Aber eigentlich müsste es andersrum sein. Einen Fußballer braucht kein Mensch, eine Krankenschwester, noch dazu eine gute, haben wir alle schon mindestens einmal gebraucht und werden sie, je älter wir werden immer öfters brauchen. Also ich muss da nicht mal Nachdenken wer für mich von den beiden Sytemrelevanter ist. Der Fußballer ist es leider nicht, sorry.
Weil du zu kurz denkst...
Es ist der alte, unsägliche Vergleich...
Der Fussballer tut viel mehr als Fussball spielen und andere damit unterhalten.
Er lässt Geld fließen und das in einem Umfeld wo Menschen gerne (anders als bei der Krankenschwester) ihr Geld ausgeben und dies auch unvermittelt tun.
Die Einnahmen, die im Fussball-Geschäft generiert werden fließen in unsägliche assoziierte Arbeitsplätze in professionellen Vereinen sowie deren Infrastruktur bis hin zum Bauarbeiter, der das Stadion wartet.
All dies gründet auf dem Fussballer und dess Können, welches viele Menschen sehen WOLLEN.
Dabei schafft der Fussballer im Marktsystem eine Vermögensbasis und eine Job-Dynamik an welche 1000 Krankenschwestern nicht rankommen.
Der Fussballer selber, wie auch alle an ihm hängenden Jobs zahlen wiederrum Steuern in das System. Eine Menge Steuern.
Was bleibt, ist neben den nackten Zahlen, den Fakten, nur die (Schein-) Moral... aber die Krankenschwester ist doch lebenswichtig...
Tja... das ist der Fussballer bei näherer Betrachtung leider auch... für alle Arbeiter und deren Familien, die in seinem "Dunstkreis" einen Job gefunden haben, sowie auch für unsere Sozialfälle, die von den Steuern des Fussballers unmittelbar sowie auch den (nochmal wesentlich höheren) Steuern im Job-Dustkreis dieses Business profitieren.... wobei "profitieren" hier vielleicht sogar der falsche Begriff ist wenn es um Lebenswichtigkeit geht... sie werden "ernährt".
Im Markt ist daher jedes gut laufende Business "gut", frei von Moral. Und das des Fussballers läuft gut... besser jedenfalls als das der Krankenschwester. Es ernährt und erhält ebenfalls Menschen und den Probanden selbst.
Doch man muss ein zahlen - und logikaffiner Mensch sein, um zu begreifen, dass jenseits der (gewollten) Emotionalität hinter solchen profanen Vergleichen dennoch ein komplexes Gefüge besteht, welches anhand Angebot und Nachfrage sehr wohl den Status Quo legitimiert und das sogar im moralischen Sinne.