Lebenskuenstlerin93
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Hallo ihr lieben. Ich habe mich heute dazu entschlossen, mir die einen oder anderen Dinge mal von der Seele zu schreiben. Es könnte länger werden, ich danke daher schon mal jedem dafür, der sich dass durchliest! Ich schreibe es vor allem auch, um mich vielleicht selbst in ein paar Wochen oder Monaten noch daran erinnern zu können.
Ich bin mit meinem Freund, seit mehr oder weniger 6 Jahren zusammen. Zwischendurch waren wir immer wieder getrennt. Die längste Zeit ohne ihn waren 9 Monate im Jahr 2019! Ich hatte in der Zeit auch einen anderen Partner. Die letzte (aktuelle) Trennung war im April/Mai 2020. Wir zogen im März '20 zusammen, gaben beide unsere Wohnungen auf, ich dachte, dieses Mal würden wir es schaffen. Doch ich wachte in einem Alptraum auf. Er hatte keine große Lust in der Wohnung was zu machen, war ständig mit den Jungs unterwegs, verkaufte Gras oder war einfach nur ständig schlecht gelaunt und pampte mich an. Die Situation war teilweise so unerträglich, dass ich lieber auf der Arbeit war als zu Hause. Ich arbeitete 10 Std am Tag, er war auf Kurzarbeit. Alles blieb an mir hängen. Nach etlichen Versuchen mit ihm zu reden gab ich auf. Ich erlitt mehrere Nervenzusammenbrüche, auf der Arbeit war ich eine wandelnde Leiche und generell dachte ich öfter als mir lieb war, daran mir dass Leben zu nehmen. Meine damaligen Freundinnen kannten unsere Vorgeschichte, haben meinen Freund aber immer als äußerst sympathisch wahrgenommen. Vor anderen kann er gut schauspielern. Ich fühlte mich oft nicht verstanden, als würde ich mir seine Aggressionen einbilden. Ich fing sogar an, unsere Gespräche aufzuzeichnen. Ich dachte ich werde bekloppt. Als ich mich dann mit letzter Kraft dazu entschied wieder auszuziehen, habe ich unter Tränen meinen neuen Mietvertrag unterschrieben. Ich fühlte mich unendlich schuldig, als hätte ich uns einfach aufgegeben. Zu dem Zeitpunkt wohnten wir gerade mal 3-4 Wochen miteinander, die Küche stand bis dato immer noch nicht und wir lebten aus Kartons. Die neue Wohnung war in der Nähe meiner Oma, eigentlich genau die Gegend wo ich auch wohnen wollte. Als er davon erfuhr gab es nur Stress, teilweise weiß ich auch bis heute nicht wie ich das seelisch durchgestanden habe. Letzten Endes rauften wir uns zusammen und zogen sogar gemeinsam in die neue Wohnung, die kostete nur die Hälfte und war sogar größer! Hier angekommen, gab er sich große Mühe, ich hatte den Eindruck, er war wie ausgewechselt. Als hätte er sich eine neue Persönlichkeit zugelegt. Ich konnte damit nicht umgehen. Nach 4 Wochen wollte ich ihm klarmachen, dass ich unter bestimmten Vorraussetzungen nicht mehr mit ihm leben kann. Er ging und kam nicht wieder. Ich zahlte zu dem Zeitpunkt doppelt Miete, für die neue und alte Wohnung nämlich, da wir nicht so schnell einen Nachmieter fanden. Da ich aber gut verdient hatte, gings irgendwie. Ich richtete mich hier ein. Zu Anfang hatte ich das Gefühl, dass mir ein großer Ballast abfiel. Ich konnte tun und machen was ich wollte. Ich wurde nicht mehr für jeden Furz angemeckert. Leider hielt das ganze nur 1,5 Monate an. Er meldete sich zwischendurch wegen seiner Sachen, immer wieder hieß es "Ich hole bald meine Sachen ab und dann sind wir für immer Quit", zwischendurch meldete er sich einfach so, wollte ständig wissen wo irgendwelche Kassenbons von ihm seien. Er machte mich fertig und terrorisierte mich per Whatsapp, drohte mir damit auf meiner Arbeit aufzutauchen etc. Ich fiel in ein Loch. Dann kam der Tag aller Tage. Er holte mit 2 Freunden seinen Kram ab. Ich brach in Tränen aus. Ich hatte plötzlich das Gefühl den größten Fehler meines Lebens gemacht zu haben. Der Arme Junge! Musste 2 Monate bei seiner Schwester leben (1 Zimmer Whg)... auf der anderen Seite dachte ich aber auch daran, das er sich ja nich mehr drum bemüht hatte die Dinge mit mir zu klären... ich