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Noch Hoffnung?

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Guten Abend, Eine :)

erstmal Danke für den Input und Dein Vertrauen. Prima. :)

Das ist ja schon mal gut, dass Du auf Station bist. Da bin ich auch erleichtert. War das geplant oder eher nicht? Wie lange bist Du schon dort?
Ich war 6 Monate am Stück drin. Anfangs ging nichts mehr bei mir. Deswegen finde ich das total schön und klasse, dass Du so ausführlich und informativ geantwortet hast. (y) :)

Ich möchte Dir nix vormachen, es wird immer wieder mal passieren, dass man enttäuscht wird. Leider.
Was ich damals als erstes gelernt bekam, dass war die Tages-Struktur. Ich war dabei etwas bockig, weil ich das teilweise als doof empfand, schließlich wollte ich aus meiner Krise raus.
- Daher meine Frage, wie ist das bei Dir? Kannst Du das annehmen, Deine nächsten Schritte selber zu organisieren? Also ich musste mich schon arg anstrengen, um den täglichen und straffen Plan einhalten zu können. Ohne Meckern meinerseits ging das nicht.
Es dauert etwas, bis man merkt das die Struktur Halt gibt. Das ist wichtig, so banal einem so manches erscheint.

- Betrachte die Therapie mal als Puzzle! Dabei nimmt man doch auch die Randteile zu erst, als Struktur. Die Umgebung kann einem dabei helfen. Am besten man bezieht sie aktiv mit ein. Du hast doch bestimmt eine Bezugsschwester/Pfleger. Kannst Du Dich ihr/ihm schon anvertrauen? Bei mir hat das etwas gedauert. Es muss halt alles erst wachsen.
Es ist und bleibt Schwerstarbeit, wenn man an sich arbeitet. Das auch noch aus einer Ausnahmesituationen heraus. Krass, oder?
Die professionellen Helferinnen und Helfer bringen die notwendige Distanz mit. Gerade wenn man sich auskotzt, ist das wichtig. Darüber braucht man sich also keinen Kopf machen.

Finde ich gut, dass Du in der Kirche zu Ruhe kommen kannst. :)
Die Therapie wird mir die Angst vor Menschen nicht nehmen.
Und was wenn doch? Es ist ein hartes Stück Arbeit sich sein Leben zurück zu erobern. Denke immer daran, Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben! Nimmt man sich wichtig, dann ist es auch für andere ein sichtbares Zeichen ernst genommen zu werden!

Das sich öffnen können, dass ist und bleibt immer mit einem gewissen Restrisiko verbunden. So meine persönliche Erfahrung. Andererseits möchte ich die Idioten nicht gewinnen lassen. Darin bin ich inzwischen ziemlich trotzig geworden. Sehe somit nicht ein, dass die mein ganzes Leben tangieren, denn das macht keinen Sinn.

Viele Grüße,
abendtau
 
E

Eine

Gast
Heute es kam ein neuer dazu. Der hat mich lange belästigt. Jetzt soll ich überlegen ob ich die Therapie fortsetzen kann hier. Ich habe Angst vor dem, kann das nicht abschalten. So ein Pech habe ich. Jetzt soll ich überlegen ob ich besser gehe. Aber meine Therapeutin hört Ende des Jahres hier auf. Es ist meine einzige Möglichkeit es jetzt zu machen mit dem Trauma. Ohne das will ich nicht mehr leben. Was soll ich nur machen? Warum immer so viel Pech?
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Heute es kam ein neuer dazu. Der hat mich lange belästigt. Jetzt soll ich überlegen ob ich die Therapie fortsetzen kann hier.
Hallo Eine,

das tut mir leid für Dich.
Naja eigentlich müsstest Du ihn darauf ansprechen und ihm klar und deutlich sagen, dass das so nicht geht.
Du kannst natürlich auch zur Patientenstelle der Klinik gehen und Dich dort beschweren bzw. um Rat fragen. Die sind extra dafür da und ausgebildet = Patientenfürsprecher:innen!

