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Werden wir in Zukunft alle frieren im Winter

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Ondina

Sehr aktives Mitglied
Wichtig wäre, dass auch die Deutschen , Meister im Abschotten, begreifen: Wir müssen zusammenwachsen und einander helfen, anstatt unsere Türen noch mehr zu verrammeln.
Andere Länder, denen es oft sehr viel schlechter geht als uns zumindest derzeit, machens uns ja seit eh und je vor.
Aber die deutsche Mentalität..... :rolleyes:
.......ist bei Licht betrachtet gar nicht sooooo schlecht. Wenn ich daran denke was damals beim Oderhochwasser 1997, bei der großen Flut bei uns im Osten 2002 und auch jetzt wieder bei der im Ahrtal alleine nur von der Bevölkerung( über das Politikversagen wollen wir jetzt hier mal nicht reden) alles auf die Beine gestellt wurde, wie hoch die Spendenbereitschaft war auch von Menschen welche selber nicht viel hatten, dann kann ich deine Meinung leider nicht teilen.
Wenn es hart auf hart kommt, dann können auch die Deutschen so richtig solidarisch sein.:)
 

Daoga

Urgestein
Und ob die Zechen wirklich nicht mehr betrieben werden können, respektive sich der Abbau nicht mehr lohnt sollte noch mal geprüft werden, die Zeiten und somit auch die Preise haben sich geändert.
Stimmt, alle Preise und Gewinnungskosten und auch Umweltschutzauflagen (Ablassen der abgepumpten und ggf. verseuchten Wassermassen aus Bergwerken in Flüsse) sind massiv gestiegen. Die leicht zugänglichen und daher billig abzubauenden Kohlevorräte sind schon vor langer Zeit abgebaut worden. Da es damals bei Auflassung der Zechen um viele Arbeitsplätze ging, hat man damals noch alles schnell abgebaut was noch irgendwie ging, um die Frist zu verlängern, aber irgendwann war halt Schluß, die Kohle im Berg wächst nämlich nicht nach.

Also beheizt man die Steinkohlekraftwerke mit Braunkohle auch gut. Mir ist egal womit die Dinger gefüttert werden von mir aus auch mit alten Filzlatschen oder Restmüll. Hauptsache wir haben im Winter einen warmen Hintern und Licht, da bin ich noch ganz DDR- Bürger, pragmatisch bis auf die Knochen.
Das merkt man, an die extreme Umweltverschmutzung der DDR, die auch durch unkontrollierte Verbrennung von allem möglichen ohne brauchbare Filter in den Schornsteinen zustandekam, willst Du Dich selektiv nicht erinnern.
Es gibt Gründe, warum man in einem Kraftwerk nicht alles verbrennen darf, sondern nur ganz bestimmte Brennstoffe, weil man keine erneute Umweltverschmutzung mit hochgiftigen Dioxinen und anderen Schadstoffen haben will, wenn die Filter (die an Kraftwerk und Brennstoff angepaßt sind) den Dreck nicht packen.
Hier im Westen haben wir heutzutage ein bißchen höhere Umweltschutzstandards.
 

Daoga

Urgestein
Ach siehst du "Wasserreinigungstabletten habe ich noch vergessen zu erwähnen, falls die Wasserversorgung mal für längere Zeit ausfällt und man sich anderer Quellen bedienen muss.
Dafür ist das Risiko in den meisten Gebieten in (West-) Deutschland ziemlich gering, weil die regionalen Wasserversorger autark und auf Krisen eingestellt sind. Die meisten Regionen Deutschlands haben auch nicht mit starken Erdbeben zu rechnen, die die Wasserleitungen im Boden zerreißen könnten. (Hauptproblem in allen Erdbebenregionen.) Wie gut oder schlecht die Wasserversorgung im Osten aussieht weiß ich nicht, da schlägt, glaube ich, in einigen Gegenden bis heute die extreme industrielle Verschmutzung der Böden zu Buche, wenn der Dreck auch im Grundwasser ist.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Stimmt, alle Preise und Gewinnungskosten und auch Umweltschutzauflagen (Ablassen der abgepumpten und ggf. verseuchten Wassermassen aus Bergwerken in Flüsse) sind massiv gestiegen. Die leicht zugänglichen und daher billig abzubauenden Kohlevorräte sind schon vor langer Zeit abgebaut worden. Da es damals bei Auflassung der Zechen um viele Arbeitsplätze ging, hat man damals noch alles schnell abgebaut was noch irgendwie ging, um die Frist zu verlängern, aber irgendwann war halt Schluß, die Kohle im Berg wächst nämlich nicht nach.


