Hallo zusammen,
kurz zu meiner Situation: Ich habe kürzlich meinen Bachelor in der Geographie abgeschlossen. Regelstudienzeit, guter Durchschnitt. Eher wenig Berufserfahrung. Seit April bin ich im Master. Parallel habe ich mich aber schon auf Festanstellungen beworben, da ich schnell gemerkt habe, dasss der Master nichts für mich ist. Ich habe auch schnell eine Zusage bekommen: 100 % Home Office, eher geringes Gehalt. Gegen Home Office habe ich nichts einzuwenden (obwohl mir das Freunde und Verwandte mies geredet haben, vor allem als Berufseinstieg). Das geringe Gehalt...Man sagt ja: Mehr ist immer besser. Genau deshalb habe ich das Jobangebot abgesagt. Und jetzt ca. 3 Wochen später, wird mir immer bewusster, was eine "Freiheit" mir dieser Job geben würde. Als Hintergrundinfo: Ich bin eher introvertiert, fühle mich um fremde Menschen eher unwohl und brauche meine Freiheit. Ich bin weder Karrieregeil noch brauch ich viel Geld. Im Gegenteil ich mag es minimalistisch zu leben und wenig Geld auszugeben. Ein Job im Home Office eröffnet so viele Türen: Mehr Zeit für sich selbst, Hobbys, Haustiere, etc., da keine Anfahrtzeiten. Und das geringere Gehalt könnte durch die hohen Sprit- & Verschleißkosten, Kosten für Bürokleidung, Kantinenessen, etc, ausgeglichen werden...
So viel dazu... Ich habe den Arbeitsgeber nun nochmal kontaktiert und um Kulanz gebeten. Auf die Antwort warte ich gerade noch. Nun zu meinen eigentlichen Problem. Wie man beim Lesen schon gemerkt hat, suche ich gern den bequemsten Weg im Leben. Aber ein anderer Weg macht für mich keinen Sinn. Ich befinde mich jetzt schon in den klassischen "Hamsterrad" (Ich gehe immernoch jeden Tag zur Uni). Und es erfüllt mich überhaupt nicht. Im Gegenteil: Es entzieht mir Energie, ich komme morgens nicht aus dem Bett, will nicht aufstehen, sehe keinen Sinn in irgendwas. In den Unikursen sitze ich teilweise total abwesend da und sitze meine Zeit ab bis ich wieder nach Hause kann. Zu Hause "müsste ich eigentlich weiter Unikram machen, aber schaffe es einfach nicht. Ich selbst würde mich prinzpiell sowieso als "mittel fröhlich" betrachten. Ich war noch nie super begeistert vom Leben. Ich trinke oft zu viel Wein, um mich besser zu fühlen. Gerne auch unter der Woche. Ich würde am liebsten einfach in einen Camper ziehen, meinen unterbezahlten Homeoffice-Job machen, um an etwas Geld zu kommen, und durch die Welt ziehen. Nebeninfo: Ich habe seit mehr als 1.5 Jahren eine feste Beziehung. Mein Freund ist beim Bund und noch bis 2026 beruflich an einen Standort gebunden. Das macht die ganze Sache natürlich etwas schwieriger.
Er versteht meine Situation, hat aber auch Respekt vor meinen, wie er es nennt, Freigeist. Er ist ein Mensch, der immer gern auf Nummer sicher geht. Und ich bin eben jemand, der gerne Risiken eingeht. Ich will eigentlich nur glücklich werden und aus diesen Hamsterrad entfliehen, bzw. durch meinen Berufseinstieg garnicht erst reinkommen.
Gibt es dadraußen Leute, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie ich oder mich einfach nur verstehen? Ich fühle mich derzeit so alleine, bin total unglücklich und sehe keine Grund morgens aufzustehen. Generell fehlt mir der Lebenswille. Ich will kein "Hochzeit, Haus, Kinder"-Leben, ich brauch das einfach nicht. Ich weiß, dass das viele anders sehen. Ich denke einfach, dass die Kinder, die ich auf die Welt bringen würde, keine schöne Zukunft haben würden in dieser Welt oder sich genauso fühlen würden wie ich. Und das möchte ich einfach nicht. Wenn sich jemand in meinem Beitrag verstanden oder angesprochen fühlt, kann sich gerne bei mir melden.
