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Probleme mit Narben- / Bindegewebe am Enddarm/After

M

matze777

Gast
Auch wenn das folgende mir nicht leicht fällt, da es mir etwas peinlich ist, versuche ich hier nochmals, eine Lösung für mein Problem zu finden. Bin daher über jeden Rat dankbar!

Vor einigen Jahren wurden bei mir Probleme mit Hämorrhoiden festgestellt, woraufhin ich dann operiert wurde, was auch gut verlaufen war. Nach einiger Zeit bildete sich jedoch ein Hautzipfel am After, welchen ich erneut operativ entfernen ließ. Kurzzeitig war dies auch ganz gut, aber mit der Zeit bekam ich immer mehr Probleme mit dem Aftergewebe. Das Narben- / Bindegewebe an dieser Stelle wird dann zeitweise dicker, so dass ich nicht mehr richtig (manchmal auch schon tagelang) auf die Toilette kann. Dann muss ich zeitweise immer etwas zum Abführen nehmen. Irgendwie verschlechtert sich das Ganze von Jahr zu Jahr und die Phasen, in denen es mir gut geht, werden immer kürzer. Meistens wurde es im Urlaub mit mehr Bewegung (habe Bürojob) dann deutlich besser, aber diesmal war dies leider nicht so. So kann man nicht mal den Urlaub richtig genießen.

Bei meinen Terminen bei meinem Proktologen und auch bei anderen Ärzten wurde mir wiederholt bestätigt, dass es sich herbei eben um Narbengewebe handelte und man da nicht viel machen könne. Sie könnten hier kein wirkliches Problem feststellen und nicht nachvollziehen, warum ich Verstopfung haben sollte (nicht mal dann, wenn ich in einer akuten Phase hin bin). Ich kame mir einmal dann auch wie ein Simulant vor, da ein Arzt so gar kein Verständnis für mein erneutes Erscheinen hatte. Inzwischen war ich bei ca. 6 unterschiedlichen Ärzten und in einer Uni-Klinik, aber geholfen werden konnte mir nicht. Ein erneuter Eingriff führt vermutlich nicht zu einer Verbesserung, da dass Gewebe vermutlich mit jedem Mal schlechter wird. Auch meine Standard-Behandlung habe ich irgendwann abgebrochen, da es aus meiner Sicht keinen Sinn gemacht hat. Es wurde dann immer eine Gummiring-Behandlung vorgenommen und meine Probleme mit Verstopfung und Gewebe waren hinterher wochenlang größer als vor der Behandlung. Oft bereue ich, dass ich den zweiten nicht unbedingt notwendigen Eingriff machen ließ und mein Arzt mich nicht besser über die möglichen Probleme aufklärte. Daher bin ich nicht sicher, ob ein erneuter Eingriff Sinn machen würde oder ob es dann evtl. nochmal zu einer Verschlechterung kommen könnte. Ich habe zudem auch bereits so viele verschiedene Methoden und Anwendungen durchprobiert, wie Sitzbad mit Eichenrinde, Salben, Zusatzmittel zur besseren Verdauung (Mucofalk half etwas), bessere Ernährung, mehr Bewegung, Spitzen zur besseren Durchblutung beim Heilpraktiker.
Die Probleme sind jedoch trotzdem weiterhin da und das Gewebe wird nicht wirklich besser. In den akuten Phasen fällt der Stuhlgang dann auch nicht leicht, so dass dies auch nicht wirklich gut für die Hämorrhoiden ist bzw. das Gewebe dann auch dicker wird.
Das führt dazu, dass ich deswegen täglich meistens einen gewissen Frust habe oder morgens wegen dieser Umstände schon etwas gefrustet bin, da dies schon ziemlich auf die Psyche schlägt.
Gefühlt bin ich wohl der einzige Mensch mit diesem Problem, da ich bisher keinen wirklichen sinnvollen ärztlichen Rat bekommen konnte.

Freue mich über Tipps! Danke!
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Bist du ganz sicher, dass deine Probleme mit den operativen Eingriffen zu tun haben?

