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Gibt es noch Hoffnung?

flower55

Aktives Mitglied
Und da kommt der Knackpunkt der ganzen Sache: Wenn die das alles akzeptiert und stillschweigend hinnimmt weil keine Liebe mehr da ist oder weil sie die Beziehung nicht fortführen will, dann wäre es ja in Ordnung. Was wenn sie nichts dagegen täte weil sie nicht kann, keine Kraft hat? Zumindest ist das immer ihre Begründung. In diesem Fall sähe ich mich in der Verantwortung unsere Ehe zu retten, weil sie es ja im Moment nicht könnte. Und einer sollte es ja tun, zumindest versuchen.
Hallo,
Ihre Begründung ist, daß sie keine Kraft hat.

Es gibt Phasen in einer Beziehung, die äußerst, äußerst schwierig sind und geradezu danach
drängen, die Beziehung aufzugeben und sie zu beenden.

Beziehung leben, Familie leben, Arbeitsleben leben. All dieses erfordert sehr viel Kraft.
Sehr hohe Anforderungen, all dieses miteinander unter "einen Hut" zu bekommen
und bewältigen zu können.
Da braucht es Möglichkeiten, die "Entlastung" schaffen, um wieder Kraft tanken zu können.
Es kann sehr hilfreich sein, für eine gewisse Phase und einen gewissen Zeitraum/Zeitrahmen
eine liebevolle Hausfee zu haben, die sich um die Erledigung der Hausarbeiten kümmert.
Ihr habt ein Haus und dieses sauberzuhalten, braucht Zeit.
Bei anfallenden Gartenarbeiten ist es möglich, sich auch dabei um Hilfe und Unterstützung
zu kümmern.

Eure wundervollen Kinder sind sehr jung. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, sich um eine
Ersatzoma zu kümmern, die liebend gerne bereit ist, sich ein- oder zweimal die Woche
um Eure Kinder zu kümmern.

So bleibt Zeit im ohnehin stark durchstrukturiertem Alltag, den es zu bewältigen gilt.

Kümmere Dich um Entlasungen, damit ihr irgendwie wieder ein bißchen Zeit für Euch
habt. Sie hat die Kraft nicht mehr.
Durch Entlastungen im häuslichen und draußen im Garten ist Zeit für Hobbys oder einfach
mal zum Ausruhen.

Es wird sich alles so supergut vorgestellt: Beziehung, Kinder, Arbeiten.
Und die Wirklichkeit im Alltag sieht anders aus.
Unterschätze das nicht.
Sich in der Beziehung finanzielles aufzubauen und eine Familie zu gründen kann
durchaus dazu führen, dass sich eine Beziehung so entwickelt wie die Eurige.
Du brauchst Zeit für Dich, Deine Frau braucht Zeit für sich und die Eure beiden
wundervollen Kinder wollen mit Euch zusammen sein.
Ihr habt beide irgendwann und irgendwo vergessen, Euch um Euch beide liebevoll
zu kümmern und nun geht es darum, sich mit den damit verbundenen Konsequenzen
auseinanderzusetzen und diese zu bewältigen.

Sind Eure beiden Kinder größer werden sie mehr und mehr beginnen, ihre eigenen
Wege zu gehen, auch wenn es anfangs nur kleine Schritte sind.

Ich wünsche Dir Kraft und Zuversicht.

Der ganz normale Alltag einer Beziehung mit zwei kleinen Kindern ist geprägt von
"Durchhängerphasen". Kleine Kinder erfordern sehr viel Liebe, Aufmerksamkeit,
Geborgenheit und Wärme. Dabei bleibt unweigerlich die Beziehung zwischen
zwei Menschen, die sich anfangs sehr geliebt haben, "auf der Strecke".
Und nebenbei ist noch das Arbeitspensum zu bewältigen.

Es braucht Zeit, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen und auch Geduld.

Vielleicht hilft es Dir in dieser Deiner Lebensphase Dich an eine Lebensberatungsstelle
der Caritas oder einer anderen carikativen Einrichtung zu wenden, um dort in
entspannter ruhiger Atmosphäre über das zu reden, was Dich im Alltag im Beziehungs-
leben, im Familienleben bewegt und welche Bewältigungsmöglichkeiten es für Dich
gibt. Das ist kostenlos. Es ist keine Paartherapie. Manchmal sind Gespräche in
entspannter ruhiger Atmosphäre sinnvoll. Ich finde es gut, daß Du hier aus Deinem
Leben schreibst/erzählst. In gewissen Lebenssituationen ist auch das Reden wertvoll
und unterstützend.