Liebe Grüße
Caro
kurz zu meiner Situation: Ich habe kürzlich meinen Bachelor in der Geographie abgeschlossen. Regelstudienzeit, guter Durchschnitt. Eher wenig Berufserfahrung. Seit April bin ich im Master. Parallel habe ich mich aber schon auf Festanstellungen beworben, da ich schnell gemerkt habe, dasss der Master nichts für mich ist. Ich habe auch schnell eine Zusage bekommen: 100 % Home Office, eher geringes Gehalt. Gegen Home Office habe ich nichts einzuwenden (obwohl mir das Freunde und Verwandte mies geredet haben, vor allem als Berufseinstieg). Das geringe Gehalt...Man sagt ja: Mehr ist immer besser. Genau deshalb habe ich das Jobangebot abgesagt. Und jetzt ca. 3 Wochen später, wird mir immer bewusster, was eine "Freiheit" mir dieser Job geben würde. Als Hintergrundinfo: Ich bin eher introvertiert, fühle mich um fremde Menschen eher unwohl und brauche meine Freiheit. Ich bin weder Karrieregeil noch brauch ich viel Geld. Im Gegenteil ich mag es minimalistisch zu leben und wenig Geld auszugeben. Ein Job im Home Office eröffnet so viele Türen: Mehr Zeit für sich selbst, Hobbys, Haustiere, etc., da keine Anfahrtzeiten. Und das geringere Gehalt könnte durch die hohen Sprit- & Verschleißkosten, Kosten für Bürokleidung, Kantinenessen, etc, ausgeglichen werden...
So viel dazu... Ich habe den Arbeitsgeber nun nochmal kontaktiert und um Kulanz gebeten. Auf die Antwort warte ich gerade noch. Nun zu meinen eigentlichen Problem. Wie man beim Lesen schon gemerkt hat, suche ich gern den bequemsten Weg im Leben. Aber ein anderer Weg macht für mich keinen Sinn. Ich befinde mich jetzt schon in den klassischen "Hamsterrad" (Ich gehe immernoch jeden Tag zur Uni). Und es erfüllt mich überhaupt nicht. Im Gegenteil: Es entzieht mir Energie, ich komme morgens nicht aus dem Bett, will nicht aufstehen, sehe keinen Sinn in irgendwas. In den Unikursen sitze ich teilweise total abwesend da und sitze meine Zeit ab bis ich wieder nach Hause kann. Zu Hause "müsste ich eigentlich weiter Unikram machen, aber schaffe es einfach nicht. Ich selbst würde mich prinzpiell sowieso als "mittel fröhlich" betrachten. Ich war noch nie super begeistert vom Leben. Ich trinke oft zu viel Wein, um mich besser zu fühlen. Gerne auch unter der Woche. Ich würde am liebsten einfach in einen Camper ziehen, meinen unterbezahlten Homeoffice-Job machen, um an etwas Geld zu kommen, und durch die Welt ziehen. Nebeninfo: Ich habe seit mehr als 1.5 Jahren eine feste Beziehung. Mein Freund ist beim Bund und noch bis 2026 beruflich an einen Standort gebunden. Das macht die ganze Sache natürlich etwas schwieriger.
Er versteht meine Situation, hat aber auch Respekt vor meinen, wie er es nennt, Freigeist. Er ist ein Mensch, der immer gern auf Nummer sicher geht. Und ich bin eben jemand, der gerne Risiken eingeht. Ich will eigentlich nur glücklich werden und aus diesen Hamsterrad entfliehen, bzw. durch meinen Berufseinstieg garnicht erst reinkommen.
Gibt es dadraußen Leute, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie ich oder mich einfach nur verstehen? Ich fühle mich derzeit so alleine, bin total unglücklich und sehe keine Grund morgens aufzustehen. Generell fehlt mir der Lebenswille. Ich will kein "Hochzeit, Haus, Kinder"-Leben, ich brauch das einfach nicht. Ich weiß, dass das viele anders sehen. Ich denke einfach, dass die Kinder, die ich auf die Welt bringen würde, keine schöne Zukunft haben würden in dieser Welt oder sich genauso fühlen würden wie ich. Und das möchte ich einfach nicht. Wenn sich jemand in meinem Beitrag verstanden oder angesprochen fühlt, kann sich gerne bei mir melden.
Liebe Grüße
Caro