war im Gefühlschaos. Ich weinte wochenlang, der Schmerz den ich spürte war schlimmer als alles was ich zuvor jemals empfunden hatte. Die Gedanken, er würde jemand besseren, schöneren finden, und bei ihr dann alles anders machen... hab ich mir vielleicht doch alles nur eingebildet? War ich vielleicht das Problem? Ich hatte nur noch einen Wunsch... ich wollt ihn zurück. Ich wollte, dass dieser unendlich grausame Schmerz aufhört. Ich konnte nicht mehr arbeiten, weil ich ständig weinte... ich war einfach zu nichts mehr zu gebrauchen. Ich schrieb ihm, rief ihn an, er weiste mich ab. Er gab mir die Schuld, die Schuld daran, dass er 2 Monate keine Bleibe hatte, dass ich ihn rausgeworfen hätte (quasi ohne Grund) - ich nahm die Schuld an, ich wollte alles wieder gut machen, ihm zeigen, dass ich doch gar nicht so ein schlechter Mensch bin wie er denkt. Ich wollte ein Leben und eine Zukunft mit ihm. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon eine neue Wohnung in der Nähe, war dabei sich sein Leben wieder aufzubauen, ich hatte Angst, dass kein Platz mehr für mich wäre. Doch er traf sich wieder mit mir, im August fuhren wir spontan ans Meer, alles fühlte sich so schön an. Wir redeten nicht über Probleme. Wir genoßen einfach die Zeit zusammen. Um ihn nicht gleich wieder zu verschrecken nahm ich auch wieder Dinge hin, mit denen ich eigentlich ein Problem hatte. Perfekt für ihn. Nach und nach wurde es wieder enger, wir kamen wieder zusammen. Gefühlt zum 20. Mal. Ich konnte zur Ruhe kommen. Nach 3 Monaten gab er seine Wohnung wieder auf und zog zu mir. Wir holten seine Sachen, Dinge die wir doppelt hatten verkaufte ich bei Ebay Kleinanzeigen. Es lief gut. Oder bildete ich mir das nur ein? Hab ich mich selbst belogen? Denn viel geändert hat sich seit dem nicht. Er verkauft immer noch Gras und ja er hat nicht vor damit aufzuhören, auch nicht dann wenn wir Kinder haben. Ich glaube ihm gibt das was. Aber ich will defintiv Kinder. Nur nicht unter solchen Umständen! Vor 1,5 Monaten hab ich mich unters Messer gelegt um meine Eierstöcke kontrollieren zu lassen. An mir soll's nicht scheitern. Er hingegen möchte sich partout nicht testen lassen beim Arzt. Bei ihm sei alles ok, er wüsste das. Mitte Januar, dann der Oberknaller, schleppte er hier 5 Pflanzen und ein Zelt an, macht seit dem auf Pablo Escobar. Es wurde nicht mit mir besprochen, ich fühlte mich mies hintergangen. Als ich was dagegen sagte, wurde er wieder laut, meckerte mich an, ich soll mal nicht so rumheulen, er würde für entstandene Kosten aufkommen (Strom). Ich ließ ihn machen, weil ich keine Krafte hatte mich zu wehren. Er hat es mittlerweile geschafft mich "Mundtot" zu stellen. Sobald ich Kritik äußere oder mir was nicht passt rastet er aus, verdreht die Sachen, meckert mich an, meckert an mir rum , droht mit Trennung. Eigentlich mach ich alles falsch. Er ist die ganze Zeit unterwegs, durch die Kurzarbeit und Nachtschicht kann er Tagsüber problemlos Geschäfte mit seinen arbeitslosen Freunden und Kunden machen. Ich bin genervt. Stecke aktuell in einer Weiterbildung (von zu Hause aus) und muss hier alles alleine machen. Wenn ich es nicht mache, werde ich angemeckert. Man sagt ja immer "love it or leave it", da ich es seit Jahren nicht schaffe von ihm loszukommen, versuche ich mich mit der Situation irgendwie anzufreunden. Es gelingt mir derzeit nicht so gut. Ich weiß, ich müsste mich eigentlich trennen, aber ich schaffe es nicht. Ich würde mir gern therapeutische Hilfe suchen und dort ergründen wollen, warum ich dass Gefühl habe es ohne ihn nicht zu schaffen? Ich hab bisher so viel geschafft. Ich bin nicht auf ihn angewiesen aber ich hab auch nicht das Gefühl einfach "gehen" zu können. Dann wird er mir wieder vorwerfen, ich hätte dass von langer Hand geplant, ihn zu mir zu holen und wieder rauszuwerfen, wie immer Grundlos. Weil ich einfach eine Hexe bin die ihm quasi das Leben schwer machen will.
