°°°abendtau°°°
Urgestein
Schwierig, auf der eine Seite fängt Sex im Kopf an, auf der Anderen steht für mich das Naturell eines Menschen. Welches natürlich sehr unterschiedlich aus-geformt sein kann und auch darf. Was ich für die Vielfalt wichtig finde.Angeregt durch eure Antworten in dem Thread wo es um Sex vor der Ehe geht, möchte ich euch nun mal fragen wie oft ihr es erlebt habt das ihr beim Sex nicht mit der Partnerin/ dem Partner kompatibel gewesen seid und von daher daraus keine Beziehung geworden ist?
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wollt ihr ja erst "ausprobieren" bevor ihr kauft, es wurde auch etwas davon geschrieben das man nicht die Katze im Sack kaufen wolle.
Wenn es dann passt vom sexuellen her, dann steht einer Heirat nichts mehr im Weg, sexuelle Kompatiblität ist eure einzige Bedingung?
Aber ich müsste mich schon sehr an die Zügel nehmen können, nur um meine menschlichen Bedürfnisse vom Kopf her für eine gewisse und geforderte Zeit zum Tabu zu erklären? Nein.
Ich empfinde jegliche Form von Unterdrückung, als Strafe. Wenn Enthaltsamkeit dazu genutzt wird, einen bestimmten Zweck zu erfüllen, würde ich mich sofort abwenden, bei aller Liebe. Nein. Wer sexuelle Abstinenz möchte, nur um danach sagen zu können, man hätte sich für sie/ihn aufgespart, muss halt damit rechnen, dass es dafür sehr viel Unverständnis gibt, einfach weil das wider gegen die Natur ist.
Wer einen Mehrwert in der sexuellen Askese sieht, möge mir das nachvollziehbar erklären können. Nur mit: Nach dem Verzicht kommt der Genuss, dass ist mir zu wenig.
Den eigenen Sex zum Tabu zu erklären, dass wäre für mich so, als würde ich meine Lust zur Hingabe freiwillig in Ketten legen wollen = die Lust temporär aus-löschen. Nach der Hochzeit kommt das große Erwachen/der Schock wenn es einfach nicht miteinander passen will. Das Risiko wäre mir zu hoch und unnötig.
In all meinen Partnerschaften hat es gepasst. Gut, es gab hier und da Anlaufschwierigkeiten, aber das halte ich für völlig normal. Das darf sein. Auch wenn das mal etwas länger dauern sollte. Deswegen ist es doch so wichtig, dass man das Thema enttabuisiert. Somit auch darüber reden kann und darf was man nicht mag, nicht nur was man besonders mag + die Fantasie. Wenn man dann auch noch mit dem Herzen dabei sein kann, eröffnet sich eine ganz eigene Welt,. Vertrauen ist hier für mich das Zauberwort. Und ohne eine gewisse Zuneigung, kein Sex bei mir. Den Grund lasse ich mal außen vor.