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Tristes Leben bei jungen Erwachsenen

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Revan233

Aktives Mitglied
Das gleiche mit Autos: wieso sollte ich 500€ Kosten im Monat für ein eigenes Auto haben bei dem ich immer das Risiko von Wertverlust und ungeplanten Kosten durch Unfälle habe, wenn ich für das gleiche Geld auch ein Auto-Abo abschließen kann, bei dem der Wagen einfach ausgetauscht wird wenn er zu alt oder kaputt ist?

Weil kaufen beim Auto selbst mit Reparaturen usw. günstiger ist als ein Abo.
 
G

Gelöscht 124459

Gast
Weil kaufen beim Auto selbst mit Reparaturen usw. günstiger ist als ein Abo.
Also laut ADAC kostet ein Auto mindestens 300€ Unterhalt im Monat. Hinzu kommen natürlich noch die Anschaffungskosten. Wenn ich dann noch bedenke, dass ein Auto als Gebrauchsgegenstand regelmäßig ausgetauscht werden muss oder durch einen Unfall oder Vandalismus komplett zerstört wird, sehe ich das nicht wirklich das ein Abo auf lange Sicht teurer sein soll 🤷‍♂️

Mal konkret am Beispiel eines Tesla Modell 3:

Betriebkosten laut ADAC: 877€ im Monat.
Abokosten bei finn: 649€-799€ im Monat, je nach Ausstattung.

Hier ist das Abo schon deutlich günstiger als die monatlichen Betriebskosten.
 

Frank86

Mitglied
Das Leben ist eine Achterbahn:)

Es geht rauf und runter.
Jeder entscheidet zum Schluss selbst, was man erleben will bzw trauert den hinterher was nicht ist....

Ich war z. B. Lange Zeit zufrieden, mit möglichst wenig zu leben...
Aber was ist zum Schluss der Sinn daran?
Alles mit kalten Händen weiter geben?

Es muss also eine Balance geben.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Also laut ADAC kostet ein Auto mindestens 300€ Unterhalt im Monat. Hinzu kommen natürlich noch die Anschaffungskosten. Wenn ich dann noch bedenke, dass ein Auto als Gebrauchsgegenstand regelmäßig ausgetauscht werden muss oder durch einen Unfall oder Vandalismus komplett zerstört wird, sehe ich das nicht wirklich das ein Abo auf lange Sicht teurer sein soll 🤷‍♂️

Mal konkret am Beispiel eines Tesla Modell 3:

Betriebkosten laut ADAC: 877€ im Monat.
Abokosten bei finn: 649€-799€ im Monat, je nach Ausstattung.

Hier ist das Abo schon deutlich günstiger als die monatlichen Betriebskosten.

Gerade auf langer Sicht ist kaufen und vollständig runterfahren (bis die Reparaturkosten exponentiell ansteigen oder das Auto auseinanderfällt) viel günstiger als Abo.

Bereits nach relativ wenigen Jahren ist der rechnerische kumulierte Wertverlust größer als die Anschaffungskosten. Das Auto kann jedoch trotzdem meistens noch viele Jahre weitergefahren werden. Außerdem hat auch ein Fahrzeug mit rechnerischen Restwert 0 EUR (so wie der ADAC das rechnet) gleichwohl einen tatsächlichen Restwert.

Am günstigsten ist, wenn man anstatt einen Neuwagen einen fast neuen Gebrauchten kauft (1-3 Jahre alt, 5.000-20.000km), da der Wertverlust normalerweise am Anfang am größten ist. D.h. man kommt mit so einem Auto noch viel früher in den Bereich, indem das Auto gar keinen rechnerischen monatlichen Wertverlust mehr erleidet, da der Restwert bereits 0 EUR beträgt.

Der ADAC setzt bei seinen Gesamtkosten u.a. Betriebskosten an. Darunter versteht er Kosten, die das Fahrzeug im Fahrbetrieb verursacht (z.B. Benzin oder Strom). Diese Kosten hat man aber in jedem Fall, also auch beim Abo. D.h. um zu vergleichen muss man entweder bei den Gesamtkosten rausrechnen oder beim Abo draufschlagen. Beim Tesla Modell 3 sind immerhin 100 EUR angesetzt.

Auf die übrigen Kosten gehe ich jetzt nicht ein, aber auch hier ergeben sich Sparpotentiale bzw. sie sind nicht in jedem Fall nicht so wie rechnerisch angesetzt wurde, sondern abhängig von einem selber wahrscheinlich niedriger.


