Die Wohnung wäre bezahlbar für sie.
Sie müsste eine st mit dem Nahverkehr zur ihrer Arbeit fahren und groß ist sie auch nicht aber für eine einzelne Person würde sie reichen.
Auch liegt sie in einer guten Lage.
Es gibt drei Supermärkte in ihrer Nähe gegenüber die Haltestelle und genügend Imbisse, wenn sie mal keine Lust hätte zum kochen.
Paar Meter weiter wäre auch eine Bahn Station. Und noch paar Meter weiter auch ein großes Einkauf Center.
Eine Stunde pendeln ist schon viel, trotz der ganzen anderen positiven Gegebenheiten. Ich würde mir dann auch eher eine Wohnung in Arbeitsnähe suchen oder eine neue Arbeit in der Nähe der neuen Wohnung.
Ich bin mal ein Jahr gependelt (1h hin und 1h zurück). Dasselbe zu meiner Schulzeit, wo ich am Tag auch kapp 2h im Bus verbrachte. Das ist echt stressig und würde ich nicht nochmal haben wollen.
Sie macht was im Haushalt macht sauber räumt auf und geht zweimal die Woche auch einkaufen.
Das einzige was sie nicht muss ist Miete an uns zu zahlen.
Vielleicht ist das auch der Fehler gewesen.
Miete kannst du anteilig immer noch verlangen. Das solltest du auch! Aber: Ich glaube kaum, dass das irgendwas bei deiner Tochter bewirkt und sie auszieht.
Das Problem zwischen euch scheint ein anderes zu sein. Ich glaube, deine Tochter hängt zu sehr an dir. Vielleicht kommt auch noch ein Stück Unselbstständigkeit und Unsicherheit dazu. Kostgeld, Miete und Hausarbeiten werden sie da nicht abschrecken und zum Auszug bewegen. Mich erinnert das sehr an meine Schwägerin, welche erst vor zwei Jahren mit 30 bei ihren Eltern auszog. Und weißt du wohin? In das Mietshaus gegenüber ihrer Eltern wo ihre Großeltern lebten. Die Großeltern sind aus der Wohnung raus ins Pflegeheim und meine Schwägerin als Nachmieterin eingezogen.
Meine Schwägerin schläft zumindest in der Wohnung, hält sich aber zum Großteil bei ihren Eltern auf, wenn sie nicht gerade auf Arbeit ist. Meiner Schwiegermutter geht das total gegen den Strich, aber unternimmt auch nichts dagegen. Sie ist zu gut zu ihrer Tochter und kann keine Grenzen setzen. So hängt ihre Tochter eben weiter wie eine Klette an ihr.
Ich kann dir nur raten: Setze Grenzen! Ich glaub, du bekommst deine Tochter nur aus der Wohnung raus, wenn du sie vor ein Ultimatum stellst. Sprich nochmal mit ihr und mache ihr den Ernst der Lage klar.