Das merkt man, an die extreme Umweltverschmutzung der DDR, die auch durch unkontrollierte Verbrennung von allem möglichen ohne brauchbare Filter in den Schornsteinen zustandekam, willst Du Dich selektiv nicht erinnern.
Es gibt Gründe, warum man in einem Kraftwerk nicht alles verbrennen darf, sondern nur ganz bestimmte Brennstoffe, weil man keine erneute Umweltverschmutzung mit hochgiftigen Dioxinen und anderen Schadstoffen haben will, wenn die Filter (die an Kraftwerk und Brennstoff angepaßt sind) den Dreck nicht packen.
Hier im Westen haben wir heutzutage ein bißchen höhere Umweltschutzstandards.
Die dir wenn es aber hart auf hart kommt nichts nützen werden, denn davon bekommst du leider keinen warmen Popo.
Natürlich ist das keine Dauerlösung, das kann und soll sie nicht sein, denn sonst sieht es genauso aus wie es in der DDR ausgesehen hat und das kann nun auch keiner wollen, nicht mal ich.

Aber, in der Not frisst der Teufel nun mal Fliegen und den ganzen Zinnober muss man sich auch erst mal leisten können. Und so wie es Energiemässig für uns und unsere Wirtschaft in der Zukunft aussieht müssen wir wohl bei unseren Ansprüchen notgedrungener weise Abstriche machen, das nennt man Pragmatismus.
Ihr konntet euch den ganzen Umweltkram doch nur u.a. dadurch leisten, weil ihr einen billigen Energielieferanten hattet und der bricht jetzt weg und somit geht das woran unser ganzer Wohlstand hing mit über die Wupper. Und somit brechen auch für euch ganz andere Zeiten an. Die Zeit für solch ein Gedöns ist vorbei, diesen Luxus können wir uns nicht mehr leisten, so schauts aus.

Und wenn unsere Regierenden vor der Wahl stehen Wärme fürs Volk zu generieren oder dieses geht auf die Barrikaden, dann kannst du mal schauen was da alles durch geht da wirste aber Augen machen.
Ihr werdet euch in Zukunft an einen ganz anderen Lebensstil gewöhnen müssen und der wird noch öfters vom Pragmatismus geprägt sein als ihr euch vorstellen könnt und euch lieb ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Ihr konntet euch den ganzen Umweltkram doch nur u.a. dadurch leisten, weil ihr einen billigen Energielieferanten hattet
Und der saß damals in Saudi-Arabien. Sitzt übrigens immer noch dort, und kann immer noch liefern, wenn er Kohle sieht. Russland war damals kein wirtschaftlicher Faktor, sondern der Feind im Osten mit dem Finger auf dem roten Knopf für den Weltuntergang.

...seltsam wie die Zeiten sich wiederholen, oder?
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Und der saß damals in Saudi-Arabien. Sitzt übrigens immer noch dort, und kann immer noch liefern, wenn er Kohle sieht. Russland war damals kein wirtschaftlicher Faktor, sondern der Feind im Osten mit dem Finger auf dem roten Knopf für den Weltuntergang.
Lach, die Sowjetunion hat euch damals schon mit billiger Energie versorgt nur das hat bei euch keiner Publik gemacht, genauso wenig wie über den ganzen Ost- West Handel. Auch die SU brauchte Devisen, was glaubst du wohl, woher sie diese generiert hat?
Und was glaubst du wohl warum das dann mit Russland so schnell ging.
Selbst in den kältesten Zeiten des kalten Krieges ist die damalige SU ihren Lieferverpflichtungen nachgekommen, einen zuverlässigeren Lieferanten kann man nicht bekommen.
Die einzigen welche euch das Öl abgedreht haben waren deine ach so guten Saudis, so schauts aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Lach, die Swjetunion hat euch damals schon mit billiger Energie versorgt nur das hat bei euch keiner Publik gemacht. Auch die SU brauchte Devisen, was glaubst du wohl woher sie diese generiert hat?
Und was glaubst du wohl warum das dann mit Russland so schnell ging.
Die DDR wurde versorgt, als Satellitenstaat und Marionette der Sowjetunion. Denn aus Westdeutschland wurden die damals selbstverständlich nicht mitversorgt, warum soll man fremdes Territorium beliefern. Nach der Wende war es dann leicht, die Pipelines zu verlängern. Erdgas war zu DDR-Zeiten sowieso noch nicht so nachgefragt wie heute, damals regierte noch das Erdöl.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Die DDR wurde versorgt, als Satellitenstaat und Marionette der Sowjetunion. Denn aus Westdeutschland wurden die damals selbstverständlich nicht mitversorgt, warum soll man fremdes Territorium beliefern. Nach der Wende war es dann leicht, die Pipelines zu verlängern. Erdgas war zu DDR-Zeiten sowieso noch nicht so nachgefragt wie heute, damals regierte noch das Erdöl.
Ob du es nun wahrhaben willst oder nicht ist vollkommen unerheblich, die damalige SU hat euch schon im kalten Krieg mit Rohstoffen versorgt.
Und ich sprach von Devisen und die konnte sie nur von einem bekommen, nämlich von euch, wir hatten keine, jedenfalls nicht in der Größenordnung wie die SU sie damals gebraucht hat.