Wie ernährst du dich? Kann es sein, dass deine Verstopfung durch Darmprobleme anderer Art verursacht werden?
Beschäftige dich mal mit dem Thema Darmsanierung. Vielleicht lösen sich dann alle Probleme in Wohlgefallen auf.

Gute Besserung.
 

Invictus

Mitglied
Hallo Matze,

das Thema Darmsanierung kann auch empfehlen, man fühlt sich besser danach, Verdauung und Immunsystem werden gestärkt. Vorhandenes Narbengewebe gerade im Analbereich verschlimmert sich oft zusätzlich mit jedem weiteren Eingriff.
 
P

Peaceberg

Gast
Also wie ich es gelesen habe zog ich die Augenbrauen zusammen.... ...das passt nicht. Das Gesamte - wie Du es beschreibst schon, sicher, aber das der Stuhlgang mit dem Ausgang zusammenhängt - nein, absolut nicht!

Wenn etwas mit Stuhlgang und Ausgang zusammenhängt, dann evtl. Schmerzen, Blutungen und örtliche Probleme, wie Du sie auch beschreibst, aber die Art des Stuhlgangs (Verstopfung), entsteht doch nicht weil es hinten enger ist?!

Das wäre mir absolut neu. Wenn ich mich täusche belehrt mich bitte...


Erstmal ist tagelang ausbleibender Stuhlgang überhaupt nichts bedenkenswertes, selbst wenn das immer oder meistens so wäre (wie bei mir).

Der "seltenere" Stuhlgang hängt mit der Ernährung und dem Kreislauf zusammen. Ich zum Beispiel bin sehr sportlich (fahre ausschließlich Speed/Street-MTB, kein Auto - nix anderes). Das sind quasi rennradähnlich, hochgezüchtete MTB´s (sehr selten - Niesche), zusätzlich arbeite ich in einem körperlich sehr anstrengenden Job.

Wenn ich aufzählen würde was wir da tagtäglich machen/leisten, keiner, der das nicht kennt, würde das für möglich halten das man soviel Bewegung und Arbeit dauerhaft leisten kann... ...nat. ist nicht jeder Tag identisch anstrengend, ich arbeite auch nicht im schwersten Bereich im Betrieb, also das ist noch (nahezu unglaublicher Weise) weit steigerbar...

...nur man ist wahnsinng viel auf den Beinen, nen KM/Schritt-zähler will ich mal tragen...


Dazu esse ich sehr wenig, gerade soviel wie ich anscheinend verbrauche. Mein Gewicht ist immer exakt gleich: max. +-1,5 Kg im Jahr. Nur wenn ich Faste, purzeln die Kilos.

Zum Beispiel heute: aufgestanden um Mitternacht - bis jetzt 3 belegte Brötchen und 3 Löffel Sauerrahm und ca. 2 Kannen Kaffee nat. mit "ord." Zucker und "Milch" dadurch.

Heut Abend gibt es noch wahrsch. eine norm. Mahlzeit, evtl. auch mit Dessert. Gestern bestand diese aus einem Bier, einem Döner und ein Eis (zu den 3 Brötchen am morgen). Gestern bin ich jedoch auch noch zusätzlich zur Vollzeitarbeit 25 km MTB-Bike gefahren, teilweise im Gelände.


Das heißt, bei mir kann da auch nicht so viel Stuhlgang sein. Wenn ich irgendwann üppiger Esse (kommt eig. fast nie vor, evtl. zu üppigen Weihnachten bei den Eltern), kann sich kurzzeitig bis zu tagl. und weicher werdender Stuhlgang einstellen.


Es ist auch die Frage was und wieviel Du isst. Weißbrot - wie ich hat kaum Ballaststoffe, Ballaststoffe (Kartoffeln, Roggenbrot, Vollkorn, etc.) treiben die Verdauung an und auch Frucht/Gemüsesorten oder ganz besonders Backpflaumen.


Was ich nicht verstanden habe: was ist Dein Problem? Schmerzen? Oder macht dir der seltenere Stuhlgang nur sorgen?

Das braucht es nicht. Der - wenn auch enge - Ausgang kann Deinen Stuhldruck nicht aufhalten. Das würde einfach dann wehtuen, Du könntest Dich kaum noch bewegen, bei ernster Verstopfung entstehen starke Bauchschmerzen.

