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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Kareena

Sehr aktives Mitglied
Originalität muss man auch verstehen können ;)

Was du aber nicht verstehen willst, dass das Leben eben nicht wie deine idealisierte Traumvorstellung funktioniert, schon gar nicht Menschen. Unsere Spezies ist eben nicht klug, fleißig und mutig, das sind nur ganz Wenige. Der Rest ist faul, stumpf, feige und doof genug auf jedes Heilsversprechen hereinzufallen.

Denn das ist das BGE. Ein weiteres Heilsversprechen der uns von den Lasten von Verantwortung, Zwang und den negativen Folgen falscher Entscheidung befreien soll.

Die Faulen werden aber nicht ohne dem BGE fleißiger.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die, die für ein BGE sind, sind selten die, aus deren Taschen das nötige Geld fließen wird. Denn irgendwer muß dafür draufzahlen oder sich abschuften. Irgendwo hab ich gestern wieder was über die Finanztransaktionssteuer (natürlich nur deutschlandweit) gelesen ... falls die eingeführt werden sollte, wird das Geld selbstverständlich dem Staat zufließen. Und zwar ohne daß deshalb automatisch ein BGE eingeführt wird, der Staat hat schließlich genug an den zukünftigen Renten und Grundsicherung zu flicken.
Also für Leute, die es sich schon verdient haben .... oder nicht verdienen können.
Es gibt eine einfache Regel:
Alles Geld, was über den Staat fließt ist schlechter als Geld, welches Bürger direkt erwirtschaften.

Es gibt soziale Umlagesysteme, die über den Staat fließen müssen, aber Ziel sollte es sein den Kapitalfluss ohne Staat zu gestalten. Dieser Umweg über den Staat ist immer ineffizent und gibt dem Staat unnötig viel Macht.

Und es motiviert auch nicht. Man ist auf selbst verdientes Geld stolz, aber nicht auf ein BGE. Entsprechend sinnvoll ist es das Einkommen von Menschen zu fördern (Arbeitseinkommen, Löhne, Kapitaleinkommen, etc.) und Menschen das Gefühl zu geben, dass sie selber ihr Schicksal bestimmen.

Menschen sollten in die Lage versetzt werden selbstständig ihr Leben zu unterhalten.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Die, die für ein BGE sind, sind selten die, aus deren Taschen das nötige Geld fließen wird. Denn irgendwer muß dafür draufzahlen oder sich abschuften.
Jup, so ist es...

Generell mache ich immer deutlicher die Beobachtung, dass Leistungsträger in der Gesellschaft mehr und mehr verachtet werden. Und zwar leider allen voran von denjenigen, die gerne von ihnen abhängig wären im Falle eines BGE... und es in der Regel zum jetzigen Zeitpunkt durch die bereits bestehenden Umverteilungsmechanismen bereits sind.

Finanzieller Erfolg, im Extremmaß Reichtum wird als etwas Widerwärtiges angesehen, was es abzuschaffen gilt... besser gestern als heute.

Und die Menschen, welche versuchen zu Reichtum über Fleiß zu kommen, würden durch ein BGE dreifach bestraft. Zum einen, weil sie sich durch ihren Fleiß nicht von der Allgemeinheit abheben können, zum anderen weil es eben der Fleiß ist, von dem die Allgemeinheit dann "lebt" und zum dritten, weil wie wahrscheinich noch mehr Verachtung erfahren werden.

Und ich möchte zu bedenken geben, dass es immernoch mehrheitlich diese Leute sind, die unser jetziges System und auch ein (hoffentlich niemals kommendes) BGE bedienen werden. Nicht etwa reiche Erben, wie oft gemunkelt wird. Mittelschicht und obere Mittelschicht sind das Rückgrat des Landes.
Was werden die BGLer tun, wenn diese Menschen dann von ihrem freiheitlichen Recht Gebrauch machen und einfach das Land verlassen? Etwa Arbeiten?
 
