Du wirst immer mit der Unsicherheit leben müssen, ob gespendetes Geld 100 % in Deinem Sinne verwendet wird.
Du kannst den Weg Deines Geldes nie wirklich nachverfolgen. Selbst bei Spenden vor Ort oder an bestimmte Personen, können diese umgeleitet werden. Und selbst bei Sachspenden wäre Unterschlagung oder Weiterverkauf und Zweckentfremdung des so erworbenen Geldes nicht auszuschließen.
Man kann das Risiko auf ein Minimum reduzieren, indem man z.B. aufs Spendensiegel schaut oder eine Organisation wählt, bei der man das Gefühl hat, aufschlußreiche Rückmeldungen über die verwendeten Spendengelder zu erhalten. Wichtig ist auch, daß man mit den Zielen und der Arbeitsweise der Hilfsorganisation grds. einverstanden ist und dies den eigenen Werten entspricht.
Deswegen würde ich mir zunächst darüber klarwerden, welche Themen mir wichtig sind z.B. Hungerhilfe, Entwicklungshilfe, Tiere, Umwelt, Kinder, Katastrophenhilfe. Welche Länder ich unterstützen möchte. Und dann schauen, welche Organisationen in dem Bereich tätig sind, wie ihre Arbeitsweisen, Informationen und Prüfsiegel sind.
Aber ein Stück weit, muß man auch einfach akzeptieren, daß man die Kontrolle über gespendetes Geld abgibt. Und Zweckentfremdung nicht bis ins Letzte verhindern kann.
Trotzdem ist spenden aus meiner Sicht auf jeden Fall besser als nicht spenden. Wenn man spendet, gibt es eine große Wahrscheinlichkeit, daß Geld bei Hilfsbedürftigen ankommt. Wenn man nicht spendet, kommt mit Sicherheit nichts an.
Ich habe ein gutes Gefühl bei den Organisationen für die ich regelmäßig spende: Tierschutz vor Ort, Katastrophenhilfe über DRK, I.S.A.R., action medeor, Ärzte ohne Grenzen, Entwicklungshilfe/Kinder über Plan International und Zahlung des Schulgeldes für bestimmter Schüler in unserer städt. Partnerstadt.