Es kann und darf nicht sein, dass Du wegen dem Deine Therapie gefährdet wird.
Betrachte das als gut Übung für Deinen Alltag. Im geschütztem Rahmen. ;)

Viel Kraft :)
abendtau
 
E

Eine

Gast
Ich habe es gesagt beim Oberarzt. Sie haben sich besprochen. Sie sagten, sie können ihn sofort entlassen. Aber das steht mir nicht zu finde ich. Haben uns geeinigt, dass ich es eine Woche versuche und schaue ob es geht. Und sie sagten, wenn irgendetwas blödes vorfällt soll ich das sagen und er fliegt raus. Das gibt mir etwas Sicherheit. Der hat mich Monate belästigt. So viel Pech in diesem Leben. Ja, tagesstruktur schaffe ich. Aber diese Gefühle holen mich immer wieder ein. Das muss aufhören. Bis jetzt wird es nur schlimmer nicht besser.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Ich habe es gesagt beim Oberarzt. Sie haben sich besprochen. Sie sagten, sie können ihn sofort entlassen. Aber das steht mir nicht zu finde ich. Haben uns geeinigt, dass ich es eine Woche versuche und schaue ob es geht. Und sie sagten, wenn irgendetwas blödes vorfällt soll ich das sagen und er fliegt raus. Das gibt mir etwas Sicherheit.
Okay, dann ist das schon mal geregelt. (y)

Der hat mich Monate belästigt.
Das verstehe ich jetzt nicht, ich dachte der ist neu dabei - in der Klink. Wie lange bist Du denn jetzt dort?
Wenn Dir der Typ hinterher Stalkt, muss er auch mit der Konsequenz leben. DAS ist nicht Dein Problem! Mach Dir da keine Gedanken.

Ja, tagesstruktur schaffe ich. Aber diese Gefühle holen mich immer wieder ein. Das muss aufhören. Bis jetzt wird es nur schlimmer nicht besser.
Das Du deine Tagesstruktur schaffst, ist doch wunderbar. :)

Es dauert seine gewisse Zeit bis es besser wird. Es sind ja auch gravierende Dinge passiert. Und ja, es kann auch mal schlimmer werden. Habe Geduld, dass sitzt bestimmt alles ziemlich tief. Dementsprechend muss man ja auch in die Tiefe gehen können. Um so besser die Struktur/dass Umfeld, um so mehr Kraft hat man dafür übrig. Besprich das doch mal im Einzel! Vielleicht geht es Dir zu einfach schnell.

Bist Du in der Gruppentherapie mit drin?
 
F

Fliese123

Gast
Ich habe es gesagt beim Oberarzt. Sie haben sich besprochen. Sie sagten, sie können ihn sofort entlassen. Aber das steht mir nicht zu finde ich. Haben uns geeinigt, dass ich es eine Woche versuche und schaue ob es geht. Und sie sagten, wenn irgendetwas blödes vorfällt soll ich das sagen und er fliegt raus. Das gibt mir etwas Sicherheit. Der hat mich Monate belästigt. So viel Pech in diesem Leben. Ja, tagesstruktur schaffe ich. Aber diese Gefühle holen mich immer wieder ein. Das muss aufhören. Bis jetzt wird es nur schlimmer nicht besser.
Manchmal kommen Gefühle in Wellen, werden stärker und schwächer.

Ist das bei dir auch so?
 
E

Eine

Gast
Wenn ich mich bedroht fühle ja. Ich fühle mich unsicher, kann das im Kopf nicht abstellen. Jetzt erst recht. Und ja, die Gefühle Angst, Ekel, Hilflosigkeit, Schuld. Sie regieren mich. Und gehen nicht weg. Und ich kriege es nicht hin da durch zu gehen, breche immer ab.
 
E

Eine

Gast
Mein Umfeld ist nicht mehr existent. Also darauf kann ich nicht bauen. Ich kann nicht mehr vertrauen. Es geht einfach nicht mehr. Das ist schlimm, ich bin gefangen in mir selber. Und ich kriege es nicht mehr mit dem sozialen.
 
F

Fliese123

Gast
Mein Umfeld ist nicht mehr existent. Also darauf kann ich nicht bauen. Ich kann nicht mehr vertrauen. Es geht einfach nicht mehr. Das ist schlimm, ich bin gefangen in mir selber. Und ich kriege es nicht mehr mit dem sozialen.
Du kannst auf dich selbst vertrauen.

Gefühle kommen und gehen.

Du warst da, bevor die Gefühle gekommen sind.

Du bist da trotz dieser Gefühle.

Du wirst noch da sein, wenn die Gefühle wieder weg sind.

Du bist stärker als diese Gefühle.
 

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