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Wie damit umgehen, ohne Angst (Exorzismus usw)

Sickpersonaf

Mitglied
Gott warnt nicht umsonst davor, sich auf fremde Mächte einzulassen. Das Ergebnis hast du nun selbst zu spüren bekommen.
Gehe zu einem Pfarrer, der sich damit auskennt; er wird mit dir zusammen den Weg raus finden.
Aber dann müsste ich ja eigentlich die Freundin von früher zu einem Pfarrer gehen lassen, denn sie ist ja quasi ,,die Quelle'' also von ihr geht es ja (in meinen Gedanken) aus.

Was bringt es mir wenn ich mit meiner Freundin hin geh, aber wir ein paar Wochen später wieder wen treffen, der mit meiner damaligen Freundin in Kontakt stand?

Wird wahrscheinlich eh nicht passieren aber joa :$ unmöglich ist es ja auch nicht.
Es wär vielleicht ne temporäre Lösung (wenn ich es denn dann auch annehmen würde, was ich hoffe).

Suche aber eigentlich ne langfristige.

Trotzdem danke :)
 

Daoga

Urgestein
Dieses wahrscheinlich ist das Problem. Denn mir ist dieses Thema ganz wichtig. Heißt ein wahrscheinlich reicht mir da nicht.
Nur mehr als wahrscheinlich gibts wohl nicht...
Diese Gedanken irgndwer könnte sie besetzten, sie könnte leiden usw. die machen mir einfach Angst.
Ich will nicht das sie leidet oder in Gefahr ist...und da ganz unbeschwert mit dem ,,wahrscheinlich'' klar kommen geht bei mir leider nicht.
Menschen leiden auch, ohne daß man noch zusätzliche "übersinnliche" Bedrohungen dazuerfinden muß. Dann kannst Du nämlich auch gleich an bevorstehende Angriffe der dreibeinigen Marsianer, an Lovecraftsche außerdimensionale Wesen vom Südpol oder aus der Tiefsee oder an verrückte Wissenschaftler, die die Menschheit mit mutierten lila Rieseneichhörnchen ausrotten wollen, glauben. :rolleyes:
Merkst Du nicht selber, wie lächerlich das alles ist?
 

Sickpersonaf

Mitglied
Es ist immer interessant, wie dann alles so nach und nach auf den Tisch kommt:



Ich dachte mir von Anfang an das da mehr dahinter steckt und sicher ist das längst noch nicht alles.
Wir müssen ja das bewerten und mit dem Zeug arbeiten, das uns der TE zur Verfügung stellt ;) ....

Ich glaube schon, das du tief in dir ein Problem mit Bindungen und Verantwortung hast, du kannst es dir so schön reden wie du willst, du meinst vielleicht du suchst Nähe, aber in Wirklichkeit suchst du nach Gründen um Abstand zu gewinnen.

Und was zuerst "nur" Hysterie war, wird jetzt langsam zu einer schönen Psychose, deine Gedanken halte ich für keineswegs normal.

LG Yado
Was ist denn neu auf den Tisch gekommen?
Also ich hatte auch in meinem Anfangstext geschrieben das ich es am Anfang als Schwachsinn ansah.

Quasi durch eigene Erfahrung hab ich nun ne neue Meinung. Wär mir auch lieber mir wär diese Erfahrung erpart geblieben. Aber das kann man ja leider nicht beeinflussen.

Naja und zu deiner Sache mit Bindungsangst, ja es kann unterbewusst sein, wer weiß das schon.

Nur ich weiß nur was ich aktuell tu. Ich halte gerade lieber diese Angst aus als mich zu trennen.

Ich habe jetzt auch realisiert, dass ich so oft schon Menschen aus meinem Leben gekickt hab.

Sobald es Verbindungen (selbst nur kleine) zu meiner ehemaligen (freundschaftlich nebenbei bemerkt!) Freundin gab konnte ich diesen Mensch nicht mehr in meiner Nähe haben.

Ich sah dann halt nicht mehr diesen Menschen, sondern diesen ,,Roboter'' oder ,,Dämonen besetzten Menschen'', wie auch immer man ihn jetzt nennen will.

Aber ich hab direkt mit Vermeidung reagiert da dieses Gefühl unerträglich ist und ich es schnell loswerden wollte.

Teilweise waren da auch wirklich wichtige Menschen bei.

Naja aber jetzt in dem Fall denke ich neu, denn ich liebe sie so extrem und mein Gewissen und mein Herz die lassen sich da nicht drauf ein.

Nur zum ersten Mal seit langem will ich nicht vor der Angst flüchten, sondern suche Lösungen wie ich trotzdem mit ihr zusammen sein kann.

