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An Arbeit gewöhnen

Breath900

Mitglied
Guten Abend,

kurz zu meiner Situation. Ich habe letztes Jahr im Juni meine Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen. Danach hab ich mit einer Weiterbildung die ein halbes Jahr ging losgelegt. Anschließend war ich ein paar Monate zu Hause (Arbeitssuchend). Also kann man so sagen, dass ich fast ein Jahr lang nicht gearbeitet hab. Seit ein paar Tagen arbeite ich in einem Unternehmen im Büro und ich muss sagen, dass ich das nach fast einem Jahr überhaupt nicht mehr gewohnt bin.

Sich zu motivieren dort hinzugehen fällt mir gerade echt schwer. Ich bin wirklich nicht faul, habe Lust zu arbeiten, denn ich möchte nicht zu Hause rumhocken. Aber mir fehlt wirklich die Lust auf Arbeit zu gehen. Sich an die Kollegen gewöhnen, an die Arbeit, an die Zeiten, an alles.

Bin verzweifelt.

Wie lange dauert das denn, bis man sich daran gewöhnt hat und nicht mehr so eine schlimme Unlust verspürt?

LG
 

Lorenzo

Neues Mitglied
Hallo erstmal,
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass man sich nur an Arbeit gewöhnen kann, die einem wirklich Spaß macht. Aber da das bei dir ja kein Problem zu sein scheint, denke ich das es nur seine Zeit braucht. Ich habe zur Zeit einen Job, bei dem ich 9 Stunden arbeiten muss und ich dachte am Anfang das ich es nie aushalte, jedoch verfliegt die Zeit mittlerweile richtig schnell, obwohl es extrem langweilig ist. Ich hatte das Glück, dass ich keine Ruhepause zwischen Schule und Arbeit hatte und deswegen nie in den Genuss von jeden Tag ausschlafen gekommen bin.
Ich denke wenn du dich erstmal die nächsten 3 Monate eingearbeitet hast wird das ganze Routine und du kriegst wieder Lust auf die Arbeit zu gehen. Am einfachsten machst du dir einfach ein paar Freunde, damit du motiviert bist diese am Morgen zu sehen, oder richtest dir ein schönes Morgenritual bei der Arbeit ein, dass den Start in den Tag erleichtert. Alles nur kleine Tipps aber ich hoffe es konnte irgendwie helfen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Wie lange dauert das denn, bis man sich daran gewöhnt hat und nicht mehr so eine schlimme Unlust verspürt?

LG
Ich glaube, das hängt vom persönlichen Charakter und dem Beruf ab....

Mir selbst geht es im Prinzip ähnlich wie Dir. Und das, obwohl ich schon über 20 Jahre arbeite - gewöhnen konnte ich mich noch nie daran. Das kommt daher, dass ich einfach kein Büromensch bin; das stundenlange Herumsitzen in einem Büro passt überhaupt nicht zu meiner Persönlichkeit. Aber ich muss halt irgendwie mein Geld verdienen, also mache ich es und versuche, die Tage durchzuhalten und mich aufs Wochenende zu freuen.

(Das ist ein Grund, warum ich sehr allergisch drauf reagiere, wenn mir jemand mein "heiliges" Wochenende mit Stubenhocker-Aktivitäten vermiesen will. Ich will keinesfalls am Wochenende erneut in irgendwelchen Wohnungen herumsitzen).
 

Kätzin

Aktives Mitglied
Was fällt dir denn schwer?
Morgens aufzustehen und zur Arbeit zu gehen? Vergeht die Zeit in der Arbeit zu langsam? Hast du zu wenig / zu viel zu tun?

Ich weiß von einigen Leuten, die damit Probleme haben, nach der Arbeit nur noch wenig vom Tag zu haben.
Da ich diese Erfahrung nicht teile, kann ich nicht sagen, wie man sich daran gewöhnen könnte.

