen jemand nur schwieg und atmete - bis ich meine damalige Handynummer wechselte. Einmal hatte mir jemand sogar ganz gefährlich ein Rad meines Autos mit Müll zwischen Rad und Radkasten blockiert, was ich morgens erst durch heftige Schleifgeräusche und ein sehr gestörtes Fahrverhalten des Wagens merkte als ich bereits losgefahren war. Im nachhinein kann ich es natürlich nicht beweisen, aber ich habe den Verdacht, dass all dies auch schon jener Nachbar gewesen sein könnte...
Jedenfalls, am Tag nach meinem Umzug hatte ich dann Geburtstag und der ehemalige Nachbar stand plötzlich mit einem wirklich großen, aufwändig selbst gestalteten Geschenk vor meiner Tür. Grade weil er mir am Vortag ja auch geholfen hatte, wollte ich höflich und nett bleiben und nahm das Geschenk dankend an, obwohl mir da schon komisch wurde... noch am selben Abend hatte ich jedoch bereits die erste Postkarte mit einem ellenlangen Text darauf von ihm in meinem Briefkasten in der er in sehr gekünstelter, ausschweifender Sprache davon schrieb wieviel ihm unsere (für mich nur kurze) Begegnung und das Gespräch gegeben hätten, wie toll er mich fände usw. Darauf folgten in sehr kurzen Abständen ettliche weitere solcher Karten und lange Briefe. Die las ich schon nicht mehr, da er sich auf unheimliche Weise in etwas hinein zu steigern schien und ich seinen schwülstigen Schreibstil schwer zu ertragen bzw. zu gruselig fand.
Einige Tage nach meinem Umzug verreiste ich für längere Zeit. Als ich zurück war, erfuhr ich von meinem Bruder, dass mein Stalker IHM einen Briefumschlag mit mehreren, weiteren Briefen an mich und der Bitte um Weiterleitung geschickt hatte, da er meine Abwesenheit bemerkt habe und nicht wisse wo er mich erreichen könne. Die Adresse meines Bruders muss er durch den selben Nachnamen (der selten ist) irgendwie übers Telefonbuch herausgefunden haben. Kaum war ich wieder zuhaus, bekam ich eine SMS meines Stalkers, dass er grade "ganz zufällig" vor meinem Haus säße und gesehen hätte, dass ich wieder zuhause sei - ich möge doch bitte zu ihm raus kommen. Ich lehnte dies höflich ab. Anschließend besorgte ich mir eine neue Handynummer und reagierte auf keinen der weiteren Briefe von ihm.
Seither (fast 2 Jahre später) sehe ich ihn immer wieder um mein Wohnhaus laufen, - teils auch spät nachts. Ab und zu kommen noch Briefe... Letztes Weihnachten bin ich ihm begegnet, als ich grade nachhaus kam und er vor meiner Haustür stand... Man merkte wie ertappt er sich fühlte - seine Ausrede war, er habe mir nur eine Weihnachtskarte einwerfen wollen... allerdings konnte er sich nicht verkneifen mir mitzuteilen, dass ich sehr viel Post in meinem Briefkasten hätte, dass ich diesen einige Tage nicht gelehrt haben müsse. Das konnte er nur bei gezieltem Hineinschauen gesehen haben... alles wirklich unheimlich. Auch da überwog bei mir aber noch die anerzogene Höflichkeit, also verabschiedete ich mich bloß höflich und sagte dass ich keine Zeit hätte und viel erledigen müsse.
Vor kurzem hatte jemand plötzlich sowohl mein Klingelschild, als auch meinen Namen vom Briefkasten entfernt... unerklärlich. Ich ersetzte die Schilder erstmal provisorisch durch handgeschriebene. Wieder kurz darauf hatte jemand diese durch professionel, neu gedruckte ersetzt...
Jetzt hatte ich plötzlich eine Freundschaftsanfrage und Nachricht bei Facebook von ihm. Ich habe meine Einstellungen eigentlich extra so, dass man mich nicht als Fremder finden kann. Zumal ich bei Facebook einen Profilnamen verwende den er eigentlich nicht kennen dürfte. Zudem sah ich, dass er sein Profil jetzt erst, zeitgleich mit seiner Nachricht an mich, eröffnet und auch praktisch keine Freunde (nur drei Leute) dort hatte. Zudem ist er wesentlich älter als ich, so dass es in seiner Altersklasse auch nicht unbedingt verbreitet ist bei Facebook zu sein. Meine Reaktion war natürlich nur ihn sofort zu blockieren, statt irgendetwas zu antworten. So kann er mein Profil ja gar nicht mehr finden und mir nichts mehr schreiben. Doch die Nachricht von ihm macht mir etwas Sorgen... Bin ich nun schon überempfindlich, oder klingt das bereits etwas bedrohlich/böse?
"Hallo X!Bist Du's? Nach dem Foto hätte ich Dich nicht erkannt ...
Ich mache hier bei fb seit vorgestern meine ersten Schritte, kenne mich gar nicht aus, habe probehalber Dutzende von Namen zur Suche eingegeben, und nun habe ich Dich "gefunden".
Ich muß ja vermuten, daß Du keinen Kontakt mit mir willst, nachdem ich Dir hin und wieder Grüße habe zukommen lassen, die ohne jegliche Reaktion blieben, aber meine Naivität veranlaßt mich dazu zu fragen: Wenn Du Dich von mir belästigt fühlst - warum sagst Du es mir nicht? Ich will Dir nichts Böses, ganz im Gegenteil, X. Aber ein Wort von Dir wäre mal schön.
Herzliche Grüße,
Y"
Wie gesagt, aus meiner Sicht habe ich mit diesem Mann nur an den zwei Tagen meines Umzuges ein paar Sätze gewechselt und seither habe ich über den ganzen Zeitraum von zwei Jahren hinweg auf nichts mehr von ihm reagiert. Ist das also nicht eigentlich so eindeutig genug, dass ich keinen Kontakt zu ihm wünsche... hat er da noch berechtigt einen Anspruch auf seine Frage wieso ich ihm nicht sagen würde, dass er mich belästigt? Oder weiß er das eigentlich sehr wohl und will nur mit allen Mitteln eine Reaktion (irgendeiner Art) von mir bekommen? Auch dieser Satz "Ich will Dir nichts Böses, ganz im Gegenteil, X (mein Name)!" erscheint mir irgendwie unheimlich... Überinterpretiere ich das? Seine vielen, seitenlangen Briefe habe ich ja nicht gelesen, daher kann ich nicht sagen, ob diese vielleicht wirklich bedrohliche Inhalte hatten.