So ganz verstehe ich nicht, worauf du hinauswillst,
@Pantoffeltierchen33 .
Ich bin Frau. Ich habe gerne Sex. Ich habe mit Partnern immer relativ bald Sex gehabt, ob dann etwas Beständiges daraus wird läßt sich doch sowieso erst im Lauf der Zeit feststellen.
Mit meinem Mann hat sich bereits im ersten Jahr herausgestellt, daß wir sexuell nicht besonders gut miteinander harmonieren. Geheiratet habe ich ihn trotzdem, unsere Ehe ist insgesamt glücklich. Dennoch war das Thema Sex immer wieder präsent und hat uns hart an unsere Grenzen gebracht. Unabhängig davon, ob der Mann oder die Frau eine stärkere Libido hat: es ist verletzend, mitunter quälend, sich sexuell zurückgewiesen zu fühlen. Da spielt sehr viel mehr hinein als "nur" der Sex: es kann am Selbstbewußtsein zehren, keinen Sex zu haben führt auch zu Unausgeglichenheit, sehr oft leidet auch insgesamt die körperliche Nähe, das Streicheln, sich im Arm halten, Zärtlichkeiten darunter.
Das ist nicht geschlechtsspezifisch, ich habe genug Männer kennengelernt, die ernsthaft darunter leiden, daß ihre Frauen kein besonderes Interesse an Sex haben.
Alles Dinge, die man in einer stabilen Beziehung mit großer gegenseitiger Liebe bewältigen kann, kreative Lösungen suchen und finden kann, unabhängig ob mit oder ohne Trauschein. Wäre das für meinen Mann und mich nicht möglich gewesen, wäre früher oder später unsere Liebe daran zerbrochen und ich hätte mich getrennt, unabhängig vom Trauschein.
Deshalb verstehe ich nicht, warum du Beständigkeit vom Trauschein abhängig machst.