Auch das Überdenken von Kommunikation ist wertvoll. Zur Kommunikation gibt es
gute Hinweise bei google.

Treff erst einmal in Ruhe andere Bewältigungsmöglichkeiten und setze sie um und warte
in Ruhe und mit Geduld ab, wie es sich weiter entwickelt. Warte nicht allzulange damit
und schaffe Entlastungsmöglichkeiten. Lass das Trennungsbegehren oder Trennungsabwägen
eine Weile ruhen und belaste damit nicht zusätzlich die Beziehung.

Eine Mutter-Kind-Kur für Deine Frau macht Sinn, da sie keine Kraft mehr hat.

Ich kenne eine Familie, in der vor Jahren die Frau keine Kraft mehr hatte. Ihr Mann hat sich
um Bewältigungsmöglichkeiten gekümmert. Das hat der Beziehungssituation geholfen
und auch der Familiensituation. Die Kinder waren damals kleiner und sie kümmerte sich
jeden Tag um seine an Demenz erkrankte Mutter.

alles Liebe
flower55
 
es könnte sein, dass deine Frau aufgrund der langjährigen "WG-Phase" tatsächlich den partnerschaftlichen Teil der Beziehung völlig verloren hat.
Das wäre nur logisch und aus ihrer Sicht richtig. Getrennte Schlafzimmer sind in so einer Situation immer kontraproduktiv. So entsteht keinerlei Nähe.
Ich vermute außerdem, sie empfindet das Ganze so, als würden alle familiären Lasten auf ihr ruhen.
Tatsächlich macht sie wahrscheinlich einfach dicht bei Gesrächsversuchen, weil es sie einerseits zu viel Kraft kosten würde auf dich zuzugehen und, weil sie sich vermutlich nicht damit auseinandersetzen möchte, dass eure Beziehung kaputt geht. Ihre Prioritäten liegen sehr wahrscheinlich eher in der Mutterrolle, Haushalt, Job.
Hallo Xina,

ja so ist es. Zumindest trägt das vermutlich einen wesentlichen Teil dazu bei!

Aber ist das eine Rechtfertigung für ihr Verhalten? Ist das eine Rechtfertigung ihren Ehemann der sie bei der ganzen Sache unterstützt permanent wegzustoßen? Kostet es soviel Kraft seinem Partner mal einen Kuss zu geben und diesen zu umarmen? Man sollte doch mal seinen Perfektionismus was Kinder und Haushalt angeht beiseite legen und nur 5 Minuten am Tag seinem Partner widmen! Erzielt man dadurch nicht auch ein bisschen Entspannung? Stattdessen wird dieser, wenn er versucht darüber zu reden, wie ein Schuljunge behandelt und immer weiter weg getrieben und es wird dafür gesorgt dass sich dieser immer mehr zurückzieht. Wie groß wird erst der tägliche Stress wenn der Partner geht und seine Unterstützung wegfällt? Wie lange lässt man diesen gegen eine Wand rennen? Wie lange nimmt man sehenden Auges in Kauf dass dies den Partner kaputt macht, die Beziehung sowieso? Wann fange ich an die Probleme meines Partners ernst zu nehmen? Wenn es zu spät ist?

Ich warte nun seit 1,5 Jahren auf positive Veränderungen, vergeblich. Wie lange soll ich noch warten? 2 Jahre? 5 Jahre? Ganz sicher nicht!
 
K

kasiopaja

Gast
Naja, ihr ging es eine ganze Zeit auch nicht viel anders, als Du keine Rücksicht genommen hast.

Jetzt zieht sie ihren Stiefel durch.

Eine gute Basis für die Ehe ist das sicher nicht.
 
Generell würde ich raten ein sehr klares Gespräch über die Zukunft der Beziehung aus deiner Sicht zu führen.
Es könnte aber auch sehr gut sein, dass sie einen Rückzug (Auszug, Trennung) als weitere Vernachlässigung wertet und es dann richtig vorbei ist.
Du solltest diese beiden Zustände (Trennung oder bleiben) genau abwägen und dich für einen, ohne Hintertürchen, entscheiden.

Trotzdem wäre es in deinem Sinne nur recht und billig ihr darzulegen, wie du dich fühlst und was du zu tun gedenkst.
Es ist immer besser, wenn man offen ist. Wenn sie es nicht kann, sei du es. Für dich und deine Zukunft.
Dieses Gespräch hat längst stattgefunden, mehrfach! Gebracht hat es 0,0. Es scheint ihr egal zu sein! Und ja, wenn ich gehen würde, würde mir sie das anhängen dass ich meine Frau und zwei Kinder habe sitzen lassen. Wobei mir das dann egal wäre.