Fester, aber sich entleerender Stuhlgang ist nur ein Zeichen von idealer Nahrungsmenge/Verdauung und heute gängiger, suboptimaler Ernährungart. Würdest Du Dich aufwendig besser, aber mengenmäßig gleich ernähren, dann wäre der Stuhlgang doppelt so häufig, etwas weicher, aber nur ca. 50% der jetzigen Massen.


Also aus meiner Sicht sehe ich kein eig. Problem. Evtl. gehts Du noch mal auf die eig. Probleme ein. Das der Stuhlgang bei rel. starker Festigkeit, auch mal großer Masse, leichte Blutungen und gewisse leichte Schmerzen (auch mal kurzeitige Krämpfe) verursacht ist denke ich ganz normal. Auch das der Toilettengang dann keine wahre Freude ist...

...doch für die Ernährung sehe ich das nicht als gefährlich oder bedenklich an, allerdings auch nicht ideal.


Grüße,
peace
 
M

matze777

Gast
Bist du ganz sicher, dass deine Probleme mit den operativen Eingriffen zu tun haben?

Wie ernährst du dich? Kann es sein, dass deine Verstopfung durch Darmprobleme anderer Art verursacht werden?
Beschäftige dich mal mit dem Thema Darmsanierung. Vielleicht lösen sich dann alle Probleme in Wohlgefallen auf.

Gute Besserung.
Vielen Dank für den Tipp! Habe auch schon mal daran gedacht, aber bisher noch nicht so durchgezogen...
 
M

matze777

Gast
Hallo Matze,

das Thema Darmsanierung kann auch empfehlen, man fühlt sich besser danach, Verdauung und Immunsystem werden gestärkt. Vorhandenes Narbengewebe gerade im Analbereich verschlimmert sich oft zusätzlich mit jedem weiteren Eingriff.
Vielen Dank! Ja, das mit einem erneuten Angriff halte ich nach den bisherigen Erfahrungen nicht für sinnvoll...
 
M

matze777

Gast
Also wie ich es gelesen habe zog ich die Augenbrauen zusammen.... ...das passt nicht. Das Gesamte - wie Du es beschreibst schon, sicher, aber das der Stuhlgang mit dem Ausgang zusammenhängt - nein, absolut nicht!

Wenn etwas mit Stuhlgang und Ausgang zusammenhängt, dann evtl. Schmerzen, Blutungen und örtliche Probleme, wie Du sie auch beschreibst, aber die Art des Stuhlgangs (Verstopfung), entsteht doch nicht weil es hinten enger ist?!

Das wäre mir absolut neu. Wenn ich mich täusche belehrt mich bitte...


Erstmal ist tagelang ausbleibender Stuhlgang überhaupt nichts bedenkenswertes, selbst wenn das immer oder meistens so wäre (wie bei mir).

Der "seltenere" Stuhlgang hängt mit der Ernährung und dem Kreislauf zusammen. Ich zum Beispiel bin sehr sportlich (fahre ausschließlich Speed/Street-MTB, kein Auto - nix anderes). Das sind quasi rennradähnlich, hochgezüchtete MTB´s (sehr selten - Niesche), zusätzlich arbeite ich in einem körperlich sehr anstrengenden Job.

Wenn ich aufzählen würde was wir da tagtäglich machen/leisten, keiner, der das nicht kennt, würde das für möglich halten das man soviel Bewegung und Arbeit dauerhaft leisten kann... ...nat. ist nicht jeder Tag identisch anstrengend, ich arbeite auch nicht im schwersten Bereich im Betrieb, also das ist noch (nahezu unglaublicher Weise) weit steigerbar...

...nur man ist wahnsinng viel auf den Beinen, nen KM/Schritt-zähler will ich mal tragen...


Dazu esse ich sehr wenig, gerade soviel wie ich anscheinend verbrauche. Mein Gewicht ist immer exakt gleich: max. +-1,5 Kg im Jahr. Nur wenn ich Faste, purzeln die Kilos.