Aber dadurch wurde mir auch klar wieso ich das vorher nie tat. Denn es macht richtig depressiv. Ich komm einfach zu keiner Lösung. Und die Nähe meiner Freundin war früher alles für mich, hat sie mir ein ,,Guten Morgen Schatz ich liebe dich'' konnte ich alles vergessen was mir Probleme machte (sei es auf Arbeit oder privat, halt alle ,,alltäglichen Probleme'' waren nichts im Vergleich zu jetzt.

Sie nahm sie mir weg einfach damit das ich sie hab.

Heute tut ihre Nähe weh, denn wie gesagt es fühlt sich so irreal an.
Ich will am liebstrn nur schlafen und das schlimmste ist ich bin nicht mehr viel da für sie.

Melde mich viel weniger bei ihr da es weh tut.
Ich will die ganze Zeit es schaffen sie wieder normal ansehen zu können. Einfach die Zeit genießen, aber selbst Willenskraft hilft nicht...

Und ja wie ich auch erwähnt hab, hab ich immer mit Vermeidung reagiert einfach weils zu schwer war ne Lösung zu finden.

Auch jetzt hab ich die Sorge das man mir nicht helfen kann.

Ich will diese Gedanken sogar aktuell gern vergessen aber das reicht nicht.
Ich suche Lösungen die gegen meine Theorie sprechen, finde aber nicht genug die mir Ruhe geben können.

Eigentlich auch irgendwo verständlich, da ich lange Zeit die Gedanken akzeptiert hab und nie versucht hab sie zu verlieren. Ich wusste wie gesagt nicht mal mehr wie das sich dann anfühlt.

Aber das es so schlimm ist dachte ich nicht...

Habe jetzt auch Angst es trotz Willenskraft und dem Versuch es durch Logik zu erklären niemals zu schaffen.
Sieht so meine Zukunft aus? Soll so mein Leben ablaufen?
 

Sickpersonaf

Mitglied
Menschen leiden auch, ohne daß man noch zusätzliche "übersinnliche" Bedrohungen dazuerfinden muß. Dann kannst Du nämlich auch gleich an bevorstehende Angriffe der dreibeinigen Marsianer, an Lovecraftsche außerdimensionale Wesen vom Südpol oder aus der Tiefsee oder an verrückte Wissenschaftler, die die Menschheit mit mutierten lila Rieseneichhörnchen ausrotten wollen, glauben. :rolleyes:
Merkst Du nicht selber, wie lächerlich das alles ist?
Naja nicht lächerlich, aber ja ich frage mich was ist mit mir los, vielleicht bin ich verrückt.

Aber selbst sich zu fragen, ,,Bin ich irre, hab ich seit Jahren in ner falschen Realität gelebt?" nimmt mir nicht die Gefühle.

Und glaub mir die Gefühle sind schlimm.

Besonders wenn man weiß was Glück ist, was ich vorher mit ihr erfuhr.
 

Sickpersonaf

Mitglied
Ist logisch. Du wirst mit etwas konfrontiert, was Dir bisher total fremd war, und reagierst voll mit Panik, weil Du nicht weißt, wie Du damit umgehen sollst.
Der "starke unbeschwerte Typ" war in Wahrheit nur eine hohle Schale, das Innendrin hat die Schale kräftemäßig noch nicht ausfüllen können, deshalb jetzt diese totale Überreaktion. Du wußtest nur nicht, wie viel Du noch zu lernen hast, bevor Du wirklich Deinem äußeren Selbstbild entsprichst.
Das ist alles verzeihlich, auch Du bist nur ein Mensch.

Statt Dich jetzt aber in diese Überreaktion festzukrallen, solltest Du Dich schlauer machen.
Besorg Dir Bücher über Psychologie, lies vor allem über die Mechanismen von übernatürlichen Glaubensvorstellungen nach, (kritische Bücher, keine "Gläubigenwerke" von irgendwelchen Kirchen oder Sekten! - Zum Beispiel von Wolfgang Hund, einem Sektenaufklärer der GWUP, der gezielt über Zaubertricks und Okkultistische Praktiken aufklärt) und mach Dir klar, daß Deine Freundin schon viel länger in diesen Hirngespinst-Netzwerk drinsteckte, ohne zu ahnen, was sie sich selbst und auf diesem Weg dann auch Dir angetan hat.
Denn jetzt ist dieses Hirngespinst auf sie selber zurückgeschnalzt, und hat Dich mitgetroffen.