D

Die Queen

Gast
Wenn du dich und einige andere hier im Forum als viel bezeichnest, dann hast du recht.
Aber das reicht nicht.
In einer Demokratie muss die Mehrheit der Wähler und die Mehrheit der Parlamentarier vom BGE überzeugt sein.
Bei letztere kann man BGE-Befürworter an einer Hand abzählen. Und die dafür sind, meinen nicht das BGE wie du das gern hättest.
Es tut mir leid, dass dein Wunsch nicht in Erfüllung geht.
Glaub mir, es ist besser so.
Ist wie mit Kindern und deren Eltern. Die Eltern erfüllen ihren Kindern auch nicht jeden Wunsch. Sie wissen warum. Und die Eltern, die fast alle Wünsche der Kinder erfüllen, deren Kinder werden zu weniger zufriedenen Erwachsenen.
Ich sehe da starke parallelen zum BGE: BGE-Gegner = Eltern, BGE-Befürworter = Kinder
Ich bewundere deinen Optimismus, denn in meinem persönlichen Umfeld erlebe ich eher eine erschreckend große Überzahl, die gern nach Papa Staat schreien und betüdelt werden wollen.
 
D

Der Realist

Gast
Das sind keine Einzelschicksale, sondern Tatsachen. Du meist gut situierte Rentner. Denen gebe ich auch meist die Schuld das wir so eine rückständige Politik haben.
Informier dich erst mal über die Vermögensverteilung der Rentner und der Gesamtbevölkerung. Und dann können wir uns gern über das Thema weiter unterhalten.
Ich empfehle auch sich über das Thema Rentner und Grundsicherung zu informieren.

Übrigens meine Mutter, über 90 Jahre, hat eine Rente ganz knapp über der Grundsicherung.
Die hat noch nie Pfandflaschen gesammelt oder ähnliches gemacht!
Klar, mit ihrer Rente macht sie keine großen Sprünge. Aber sie hat sich noch nie über ihre finanzielle Situation beschwert. Was meine Mutter schon immer über manche H4-Empfänger denkt, möchte ich hier nicht wiedergeben. Wenn ich mich über BGE mit ihr unterhalten würde, dann würde sie mich sicherlich Fragen, ob diese BGE-Anhänger Außerirdische sind. Sie mag Science Fiction.
 

Daoga

Urgestein
Man könnte die Abstimmung in der Schweiz zitieren: https://www.grundeinkommen.ch/
Kaum ein Land außer reichen Ölscheichstaaten hätte bessere Voraussetzungen für ein BGE - und trotzdem wurde es abgelehnt. Und die Schweizer wissen wohl warum. Weil sie nämlich ihren (aus Leistung gewonnenen!) Wohlstand auch nicht leichtsinnig aufs Spiel setzen wollen.
 
D

Der Realist

Gast
Gerne nur meine sozialen Wohltaten reichen nicht. Alturisten sind meistens in der Minderheit und sind nicht so materialistisch und geizig.
So habe ich das noch gar nicht gesehen. Meine Steuern und Abgaben sind meine soziale Wohltaten.
Ich wusste schon immer, dass ich ein guter Mensch bin.
So gesehen haben wir viele gute Menschen in Deutschland, der Fachmann nennt sie "Spfl", ausgesprochen für den Laien "Steuerpflichtiger".
 

Daoga

Urgestein
Generell mache ich immer deutlicher die Beobachtung, dass Leistungsträger in der Gesellschaft mehr und mehr verachtet werden. Und zwar leider allen voran von denjenigen, die gerne von ihnen abhängig wären im Falle eines BGE... und es in der Regel zum jetzigen Zeitpunkt durch die bereits bestehenden Umverteilungsmechanismen bereits sind.

Finanzieller Erfolg, im Extremmaß Reichtum wird als etwas Widerwärtiges angesehen, was es abzuschaffen gilt... besser gestern als heute.

Und die Menschen, welche versuchen zu Reichtum über Fleiß zu kommen, würden durch ein BGE dreifach bestraft. Zum einen, weil sie sich durch ihren Fleiß nicht von der Allgemeinheit abheben können, zum anderen weil es eben der Fleiß ist, von dem die Allgemeinheit dann "lebt" und zum dritten, weil wie wahrscheinich noch mehr Verachtung erfahren werden.
Nichts anderes als die gute alte deutsche Neidhammelei.
 
D

Der Realist

Gast
Nur schade das die kreativen Argumente nicht bei Lösungsvorschläge genutzt werden.
Ich habe sie noch nicht gefunden, aber ich suche gerne weiter.
Apropos "kreativ": Ich der dem Steuerrecht und der Buchhaltung stärker zugewandte Mensch, fällt bei dem Wort "kreativ" gleich das Wortpaar "kreative Buchhaltung" ein. Als solches sind die verschiedenen Finanzierungsmodelle der BGE-Anhänger zu bezeichnen.
 
Status
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