Zum Beispiel heute: aufgestanden um Mitternacht - bis jetzt 3 belegte Brötchen und 3 Löffel Sauerrahm und ca. 2 Kannen Kaffee nat. mit "ord." Zucker und "Milch" dadurch.

Heut Abend gibt es noch wahrsch. eine norm. Mahlzeit, evtl. auch mit Dessert. Gestern bestand diese aus einem Bier, einem Döner und ein Eis (zu den 3 Brötchen am morgen). Gestern bin ich jedoch auch noch zusätzlich zur Vollzeitarbeit 25 km MTB-Bike gefahren, teilweise im Gelände.


Das heißt, bei mir kann da auch nicht so viel Stuhlgang sein. Wenn ich irgendwann üppiger Esse (kommt eig. fast nie vor, evtl. zu üppigen Weihnachten bei den Eltern), kann sich kurzzeitig bis zu tagl. und weicher werdender Stuhlgang einstellen.


Es ist auch die Frage was und wieviel Du isst. Weißbrot - wie ich hat kaum Ballaststoffe, Ballaststoffe (Kartoffeln, Roggenbrot, Vollkorn, etc.) treiben die Verdauung an und auch Frucht/Gemüsesorten oder ganz besonders Backpflaumen.


Was ich nicht verstanden habe: was ist Dein Problem? Schmerzen? Oder macht dir der seltenere Stuhlgang nur sorgen?

Das braucht es nicht. Der - wenn auch enge - Ausgang kann Deinen Stuhldruck nicht aufhalten. Das würde einfach dann wehtuen, Du könntest Dich kaum noch bewegen, bei ernster Verstopfung entstehen starke Bauchschmerzen.

Fester, aber sich entleerender Stuhlgang ist nur ein Zeichen von idealer Nahrungsmenge/Verdauung und heute gängiger, suboptimaler Ernährungart. Würdest Du Dich aufwendig besser, aber mengenmäßig gleich ernähren, dann wäre der Stuhlgang doppelt so häufig, etwas weicher, aber nur ca. 50% der jetzigen Massen.


Also aus meiner Sicht sehe ich kein eig. Problem. Evtl. gehts Du noch mal auf die eig. Probleme ein. Das der Stuhlgang bei rel. starker Festigkeit, auch mal großer Masse, leichte Blutungen und gewisse leichte Schmerzen (auch mal kurzeitige Krämpfe) verursacht ist denke ich ganz normal. Auch das der Toilettengang dann keine wahre Freude ist...

...doch für die Ernährung sehe ich das nicht als gefährlich oder bedenklich an, allerdings auch nicht ideal.


Grüße,
peace

Vielen Dank für die hilfreiche Antwort.
Bin mir auch wirklich absolut nicht sicher, ob es damit zusammenhängt, aber denke, irgendwie schon.
Wenn ich akut Probleme habe, merke ich immer schon beim sitzen, wenn es dicker wird und das ich dann nicht kann..
In diesem Zusammenhang habe ich dann einen Blähbauch und nehme daher dann entsprechende Hilfsmittel
Vielleicht probiere ich es doch mal mit einer Darmsanierung.
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
das Thema Darmsanierung kann auch empfehlen, man fühlt sich besser danach, Verdauung und Immunsystem werden gestärkt.
Kannst du (bzw. können alle, die mit einer Darmsanierung gute Erfahrungen gemacht haben) mal erklären, was genau damit gemeint ist bzw. was du gemacht hast (bzw. ihr gemacht habt)?

@TE:
Falls doch das Narbengewebe das Problem sein sollte: DMSO soll da angeblich helfen, ist ein altbekanntes Mittel (wird in der Schulmedizin u.a. verwendet, um andere Stoffe durch die Haut und tief ins Gewebe zu bringen), das in der Alternativmedizin verwendet wird und ganz verschiedene Effekte haben soll. Ist natürlich - wie alles derartige - umstritten und muss man sich näher mit befassen.

Und dann fällt mir noch ein, dass manche sagen, in der Hocke geht der Stuhlgang besser und natürlicher als im Sitzen.
 