www. forschungstelle uni- bremen. de.... "Gashandel mit Ost und West im kalten Krieg."

www. die Zeit. de "1973 Energiewende nach Osten"/Zeit online

www nzz ch "Wandel durch Handel, die Idee kam im kalten Krieg"

All diese Beiträge werden wohl an deinem Weltbild rütteln, aber Tatsache bleibt nun mal Tatsache.

Und dann habe ich für dich noch ein ganz besonderes Schmankerl, mdr de " Zwangsarbeit in DDR Gefängnissen: Schuften für den Klassenfeind."

Nicht einmal dafür wart ihr euch zu schade, aber die große Moralkeule schwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
genau das ist auch meine Meinung: Wir müssen mehr zusammenwachsen und am gleichen Strang ziehen, anstatt uns zu bekämpfen.
Das betrifft zB auch das Sparen: Dass eben jeder (also auch diejenigen, die wirklich viel Kohle haben, aber eben auch alle anderen: Jeder kann ja ein bisschen was beitragen zum Gemeinschaftsprojekt) sparen, damit für diejenigen, bei denen es eng wird und die nicht sparen können genug da ist.
Ich bin eben auch der Überzeugung, dass uns gegenseitiges Anfeinden und die Schuld von A nach B schieben noch nie wirklich was gebracht hat.
Man ist immer dann erfolgreich, wenn alle mit anpacken.
Und dann meistern wir auch DIESE Krise leicht.
Deswegen hab ich ja auch so einen Hals, wenn ich zB am Zeitungsständer vorbeigehe und die Bild mal wieder schön Zwietracht säht. Das ist so unterirdisch und das letzte was wir gerade brauchen: Eine Zeitung, die Neid und Misstrauen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen säht. gaaaanz toll! Immer schön jeder gegen jeden. Genau das hilft uns durch die Krise.:rolleyes:
Anstatt dazu aufzurufen, zusammenzuhalten und eben einander zu helfen, wo es nur geht, wird eine Stimmung erzeugt, in der am Schluss jeder gegen jeden ist.
Ich bin überzeugt, dass bei Zusammenhalt diese Krise leicht zu wuppen ist.
Unser Land hat schon viel schwereres gemeistert aber eben NICHT dadurch, dass man sich gegenseitig angefeindet hat.
Leider gibt es immer mehr Strömungen im Land, die genau das Gegenteil bezwecken wollen und uns auseinanderbringen wollen. Ich finde, das muss man sich bewusst machen, was solche Leute im Sinn haben.
Ob es jetzt die Grünen oder die Union sind, die unseren Karren fahren ist wohl deutlich weniger entscheidend, als die Frage, ob wir als Bevölkerung zusammenhalten oder nicht.
Ich finde: Diejenigen, die unsere freiheitlichen Demokratien spalten wollen DÜRFEN einfach keinen Erfolg haben.
Denen sollte man zeigen, dass wir eben keine verwöhnten Weicheier sind, deren Freiheitsverständnis sofort aufhört, wenn es mal ein bisschen unbequem wird.
Solchen "Störmungen" sollten wir den Finger zeigen und ihnen klarmachen, dass sie keinen Erfolg damit haben werden.
Und ich muss ehrlich sagen: Natürlich habe ich keinen Bock zu frieren oder sonst wie zu verzichten, aber wenn ich weiß, dass es nötig ist, um nicht den Bückling vor einem Diktator zu machen, dann ist mir das lieber.
Und wenn es jetzt im Winter heißt: Hey Vio, dreh die Heizung runter, damit wir das Altenheim heizen können, dann ist das so.
 
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