Das es aus Sicht des Westens Sanktionen gibt, ist nachvollziehbar: Jedoch muss man doch irgendwann erkennen, wenn diese Sanktionen erkennbar nicht Russland treffen, sondern aktuell nur uns selbst.
Die Rohstoffpreise sind teilweise um die Hälfte gestiegen, so dass Russland im ersten Halbjahr 2022, 50 Milliarden Euro mehr verdient hat, als im ersten Halbjahr 2021. Und bei einer Verknappung des Angebots, wird der Preis weiter steigen. Zudem werden der Iran und Argentinien den BRICS-Staaten Russland, China, Indien, Brasilien und Südafrika) beitreten. Der Iran ersäuft fast in seinem Öl und auch Argentinien fördert Öl. Hier wird sich also der Ölmangel für den Westen erneut verschärfen, wenn diese Staaten lieber nach Asien, als in den Westen liefern werden.
Deutschland ist in Sachen Rohstoffen wie Öl und Gas extrem abhängig und weist dem größten Lieferanten davon die Tür, ohne auch nur irgendwelchen Alternativen zu haben.
Ich glaube nicht das, das derartige Handlungen in früheren, seriösen Regierungen wie unter Helmut Schmidt und anderen zustande gekommen wären.
Ich denke nicht das wir aus dieser Geschichte ohne langfristige, wirtschaftlichen Schäden rauskommen werden. Als eine der führenden Industrienationen werden wir abtreten müssen und auf die Idee, vielleicht 2023 bei den Russen nach Gas und Öl zu betteln, braucht die Bundesregierung gar nicht erst zu kommen: Die Russen haben bereits gesagt, das die Handelsvereinbarungen niege sehen wieder so zustande kommen werden, wie sie noch zu Kriegsbeginn waren.
Ganz egal welcher politischen Meinung man auch sein mag: Die Bundesregierung hat derart unverantwortlich gehandelt, das Wohl der Bevölkerung der Weisung der USA untergeordnet, das es kein Zurück mehr gibt.
In zehn Jahren werden wir ein völlig anderes Land sein, wo vermutlich nicht mal mehr Flüchtlinge hinwollen.