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Mit Narbengewebe am Anus habe ich leider durch Analfissuren ebenfalls Erfahrung.
Kann eindeutig sagen, dass das daran liegen kann.
Die Elastizität war bei mir eingeschränkt nach 3 wenige Millimeter großen Rissen, die allerdings dick zu (kleinen) Knoten vernarbt sind.

Ärzte sahen das auch als "kein Problem". :rolleyes:
Dass ich durch die Vernarbung, durch welche eine Verengung entstand, nicht mehr richtig aufs Klo konnte und die Fissuren wiederkamen (das vernarbte Gewebe reißt wieder auf, durch die Verengung - das ist bei Fissuren eigentlich allgemein als der Teil bekannt, der die Teile chronisch werden lässt) wurde einfach ignoriert.

Ich wusste mir nicht mehr zu helfen, ich hatte zeitweise einen rießen Verbrauch an Lidocain- und Hamamelissalbe (die auch für Hämmis verwendet wird, btw.).

Letztere hilft ein bisschen gegen die Vernarbung.

Ich musste mir dann allerdings selbst helfen und etwas kreativ werden.




Daher schreibe ich dir jetzt mein - etwas peinliches - Rezept gegen solche Vernarbungen.
Auch wenn du keine Probleme mit Hämmis selbst mehr hast!


Du solltest dir folgende Sachen besorgen:
  • Johanniskrautrotöl (Apotheke)
  • Melkfett (DM oder Netto)
  • Hämorrhoidensalbe mit Hamamelis (gibts sehr günstig bei DM im Vergleich zum Apothekenpreis)
  • Feuchtigkeitsspendende Ringelblumen (Calendula) Creme
  • Küchenöl
  • Wattepads
  • Eine Klistierspritze (Apotheke oder günstiger im Adultstore)
  • einen medizinischen Analdehner (Apotheke)
  • oder wenn dir das Teil zu teuer ist, einen kleinen Buttplug. (Adultstore)
    Kommt mMn. auf das selbe raus, auch wenn die Pharmaindustrie das wahrscheinlich nicht gern hört, aber es sind 15 Euro Unterschied für 2 Teile, die am Ende den selben Zweck erfüllen.


Die letzten beiden Dinge hören sich jetzt erst mal beängstigend an.
Daher erkläre ich sie dir zuerst.
Wichtiges unterstreiche ich jetzt mal, für all jene, die durch meine Vorschläge in einen Moralischen Schockzustand verfallen sind. :D :rolleyes: ;)


Narbengewebe ist immer unelastischer als normale Haut. Bei größeren Wunden die stark Vernarben, werden später oft medizinische Eingriffe vorgenommen, bei denen die Narbenhaut aufgeraut oder nochmal systematisch verletzt wird, oft mehrmals und die Haut gespannt, um mehr Fläche zu erzeugen und der Haut die Chance zu geben, gesund und flacher nachzuwachsen.
Das habe ich aufgrund einer (nicht allzugroßen, aber ungünstig gelegenen) Brandnarbe vor etlichen Jahren gelernt und dann auf dieses Gebiet angewandt - gibt es normal in der Proktologie auch, daher existieren auch medizinische Analdehner.
Nur manche Ärzte sind mMn. zu verklemmt oder operieren lieber 1.000x rum, weil das mehr Geld einbringt, statt sowas zu verschreiben. Obwohl man es Ewigkeiten mit Erfolg angewandt hat.
Darum existieren die Teile ja.

Auch ohne Einrisse zu erzeugen kann so ein Teil helfen, aber ehrlich gesagt, sind die, falls sie denn vorkommen, wesentlich weniger Schmerzhaft als eine Fissur oder OP in dem Bereich.
Wir reden auch nicht von XXL Kalibern.
Ein Dehner mit 1-2cm Durchmesser reicht eigentlich aus. Damit geht auch nichts am Schließmuskel kaputt oder sonst was.
Verstopfung kann da wesentlich mehr Schaden anrichten. Beckenbodenschwäche oder Analprolaps zB.



