Ich habe gestern das Eröffnungsspiel der WM geschaut. Mit dem beiden Mannschaften erwartungsgemäß kein Fussballfeuerwerk aber nette Eröffnungsfeier und ich freue mich auf die weitere WM.
Mich persönlich nervt die "deutsche Brille". So war im deutschen WM Studie die ganze Zeit ein Vertreter der Human Right Watch anwesend, der auch nach jedem Bericht zu Wort gelassen wurde und gefühlt 50% der Sendezeit füllte.
Wenn Leute wie du, dich sich distanzieren wollen, die Sendung eh nicht schauen, warum dann diese ständige Moral-Indoktrinierung für die Leute, die
einfach nur Fussball schauen wollen!?
Ich behaupte
jeder hat im Vorfeld der WM die Kritik mitbekommen. Da wird also auch nichts neues berichtet sondern einfach weiter und weiter das immer gleiche kritisiert.
Was kommt als nächstes? Eine gesetzliche Pflicht, dass dein Auto dich alle 5 Minuten während der Fahrt darauf hinweist, dass du Benzin verbrauchst und damit der Umwelt schadest? Man könnte es ja sonst nach 5 Minuten wieder vergessen haben....
Ich glaube, dass wir Deutschen 90% der Welt mit unserer "Moral-Diktatur" nerven.
Wir nerven uns ja sogar selber! Frage doch mal in vielen ländlichen Regionen wie die Menschen zu bestimmten Dingen wie Energiepolitik, Krieg, Gendering und co. stehen. Wenn sich ein Botschafter aus Katar hinstellt und Homosexualität als geistige Krankheit hinstellt, finde ich das ekelhaft. Und dennoch: frage mal in Deutschland. Frag mal konservative Menschen ü60.
Ich bin nicht homosexuell aber ein Grund von vielen warum ich eine schlechte Beziehung zu meiner Mutter habe, ist dass sie bestimmte Bevölkerungsgruppen wie Homosexuelle verachtet und runtermacht.
Ja, es ist super leicht: Mit niemandem mehr handeln, spielen und sprechen, der nicht deiner Moral entspricht. Aber dann sind wir als Deutschland sehr alleine auf der Welt und sehr verhasst. Vor allem aber fahren wir unser Land so richtig gegen die Wand. Denn wenn wir mit niemandem mehr "spielen" wollen, dann fehlen uns Ressourcen.
Vielleicht hat diese WM mehr für Menschenrechte in Katar erreicht als die letzten 10 Jahre alle Menschenrechtsorganisationen zusammen. Denn eines ist doch klar: Wenn man Dinge verbessern will, müssen die Misstände erstmal in die Öffentlichkeit gelangen. Und das geht eben nicht durch Boykott sondern dadurch dass man solche Länder mehr in die internationalen Geschäfte und eben auch Spiele einbindet. Schau mal nach Nordkorea. Würdest du sagen, dass die Isolation des Landes gut für die Menschenrechte im Land ist?