Mir ist es auch wichtig mein Wochenende selbst gestalten zu können.
Ich brauche viel Zeit für mich, alleine sein, lesen, schreiben usw. Der Ausgleich ist eben sehr wichtig. Wenn du etwas hast, worauf du dich nach der Arbeit freuen kannst, dann vergehen die Arbeitsstunden leichter.
 

Breath900

Mitglied
Ich glaube, das hängt vom persönlichen Charakter und dem Beruf ab....

Mir selbst geht es im Prinzip ähnlich wie Dir. Und das, obwohl ich schon über 20 Jahre arbeite - gewöhnen konnte ich mich noch nie daran. Das kommt daher, dass ich einfach kein Büromensch bin; das stundenlange Herumsitzen in einem Büro passt überhaupt nicht zu meiner Persönlichkeit. Aber ich muss halt irgendwie mein Geld verdienen, also mache ich es und versuche, die Tage durchzuhalten und mich aufs Wochenende zu freuen.

(Das ist ein Grund, warum ich sehr allergisch drauf reagiere, wenn mir jemand mein "heiliges" Wochenende mit Stubenhocker-Aktivitäten vermiesen will. Ich will keinesfalls am Wochenende erneut in irgendwelchen Wohnungen herumsitzen).
Ich hab das Gefühl du sprichst mir aus der Seele. Ich habe einfach nicht mehr die Lust in einem Büro zu arbeiten. Ich möchte mich lieber aktiv bewegen, nicht immer das selbe machen. Deswegen ist mir mein Wochenende auch sehr heilig. Aber ich bin Berufseinsteiger, brauche das Geld und weiß einfach nicht, wie es in naher Zukunft sonst weiter gehen soll. Am liebsten würde ich gerne mit Kindern oder Tieren arbeiten. Aber ich will nicht ständig meinen Eltern finanziell belasten und irgendwann aus eigenen Beinen stehen.

Was soll ich bloß tun?
 

Breath900

Mitglied
Was fällt dir denn schwer?
Morgens aufzustehen und zur Arbeit zu gehen? Vergeht die Zeit in der Arbeit zu langsam? Hast du zu wenig / zu viel zu tun?

Ich weiß von einigen Leuten, die damit Probleme haben, nach der Arbeit nur noch wenig vom Tag zu haben.
Da ich diese Erfahrung nicht teile, kann ich nicht sagen, wie man sich daran gewöhnen könnte.

Mir ist es auch wichtig mein Wochenende selbst gestalten zu können.
Ich brauche viel Zeit für mich, alleine sein, lesen, schreiben usw. Der Ausgleich ist eben sehr wichtig. Wenn du etwas hast, worauf du dich nach der Arbeit freuen kannst, dann vergehen die Arbeitsstunden leichter.
Die Zeit vergeht zu langsam. Da ich auch jetzt erst eingearbeitet werde, hab ich auch recht wenig zutun.
Ich hab auch nicht wenig vom Tag. Ich kann bereits halb 4 gehen und das ist auch in Ordnung so, aber irgendwie hab ich das Gefühl ich versinke in diesem Büro. Mir macht das absolut keine Lust und Launa dort hinzugehen. Ich hab das Gefühl ich bin in einem falschen Beruf gelandet. Aber ich weiß nicht was ich sonst tun soll..
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Was fällt dir denn schwer?
Was mir persönlich schwer fällt:
- die Arbeit nimmt einen viel zu großen Teil meines Lebens in Anspruch. An Werktagen frisst sie den besten Teil des Tages auf, und es bleiben abends nur wenige Stunden, um mein eigentliches Leben leben zu können.
- die Bürozeit zieht sich wie Kaugummi. Spätestens ab 14 Uhr würde ich am liebsten gehen. Am späteren Nachmittag lässt meine Konzentration stark nach, und ich bin hauptsächlich damit beschäftigt, noch irgendwie bis zum Feierabend durchzuhalten.
- der Beruf passt thematisch nicht besonders gut zu meinen Talenten und Interessen. Die Berufswahl habe ich damals als junger Mensch getroffen, ohne über mich und meine Interessen damals gut Bescheid gewusst zu haben. Ich hatte zu sehr auf andere wohlmeinende Leute gehört, die dachten, sie wüssten besser als ich, was gut für mich sei.
- deswegen fällt mir die Arbeit relativ schwer: ich brauche länger als andere für dieselbe Art von Aufgaben, und sie strengt mich mehr an als meine Kollegen. Deswegen fällt meine Konzentration am Nachmittag auch stark ab.
 