Dann, das Küchenöl und die Klistierspritze. Naja.
Auch etwas ungewöhnlich, man könnte sicherlich auch Wasser verwenden, aber das kann ja bekanntlich wichtige Bakterien mit ausschwemmen, wenn man es zu oft tut.
Bei mir waren wirklich bei jeden Stuhlgang brutale Schmerzen angesagt und Abführmittel stehen außer Frage, weil die auf Dauer genauso schädlich sind, dein Darm kann nicht mehr genug Nährstoffe absorbieren in der kurzen Durchlaufzeit usw. usw.

Stattdessen hab ich also immer eine Viertel bis Halbe Teetasse voller normalem Sonnenblumenöl in die Spritze getan (Achtung, Öl verträgt sich nicht mit den Pumpbällen aus Latex!) und das eingespritzt, wenn ich merkte, ich muss bald.
Dadurch konnte das ganze dann gut rausflutschen.




Ich habe es dann so gemacht, dass ich meinen Anus dauerhaft abwechselnd mit Melkfett, Johanniskrautöl, Hamamelissalbe und der Feuchtigkeitsspendenden Ringelblumencreme (war eine einfache Handcreme) eingecremt. Aus strategischen Gründen, damit das ganze nicht so schnell absorbiert wurde, habe ich immer Wattepads damit getränkt und die auf die Vernarbte Stelle "gelegt". Bzw damit die da hin kamen, etwas hineinschieben müssen, aber naja. Aufpassen, dass sie nicht ganz reingehen, eben.


Das alles hat schon viel geholfen, um die Vernarbungen zurückgehen zu lassen, auch ohne den Dehner zu verwenden.
Also falls dir der Teil nicht behagt, kannst du ihn auch erst mal weglassen und sehen, was passiert.
Habe allerdings auch bevor ich den angewendet habe, beim einschmieren immer mit dem Finger etwas gegen die Narben gepresst, weil ich getestet habe, wie viel sich das Gewebe spannt.

Mir fiel dann auch auf, dass das wesentlich unsensibler und unbeweglicher ist.
Also kein Wunder, dass das den Stuhlgang blockiert hat. Normal trägt ja der ganze Enddarm und Darmausgang (um es mal leger zu sagen: Die Rosette :D :rolleyes:) dazu bei, wenn ein gewisses Abfallprodukt ausgeschieden werden soll.

Diese Funktion war durch die Vernarbung und die dadurch entstandene Unbeweglichkeit, den Sensibilitätsverlust und die mangelnde Elastizität beeinträchtigt.
Es stand zwar sozusagen immer kurz vorm Türchen, aber wurde blockiert, weil das Poloch nicht mehr richtig aufging.


Bei mir war das eben so arg, dass es den durchschlagenden Erfolg erst gab, als ich das Narbengewebe gedehnt habe. Es gab auch besagt Einrisse im Narbengewebe. Ja, die taten etwas weh, aber sie sind durch regelmäßiges dehnen nicht weitervernarbt, sondern konnten sich zu einer größeren Fläche an normaler Haut entwickeln.
Bis auf eine Stecknadelkopf große Beule (oder kleiner) ist bei mir von all dem nach einem Vierteljahr nichts mehr da gewesen.
Davor habe ich jahrelang Doktoren um Hilfe angebettelt, weil das bei mir immer wieder aufriss und gar nichts mehr ging und ich teilweise vor Schmerzen geheult habe.



Ich will das jetzt nicht als Allheilmittel anpreisen und ich weiß, dass das viele kritisch sehen, gerade die Sache mit dem Analdehner.
Zudem ist dein Problem evtl anders als meines, obwohl es in beiden Fällen um die Vernarbung am Anus geht.
Aber ich wollte eben meine Erfahrung mit dir teilen. Vielleicht hilft es dir ja, wenn vielleicht auch nur in Teilen.


Das Abführmittel würde ich aber schnellstens VERBANNEN, da es nicht nur verhindert, dass wichtige Stoffe in den Kreislauf gelangen, es kann über längere Zeit auch zu Darmträgheit führen!
Und (im Falle einer Freundin, die Bulimie hat, allerdings nicht erbricht, sondern abführt, um Kalorien wieder loszuwerden) zu neuen, starken Hämorrhoiden und sogar einem Darmvorfall.
 

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