Ich habe ihr schon so oft dargelegt und erläutert was mir fehlt, was ich gerne möchte. Werde ich nicht mehr tun da es überhaupt nichts bringt. Es ist ihr egal. Sie weiß dass ich über langen Zeitraum AD genommen habe und nur noch mit Medikamenten schlafen konnte, sie sieht wie es mir geht. Ihre Reaktionen, wenn überhaupt vorhanden, waren eher Vorwürfe. Ich solle schauen dass ich mit meinen Problemen klar komme! Es sind MEINE Probleme, nicht IHRE! Nicht mal in solchen Situationen gibt es eine Umarmung, warum auch?

Sie marschiert durchs Leben ohne nach links und nach rechts zu schauen, zieht ihr Ding durch ohne Rücksicht auf Verluste. Ich komme mir regelmäßig deplatziert vor in der eigenen Familie, im eigenen Haus. Eher als Störfaktor. SIE braucht mich nicht, SIE kommt alleine klar!

So habe ich mir niemals eine Beziehung, geschweige denn eine Ehe, vorgestellt! Ich war immer der Meinung man ist füreinander da (in guten wie in schlechten Zeiten), hilft einander und nimmt die Probleme des Partners ernst und geht auf diese ein. Aber da habe ich mich wohl getäuscht!?!
 
K

kasiopaja

Gast
Dieses Gespräch hat längst stattgefunden, mehrfach! Gebracht hat es 0,0. Es scheint ihr egal zu sein! Und ja, wenn ich gehen würde, würde mir sie das anhängen dass ich meine Frau und zwei Kinder habe sitzen lassen. Wobei mir das dann egal wäre.

Ich habe ihr schon so oft dargelegt und erläutert was mir fehlt, was ich gerne möchte. Werde ich nicht mehr tun da es überhaupt nichts bringt. Es ist ihr egal. Sie weiß dass ich über langen Zeitraum AD genommen habe und nur noch mit Medikamenten schlafen konnte, sie sieht wie es mir geht. Ihre Reaktionen, wenn überhaupt vorhanden, waren eher Vorwürfe. Ich solle schauen dass ich mit meinen Problemen klar komme! Es sind MEINE Probleme, nicht IHRE! Nicht mal in solchen Situationen gibt es eine Umarmung, warum auch?

Sie marschiert durchs Leben ohne nach links und nach rechts zu schauen, zieht ihr Ding durch ohne Rücksicht auf Verluste. Ich komme mir regelmäßig deplatziert vor in der eigenen Familie, im eigenen Haus. Eher als Störfaktor. SIE braucht mich nicht, SIE kommt alleine klar!

So habe ich mir niemals eine Beziehung, geschweige denn eine Ehe, vorgestellt! Ich war immer der Meinung man ist füreinander da (in guten wie in schlechten Zeiten), hilft einander und nimmt die Probleme des Partners ernst und geht auf diese ein. Aber da habe ich mich wohl getäuscht!?!
Es spiegelt wohl das, was ihr mit Dir passiert ist.

Nun hat sie gelernt dass sie alleine klar kommen kann und muss, wenn es hart auf hart kommt und zieht es durch.

Das ist sicherlich keine gute Basis für die Ehe. Ihr scheint es aber mittlerweile egal zu sein, ob die Ehe weiter besteht oder nicht.
 
Hallo,
Ihre Begründung ist, daß sie keine Kraft hat.

Es gibt Phasen in einer Beziehung, die äußerst, äußerst schwierig sind und geradezu danach
drängen, die Beziehung aufzugeben und sie zu beenden.

Beziehung leben, Familie leben, Arbeitsleben leben. All dieses erfordert sehr viel Kraft.
Sehr hohe Anforderungen, all dieses miteinander unter "einen Hut" zu bekommen
und bewältigen zu können.
Da braucht es Möglichkeiten, die "Entlastung" schaffen, um wieder Kraft tanken zu können.
Es kann sehr hilfreich sein, für eine gewisse Phase und einen gewissen Zeitraum/Zeitrahmen
eine liebevolle Hausfee zu haben, die sich um die Erledigung der Hausarbeiten kümmert.
Ihr habt ein Haus und dieses sauberzuhalten, braucht Zeit.
Bei anfallenden Gartenarbeiten ist es möglich, sich auch dabei um Hilfe und Unterstützung
zu kümmern.