Und ganz dringender Rat: Laß die Finger von Medikamenten. Die lösen das Problem nicht, nämlich Deine Unsicherheiten, die nur mehr Wissen - siehe oben: nachlesen, informieren, kundig machen und sich nicht mehr durch Humbug beeindrucken lassen!!! - lösen kann. Einen Baufehler in einer Mauer kann man auch nicht lösen, indem man nur drübertüncht, da müssen die Ziegel erneuert werden.

Deine "Erneuerung" ist - mehr wissen! Wenn Du es richtig machst, kannst Du aus dieser Erfahrung eine Menge lernen. Laß diesen Lerneffekt nicht an Dir vorbeigehen, indem Du Deinen gesunden Menschenverstand durch Medikamente oder Irrglauben an Dämonen verschleiern läßt!

Okay ja ich werd mich informieren.
Nur wie meinst du ,,Was sie mir und ihr sebst auch'' angetan hat?
 

Daoga

Urgestein
Was ist denn neu auf den Tisch gekommen?
Also ich hatte auch in meinem Anfangstext geschrieben das ich es am Anfang als Schwachsinn ansah.

Quasi durch eigene Erfahrung hab ich nun ne neue Meinung. Wär mir auch lieber mir wär diese Erfahrung erpart geblieben. Aber das kann man ja leider nicht beeinflussen.

Naja und zu deiner Sache mit Bindungsangst, ja es kann unterbewusst sein, wer weiß das schon.

Nur ich weiß nur was ich aktuell tu. Ich halte gerade lieber diese Angst aus als mich zu trennen.

Ich habe jetzt auch realisiert, dass ich so oft schon Menschen aus meinem Leben gekickt hab.

Sobald es Verbindungen (selbst nur kleine) zu meiner ehemaligen (freundschaftlich nebenbei bemerkt!) Freundin gab konnte ich diesen Mensch nicht mehr in meiner Nähe haben.

Ich sah dann halt nicht mehr diesen Menschen, sondern diesen ,,Roboter'' oder ,,Dämonen besetzten Menschen'', wie auch immer man ihn jetzt nennen will.

Aber ich hab direkt mit Vermeidung reagiert da dieses Gefühl unerträglich ist und ich es schnell loswerden wollte.
Was ist denn groß passiert? Sie hatte einen Anfall, egal ob durch Krankheit (Epilepsie?) verursacht oder selbstzugefügt (Autosuggestion, Drogen, "Tee", irgendwas?) oder sogar vorgetäuscht. Und Du warst dadurch voll durch den Wind, mangels Verständnis des Ganzen, und hast dieses Gefühl auf jeden projiziert, der jemals irgendeinen Kontakt mit Deiner Ex hatte, weil Du der Starke und Unerschütterliche ja in seinem Selbstverständnis nicht mit einer dermaßen großen Unsicherheit konfrontiert werden darf. Und so ist Dein angeblicher "Dämon" gewachsen und gewachsen - in Deiner Phantasie. Das nennt man, sich in ein Hirngespinst systematisch hineinsteigern. Nur weil Du mit Deiner eigenen Unwissenheit nicht klarkommst. Ob da noch irgendwelche Unsicherheitsgefühle aus Kindheitstagen mit hineinspielen, keine Ahnung. Sowas bringt ein Psychiater ans Licht.
 

Sickpersonaf

Mitglied
Hör auf Schrotis Rat und klopf den Dämonenglauben in die Mülltonne. Nur weil irgendeine Esoterikerin mal einen epileptischen Anfall hat (oder einen vorgetäuscht hat - auch darüber sind gewisse Personen nicht erhaben) brauchst Du nicht gleich an übernatürliche Phänomene glauben.

Und, nein, diese "böse Seite" in ihr kam nicht von irgendeiner "Besessenheit", das war nur ein Teil ihres ganz normalen Wesens, das die meisten Menschen normalerweise ganz automatisch mit einer Maske überdecken, um nicht ständig in der Umwelt anzuecken - aber so einen bösen Bestandteil hat jeder von uns. Wir unterdrücken ihn nur normalerweise, aber bei Geistesgestörten, kleinen Kindern oder auch Menschen in psychischen Ausnahmesituationen (früher lief das unter dem Sammelbegriff "Hysterie", war zu Zeiten von Freud & Co. ein beliebtes Thema) kommt er zum Vorschein. "Gläubige" sind besonders anfällig für diese Art von "Hysterie", weil sie häufig ziemlich verkopft sind, für jeden Glaubens-Unfug offen (Verschwörungstheorien, Dämonenglauben und und) und obendrein ständig um sich selber kreisen und ihre eigenen (Fehl-)Vorstellungen auf den Rest der Welt projizieren, ohne jemals einen Reality-Check einzulegen.