Bitte zerfleischt mich nicht für meine Dummheit
Ich bin mit meinem Freund, seit mehr oder weniger 6 Jahren zusammen. Zwischendurch waren wir immer wieder getrennt. Die längste Zeit ohne ihn waren 9 Monate im Jahr 2019! Ich hatte in der Zeit auch einen anderen Partner. Die letzte (aktuelle) Trennung war im April/Mai 2020. Wir zogen im März '20 zusammen, gaben beide unsere Wohnungen auf, ich dachte, dieses Mal würden wir es schaffen. Doch ich wachte in einem Alptraum auf. Er hatte keine große Lust in der Wohnung was zu machen, war ständig mit den Jungs unterwegs, verkaufte Gras oder war einfach nur ständig schlecht gelaunt und pampte mich an. Die Situation war teilweise so unerträglich, dass ich lieber auf der Arbeit war als zu Hause. Ich arbeitete 10 Std am Tag, er war auf Kurzarbeit. Alles blieb an mir hängen. Nach etlichen Versuchen mit ihm zu reden gab ich auf. Ich erlitt mehrere Nervenzusammenbrüche, auf der Arbeit war ich eine wandelnde Leiche und generell dachte ich öfter als mir lieb war, daran mir dass Leben zu nehmen. Meine damaligen Freundinnen kannten unsere Vorgeschichte, haben meinen Freund aber immer als äußerst sympathisch wahrgenommen. Vor anderen kann er gut schauspielern. Ich fühlte mich oft nicht verstanden, als würde ich mir seine Aggressionen einbilden. Ich fing sogar an, unsere Gespräche aufzuzeichnen. Ich dachte ich werde bekloppt. Als ich mich dann mit letzter Kraft dazu entschied wieder auszuziehen, habe ich unter Tränen meinen neuen Mietvertrag unterschrieben. Ich fühlte mich unendlich schuldig, als hätte ich uns einfach aufgegeben. Zu dem Zeitpunkt wohnten wir gerade mal 3-4 Wochen miteinander, die Küche stand bis dato immer noch nicht und wir lebten aus Kartons. Die neue Wohnung war in der Nähe meiner Oma, eigentlich genau die Gegend wo ich auch wohnen wollte. Als er davon erfuhr gab es nur Stress, teilweise weiß ich auch bis heute nicht wie ich das seelisch durchgestanden habe. Letzten Endes rauften wir uns zusammen und zogen sogar gemeinsam in die neue Wohnung, die kostete nur die Hälfte und war sogar größer! Hier angekommen, gab er sich große Mühe, ich hatte den Eindruck, er war wie ausgewechselt. Als hätte er sich eine neue Persönlichkeit zugelegt. Ich konnte damit nicht umgehen. Nach 4 Wochen wollte ich ihm klarmachen, dass ich unter bestimmten Vorraussetzungen nicht mehr mit ihm leben kann. Er ging und kam nicht wieder. Ich zahlte zu dem Zeitpunkt doppelt Miete, für die neue und alte Wohnung nämlich, da wir nicht so schnell einen Nachmieter fanden. Da ich aber gut verdient hatte, gings irgendwie. Ich richtete mich hier ein. Zu Anfang hatte ich das Gefühl, dass mir ein großer Ballast abfiel. Ich konnte tun und machen was ich wollte. Ich wurde nicht mehr für jeden Furz angemeckert. Leider hielt das ganze nur 1,5 Monate an. Er meldete sich zwischendurch wegen seiner Sachen, immer wieder hieß es "Ich hole bald meine Sachen ab und dann sind wir für immer Quit", zwischendurch meldete er sich einfach so, wollte ständig wissen wo irgendwelche Kassenbons von ihm seien. Er machte mich fertig und terrorisierte mich per Whatsapp, drohte mir damit auf meiner Arbeit aufzutauchen etc. Ich fiel in ein Loch. Dann kam der Tag aller Tage. Er holte mit 2 Freunden seinen Kram ab. Ich brach in Tränen aus. Ich hatte plötzlich das Gefühl den größten Fehler meines Lebens gemacht zu haben. Der Arme Junge! Musste 2 Monate bei seiner Schwester leben (1 Zimmer Whg)... auf der anderen Seite dachte ich aber auch daran, das er sich ja nich mehr drum bemüht hatte die Dinge mit mir zu klären... ich war im Gefühlschaos. Ich weinte wochenlang, der Schmerz den ich spürte war schlimmer als alles was ich zuvor jemals empfunden hatte. Die Gedanken, er würde jemand besseren, schöneren finden, und bei ihr