Breath900

Mitglied
Was mir persönlich schwer fällt:
- die Arbeit nimmt einen viel zu großen Teil meines Lebens in Anspruch. An Werktagen frisst sie den besten Teil des Tages auf, und es bleiben abends nur wenige Stunden, um mein eigentliches Leben leben zu können.
- die Bürozeit zieht sich wie Kaugummi. Spätestens ab 14 Uhr würde ich am liebsten gehen. Am späteren Nachmittag lässt meine Konzentration stark nach, und ich bin hauptsächlich damit beschäftigt, noch irgendwie bis zum Feierabend durchzuhalten.
- der Beruf passt thematisch nicht besonders gut zu meinen Talenten und Interessen. Die Berufswahl habe ich damals als junger Mensch getroffen, ohne über mich und meine Interessen damals gut Bescheid gewusst zu haben. Ich hatte zu sehr auf andere wohlmeinende Leute gehört, die dachten, sie wüssten besser als ich, was gut für mich sei.
- deswegen fällt mir die Arbeit relativ schwer: ich brauche länger als andere für dieselbe Art von Aufgaben, und sie strengt mich mehr an als meine Kollegen. Deswegen fällt meine Konzentration am Nachmittag auch stark ab.
Du sagst es...
Ich hab mich auch nicht vorerst Informiert bzw. mich mehr auf meine Interessen konzentriert. Ich hab einfach auf andere gehört und das auch umgesetzt, ohne dabei auf mein Inneres zu hören. Und jetzt hab ich den Salat. Tot unglücklich sitze ich auf Arbeit und würde am liebsten einfach gehen und was neues anfangen. Aber das ist alles mir Geld und Zeit verbunden.. weiß nicht wie ich das machen soll.
 

Kätzin

Aktives Mitglied
Hm, verstehe ...
Wahrscheinlich wirst du auf Dauer nicht glücklich. Das Büro"leben" verändert sich ja nicht komplett. Ist es denn absehbar, dass deine Tätigkeiten mehr werden bzw. sich verändern?
Langfristig hilft wohl echt nur der Wechsel des Gebiets. Das geht aber nicht von heute auf morgen und ich denke du machst es schon richtig, dass du jetzt erstmal Geld verdienen möchtest.

Gewisse Büro- bzw. Verwaltungstätigkeiten wirst du immer haben. Es ist halt die Frage, wie viel die von der gesamten Arbeitszeit ausmachen. Außerdem solltest du dir die Gestaltung der Arbeitszeiten in den jeweiligen Berufen gut ansehen.

Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, da ich wohl der geborene Büromensch bin.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Aber das ist alles mir Geld und Zeit verbunden.. weiß nicht wie ich das machen soll.
Das ist ein schwieriger Punkt, das stimmt. Manche Leute haben schon zu mir gesagt "Kündige halt, wenn es dir nicht gefällt." Aber ich muss ja Geld verdienen und kann nicht einfach kündigen...

Dazu kommt, dass in meinem Alter ein Berufswechsel nicht mehr so einfach ist.

Ich mache das jetzt schon über 20 Jahre, aber ich habe mich in all der Zeit nie an das Büroleben gewöhnen können. Es passt einfach nicht zu mir und kostet mich jeden Tag viel Kraft, den langen Tag durchzuhalten.
 

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