Eure wundervollen Kinder sind sehr jung. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, sich um eine
Ersatzoma zu kümmern, die liebend gerne bereit ist, sich ein- oder zweimal die Woche
um Eure Kinder zu kümmern.

So bleibt Zeit im ohnehin stark durchstrukturiertem Alltag, den es zu bewältigen gilt.

Kümmere Dich um Entlasungen, damit ihr irgendwie wieder ein bißchen Zeit für Euch
habt. Sie hat die Kraft nicht mehr.
Durch Entlastungen im häuslichen und draußen im Garten ist Zeit für Hobbys oder einfach
mal zum Ausruhen.

Es wird sich alles so supergut vorgestellt: Beziehung, Kinder, Arbeiten.
Und die Wirklichkeit im Alltag sieht anders aus.
Unterschätze das nicht.
Sich in der Beziehung finanzielles aufzubauen und eine Familie zu gründen kann
durchaus dazu führen, dass sich eine Beziehung so entwickelt wie die Eurige.
Du brauchst Zeit für Dich, Deine Frau braucht Zeit für sich und die Eure beiden
wundervollen Kinder wollen mit Euch zusammen sein.
Ihr habt beide irgendwann und irgendwo vergessen, Euch um Euch beide liebevoll
zu kümmern und nun geht es darum, sich mit den damit verbundenen Konsequenzen
auseinanderzusetzen und diese zu bewältigen.

Sind Eure beiden Kinder größer werden sie mehr und mehr beginnen, ihre eigenen
Wege zu gehen, auch wenn es anfangs nur kleine Schritte sind.

Ich wünsche Dir Kraft und Zuversicht.

Der ganz normale Alltag einer Beziehung mit zwei kleinen Kindern ist geprägt von
"Durchhängerphasen". Kleine Kinder erfordern sehr viel Liebe, Aufmerksamkeit,
Geborgenheit und Wärme. Dabei bleibt unweigerlich die Beziehung zwischen
zwei Menschen, die sich anfangs sehr geliebt haben, "auf der Strecke".
Und nebenbei ist noch das Arbeitspensum zu bewältigen.

Es braucht Zeit, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen und auch Geduld.

Vielleicht hilft es Dir in dieser Deiner Lebensphase Dich an eine Lebensberatungsstelle
der Caritas oder einer anderen carikativen Einrichtung zu wenden, um dort in
entspannter ruhiger Atmosphäre über das zu reden, was Dich im Alltag im Beziehungs-
leben, im Familienleben bewegt und welche Bewältigungsmöglichkeiten es für Dich
gibt. Das ist kostenlos. Es ist keine Paartherapie. Manchmal sind Gespräche in
entspannter ruhiger Atmosphäre sinnvoll. Ich finde es gut, daß Du hier aus Deinem
Leben schreibst/erzählst. In gewissen Lebenssituationen ist auch das Reden wertvoll
und unterstützend.

Auch das Überdenken von Kommunikation ist wertvoll. Zur Kommunikation gibt es
gute Hinweise bei google.

Treff erst einmal in Ruhe andere Bewältigungsmöglichkeiten und setze sie um und warte
in Ruhe und mit Geduld ab, wie es sich weiter entwickelt. Warte nicht allzulange damit
und schaffe Entlastungsmöglichkeiten. Lass das Trennungsbegehren oder Trennungsabwägen
eine Weile ruhen und belaste damit nicht zusätzlich die Beziehung.

Eine Mutter-Kind-Kur für Deine Frau macht Sinn, da sie keine Kraft mehr hat.

Ich kenne eine Familie, in der vor Jahren die Frau keine Kraft mehr hatte. Ihr Mann hat sich
um Bewältigungsmöglichkeiten gekümmert. Das hat der Beziehungssituation geholfen
und auch der Familiensituation. Die Kinder waren damals kleiner und sie kümmerte sich
jeden Tag um seine an Demenz erkrankte Mutter.

alles Liebe
flower55
Hallo flower55,

Grundvoraussetzung wäre aber dass meine Frau dies alles erkennt und gewillt ist Veränderung herbeizuführen. Das will sie aber nicht (Aussage von ihr)!

„Ich solle erst mal mit meinem Leben klar kommen und dann schauen wir weiter“.