Bei psychisch labilen Personen setzt sich ein Glaube an Dämonen sehr leicht fest, vor allem wenn man unbewußt meint, damit dann konkrete Probleme im Leben überspielen oder kompensieren zu können, wie es bei Dir gerade der Fall zu sein scheint. Der vermeintlich leichtere Weg, statt seine Probleme konkret anzugehen, aber dummerweise holt man sich damit einen Hirnwurm, der sich verselbständigt und einen in die Paranoia treibt, was Du selber gerade merkst.

Deshalb wiederhole ich, klopf den Dämonenglauben in die Mülltonne. Betrachte Deine Ex-Freundin als durchgeknallt und nicht ernst zu nehmen, und laß Dich nicht von ihrem Schwachfug anstecken. Außer Du willst wirklich bald beim Psychiater landen.
Die Theorie ist leicht, ,,einfach vergessen'', aber das umzusetzten ist ne andere Geschichte...
 

Daoga

Urgestein
Okay ja ich werd mich informieren.
Nur wie meinst du ,,Was sie mir und ihr sebst auch'' angetan hat?
Wer den esoterischen Quatsch glaubt, ist für jeden Unfug offen, und das ist ganz offensichtlich auf sie selber zurückgeschnalzt, wenn sie davon einen Anfall gekriegt hat. Und Du die Panik. Sie ist selber schuld, von manchen Dingen soll man einfach die Finger lassen, wenn man keine Ahnung hat.
 

Sickpersonaf

Mitglied
Leider habe ich gerade Probleme mit meinem handy (hatte 2 mal jetzt nen Text geschrieben der länger war und dann ging handy aus.).

Ich werde deswegen später nochmal auf einige Nachrichten direkt eingehen.

nur mal allgemein ein paar Fragen, die mich interessieren würden.

1. Wie hättet ihr reagiert wenn ihr in meiner Situation gewesen wäret (wahrscheinlich, denn selber erleben und es als Außenstehender sagen ist ja nicht ganz gleich zu setzen)?

2. Ich denke darüber nach mit meiner Freundin über meine Gedanken zu sprechen (sie ist 20). Habe allerdings Angst sie zu überfordern/zu verschrecken.
Was würdet ihr sagen, sollte ich sie mal fragen was sie denkt (also ob meine Ideen krankhaft oder verständlich/richtig sind)?
 
Zuletzt bearbeitet:

KeineAhnung22

Aktives Mitglied
Die Frage ist: was macht dir genau Angst?

Du hast Angst vor Dämonen? Was wäre, wenn es sie gäbe? Wäre das schlimm? Warum muss dich das beeinträchtigen? Meinst du, du kannst dann nicht mehr "normal" weiterleben? Warum nicht?

Du hast Angst den Verstand zu verlieren? Verständlich. Der Verstand ist aber nicht das heiligste im Leben. Er dreht sich im Kreis, weil er vieles nicht erklären kann. Das ist normal. Er sollte dich nur nicht vereinnahmen und dich kontrollieren.

Du hast Angst deine Freundin zu verlieren? Das wäre sehr traurig. Es muss aber nicht so kommen.

Menschen als Roboter anzusehen ist für mich ein Indiz, dass du rein im Körperbewusstsein verhaftet bist. Dass du hinter dem anderen ein lebloses Objekt, einen nackten Körper ohne Seele siehst. Dass du das Leben hinter den Dingen nicht siehst, sondern du alles sehr materiell siehst. Ich weiß nicht, ob es so ist, dass derjenige, die du so siehst so ist oder ob es ein wenig ein Spiegel deiner selbst ist. Ich vermute eher zweiteres, weil ich das steuern kann, was ich im anderen sehe. Für mich deutet das ein wenig auf eine Dissoziation / Psychose hin.

Was du dagegen tun kannst? Stabilität finden. Du scheinst sehr viel Angst zu haben. Deine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwenden, dein Leben wieder in geordnete Bahnen bringen. Dinge, die du glaubst hinterfragen und innerlich deine Ruhe und deinen Frieden finden, egal was in deiner Außenwelt ist. Liebe schenken. Denn sobald du Liebe schenken kannst, erfährst du Liebe von anderen; auch wenn du einen "Dämonen" oder eine "Dämonin" liebst, kann dies auch für dich einfach der wundervollste Mensch auf Erden sein. Du würdest dann vermutlich keinen Dämon mehr sehen, sondern strahlende Augen.

Bitte fasse keinen meiner Gedanken als Realität auf, sie sind eher Fiktion, Gedankenmodelle. Danke. Ich bin davon überzeugt, dass du eine Lösung findest.
 

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