dann alles anders machen... hab ich mir vielleicht doch alles nur eingebildet? War ich vielleicht das Problem? Ich hatte nur noch einen Wunsch... ich wollt ihn zurück. Ich wollte, dass dieser unendlich grausame Schmerz aufhört. Ich konnte nicht mehr arbeiten, weil ich ständig weinte... ich war einfach zu nichts mehr zu gebrauchen. Ich schrieb ihm, rief ihn an, er weiste mich ab. Er gab mir die Schuld, die Schuld daran, dass er 2 Monate keine Bleibe hatte, dass ich ihn rausgeworfen hätte (quasi ohne Grund) - ich nahm die Schuld an, ich wollte alles wieder gut machen, ihm zeigen, dass ich doch gar nicht so ein schlechter Mensch bin wie er denkt. Ich wollte ein Leben und eine Zukunft mit ihm. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon eine neue Wohnung in der Nähe, war dabei sich sein Leben wieder aufzubauen, ich hatte Angst, dass kein Platz mehr für mich wäre. Doch er traf sich wieder mit mir, im August fuhren wir spontan ans Meer, alles fühlte sich so schön an. Wir redeten nicht über Probleme. Wir genoßen einfach die Zeit zusammen. Um ihn nicht gleich wieder zu verschrecken nahm ich auch wieder Dinge hin, mit denen ich eigentlich ein Problem hatte. Perfekt für ihn. Nach und nach wurde es wieder enger, wir kamen wieder zusammen. Gefühlt zum 20. Mal. Ich konnte zur Ruhe kommen. Nach 3 Monaten gab er seine Wohnung wieder auf und zog zu mir. Wir holten seine Sachen, Dinge die wir doppelt hatten verkaufte ich bei Ebay Kleinanzeigen. Es lief gut. Oder bildete ich mir das nur ein? Hab ich mich selbst belogen? Denn viel geändert hat sich seit dem nicht. Er verkauft immer noch Gras und ja er hat nicht vor damit aufzuhören, auch nicht dann wenn wir Kinder haben. Ich glaube ihm gibt das was. Aber ich will defintiv Kinder. Nur nicht unter solchen Umständen! Vor 1,5 Monaten hab ich mich unters Messer gelegt um meine Eierstöcke kontrollieren zu lassen. An mir soll's nicht scheitern. Er hingegen möchte sich partout nicht testen lassen beim Arzt. Bei ihm sei alles ok, er wüsste das. Mitte Januar, dann der Oberknaller, schleppte er hier 5 Pflanzen und ein Zelt an, macht seit dem auf Pablo Escobar. Es wurde nicht mit mir besprochen, ich fühlte mich mies hintergangen. Als ich was dagegen sagte, wurde er wieder laut, meckerte mich an, ich soll mal nicht so rumheulen, er würde für entstandene Kosten aufkommen (Strom). Ich ließ ihn machen, weil ich keine Krafte hatte mich zu wehren. Er hat es mittlerweile geschafft mich "Mundtot" zu stellen. Sobald ich Kritik äußere oder mir was nicht passt rastet er aus, verdreht die Sachen, meckert mich an, meckert an mir rum , droht mit Trennung. Eigentlich mach ich alles falsch. Er ist die ganze Zeit unterwegs, durch die Kurzarbeit und Nachtschicht kann er Tagsüber problemlos Geschäfte mit seinen arbeitslosen Freunden und Kunden machen. Ich bin genervt. Stecke aktuell in einer Weiterbildung (von zu Hause aus) und muss hier alles alleine machen. Wenn ich es nicht mache, werde ich angemeckert. Man sagt ja immer "love it or leave it", da ich es seit Jahren nicht schaffe von ihm loszukommen, versuche ich mich mit der Situation irgendwie anzufreunden. Es gelingt mir derzeit nicht so gut. Ich weiß, ich müsste mich eigentlich trennen, aber ich schaffe es nicht. Ich würde mir gern therapeutische Hilfe suchen und dort ergründen wollen, warum ich dass Gefühl habe es ohne ihn nicht zu schaffen? Ich hab bisher so viel geschafft. Ich bin nicht auf ihn angewiesen aber ich hab auch nicht das Gefühl einfach "gehen" zu können. Dann wird er mir wieder vorwerfen, ich hätte dass von langer Hand geplant, ihn zu mir zu holen und wieder rauszuwerfen, wie immer Grundlos. Weil ich einfach eine Hexe bin die ihm quasi das Leben schwer machen will.
Bitte zerfleischt mich nicht für meine Dummheit