Wenn ich ihr über gewisse Dinge hinaus z.B. Im Haushalt Dinge abnehme, ist die Gefahr sehr groß dass ich es falsch oder nicht nach ihren Vorstellungen mache. Dann lass ich es lieber bleiben, so haben wir wenigstens nur, wie gewohnt, keine Kommunikation und keinen Streit.

Sie will doch gar keine Veränderung, sie ist zufrieden mit dem was sie hat. Somit wird und würde jeder Veränderungsversuch von mir torpediert.

Wenn ich morgen eine Frau treffen würde die mir das geben würde was mir zu Hause seit so langer Zeit verwehrt wird ... ich wüsste nicht was ich täte. Früher wäre das absolut undenkbar gewesen, aber heute ... Ein Verdurstender fragt auch nicht ob das Wasser frisch ist oder aus einer dreckigen Pfütze kommt und ein Ertrinkender fragt auch nicht ob der Rettungsring aus moralischen Gründen nicht erst jemand anderem zugeworfen werden sollte. Und vermutlich hätte ich dabei nur ein bedingt schlechtes Gewissen. Vor einiger Zeit wäre das wie gesagt bei mir undenkbar gewesen, als Betrug und Hintergehen hätte ich das bezeichnet. Nur betrogen und hintergangen in meiner eigenen Ehe fühle ich mich schon lange!
 
Es spiegelt wohl das, was ihr mit Dir passiert ist.

Nun hat sie gelernt dass sie alleine klar kommen kann und muss, wenn es hart auf hart kommt und zieht es durch.

Das ist sicherlich keine gute Basis für die Ehe. Ihr scheint es aber mittlerweile egal zu sein, ob die Ehe weiter besteht oder nicht.
Ganz genau! So sehe ich das auch!

Mit dem Unterschied dass ich es damals nicht gesehen habe und sie nie etwas gesagt hat. Nachdem sie das gesagt hat (vermutlich war es da schon zu spät) habe ich das sofort geändert. Sie hingegen sieht unsere (meine) momentane Situation genau, sieht täglich was sie damit anrichtet und tut nichts.

Ich denke auch dass ihr ein Fortbestand unserer Ehe egal ist, auch wenn sie das Gegenteil sagt.
 
K

kasiopaja

Gast
Ganz genau! So sehe ich das auch!

Mit dem Unterschied dass ich es damals nicht gesehen habe und sie nie etwas gesagt hat. Nachdem sie das gesagt hat (vermutlich war es da schon zu spät) habe ich das sofort geändert. Sie hingegen sieht unsere (meine) momentane Situation genau, sieht täglich was sie damit anrichtet und tut nichts.

Ich denke auch dass ihr ein Fortbestand unserer Ehe egal ist, auch wenn sie das Gegenteil sagt.
Warum zieht ihr dann nicht einfach einen sauberen Schlußstrich?
 
G

GrayBear

Gast
Hallo VerzweifelterMann,

ich kann Dir nachvollziehen, wie sehr Dich diese Situation plagt. Ich hätte auch nie gedacht, wie einsam man mit jemandem neben sich auf dem Sofa sein kann. Wenn alles abgelehnt und negiert wird, was bleibt dann? Ich bin geschieden. Wenn ich heute sehe, wie es meinen Nachfolgern erging und ergeht, dann sollte ich eigentlich froh sein. Ich bin es nicht. Oder nur in wenigen Momenten, in denen ich mich unbändig über meine eigenen Wohnungstür freue. Aber vielleicht darf und muss das schon reichen.

Ein Leben ohne Hoffnung zu leben, ist furchtbar.

Vielleicht schafft ihr es, eine gute Lösung mit euren Kindern zu finden. Meine Tochter ist die halbe Woche bei mir. Anders hätte ich es nicht ausgehalten, oder vielleicht doch, weil ich hätte es aushalten müssen, irgendwie. Wenn es keine "gute Lösung" gibt, ist die schlechteste noch immer nicht gut, aber immerhin.

Mit manchen Menschen kommt man "auf keinen grünen Zweig". Eine niederschmetternde Tatsache. Und doch geht es danach weiter, finden sich Wege, lässt es sich leben. Wenn Du die Trennung nicht einleiten willst, dann tu das nicht. Wenn Du keine "Nägel mit Köpfen" machen willst, dann lass es. Wer will schon mit Nagelköpfen leben? Lass Dich nicht zu etwas drängen, dass Du nicht wirklich willst. Diesen Fehler habe ich all zu oft gemacht. Aber wenn Du nicht entscheidest, dann tun das womöglich andere für Dich. Das darfst Du nicht aus dem Blickfeld verlieren.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld.
 

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