Fast alle Abos (nicht nur bei Kfz) sind langfristig teurer, weil man jeden Monat zahlen muss ohne das einem irgendwas gehört. Irgendwann wäre der Vermögensgegenstand oder Verbrauchsgut abbezahlt, im Abo zahlt man aber einfach immer weiter.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Die "jungen Erwachsenen" die ich kenne, leben bei Gott kein tristes Leben.
Bist du im Dialog mit "jungen Leuten", lieber TE?
Klagen sie?
Wer den Erwerb einer Immobilie als Glücksmarker erlebt, sollte seine Prioritäten checken.
Das Leben ist immer so schön, wie die Ausgangsvoraussetzungen es hergeben und wie man es sich dann macht.
Nur, weil es die klassische Kneipe mit komischen Typen an der Theke nicht mehr gibt, ist das Leben doch nicht trist!
Es gibt Clubs, Partys, Raves, Festivals etc.
Nie zuvor gab es so viele Gelegenheiten, sich politisch/gesellschaftlich zu engagieren.
Nie war es so einfach, auch als mäßig begabter Schüler einen hohen Bildungsabschluss zu erlangen.
Nie gab es so viele Möglichkeiten, sich medial selbst zu feiern und feiern zu lassen.
Ich suche da vergeblich nach "Tristesse".
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@Kater08
Was die „Tristesse“ angeht, gebe ich @Schroti zu 100 % recht.
Allerdings hast Du in Deinem Eingangspost geschrieben:
ich habe seit Jahren den Eindruck, dass die Generation der jungen Erwachsenen es sozial und wirtschaftlich deutlich schwerer hat als noch vor 25 Jahren.
und da gebe ich Dir recht.
Wobei das „sozial“ gesondert betrachtet werden muss. Das würde ich auch nicht generell als deutlich schwerer sehen.
 
G

Gelöscht 60553

Gast
Zu solchen Äußerungen wie im Ausgangspost habe ich vorhin zufällig ein Tiktok als Antwort der jüngsten Generation dazu gesehen:
"Geh Spazieren, Bommer. Früher wars auch nicht besser."
Das sagt wohl alles. Vielleicht mal mit den jungen Leuten reden statt über sie?
 
G

Gelöscht 120331

Gast
Was mir selbst am deutlichsten auffällt, ist der Wandel im Arbeitsleben. Früher war es durchaus üblich, nach der Ausbildung in einem Betrieb anzufangen und bis zur Rente dort zu bleiben. So haben das viele Leute, die ich kenne, gemacht. Heute ist das (wenn überhaupt) nur noch im Beamtentum so.
Wenn man sich heutzutage mit Arbeitsplätzen oder allgemein mit dem Arbeitsmarkt beschäftigt, knallen einem schon zig englische Fachbegriffe entgegen...
Ich bin froh, in einer vergleichsweise konservativen Branche zu arbeiten, ansonsten würde ich gar nicht klarkommen. Und ich bin auch keine 50, sondern 38...
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@Regis
ja, das ist richtig, teilweise ist es so, dass jemandem Bequemlichkeit unterstellt wird, wenn er viele Jahre in einem Unternehmen tätig war.
Ich habe 30 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet, das ist multinational tätig, gehörte auch zeitweise zu einem englischen Konzern, allerdings ist es ein deutsches Unternehmen.
In der Firmenzentrale wird ausschließlich Englisch gesprochen.
Die letzten Jahre musste ich mich häufig mit englischen Mails rumschlagen.
Wohlgemerkt, Mails innerhalb Deutschland.
 

Waingro

Aktives Mitglied
Was mir selbst am deutlichsten auffällt, ist der Wandel im Arbeitsleben. Früher war es durchaus üblich, nach der Ausbildung in einem Betrieb anzufangen und bis zur Rente dort zu bleiben. So haben das viele Leute, die ich kenne, gemacht. Heute ist das (wenn überhaupt) nur noch im Beamtentum so.
Wenn man sich heutzutage mit Arbeitsplätzen oder allgemein mit dem Arbeitsmarkt beschäftigt, knallen einem schon zig englische Fachbegriffe entgegen...
Ich bin froh, in einer vergleichsweise konservativen Branche zu arbeiten, ansonsten würde ich gar nicht klarkommen. Und ich bin auch keine 50, sondern 38...
Und das ist auch gut so. Die Leute heutzutage lassen sich eben nicht mehr alles gefallen und sind sich ihrem Marktwert bewusst, vor allem wenn sie noch relativ jung sind, Berufserfahrung haben und zusätzliche Qualifikationen vorweisen können (Fachwirt bspw. o.ä.)

Die UN können sich eben nicht mehr darauf verlassen, dass Peterchen seine Ausbildung bei ihnen macht und dann bis zur Rente bleibt, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen und das Gehalt noch unter dem Branchendurchschnitt liegt.
 
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