Aus dem zweiten Arbeitsmarkt kommt man schwer raus. Das stimmt! Aber die Ursache ist nicht der zweite Arbeitsmarkt sondern das grundsätzliche Hemnis derPersonen. Also jemand der langzeitarbeitslos oder schwerbehindert ist, hat generell schwere Chancen auf einen Arbeitsplatz.
Das klingt so, als würden die menschen für nichts anderes als den zweiten Arbeitsmarkt taugen. Das stimmt so nicht.
Gerade Menschen mit psychischen Krisen arbeiten sich da auch wieder raus, bekommen aber dann keine Stelle mehr im 1. Arbeitsmarkt. Unter Anderem auch weil die Werkstatt sie gar nicht mehr hergeben möchte, weil sie gute und gleichzeitig bilige Arbeitskräfte sind. Das habe ich nämlich auch ab und zu bei uns in der Beratung, dass da gemauert wird.
Ich finde es allerdings gut, dass du Arbeit nicht nur als Geldbeschaffung betrachtest sondern auch die Wertschätzung und Kollegen magst. Ich kenne einige Werkstätten für behinderte Menschen, die ich besuchen konnte und in denen die Menschen sehr glücklich waren Arbeit und Nutzen zu haben.
Es ist leicht zu sagen, ich gehe für den Spaß arbeiten, wenn man selbst finanziell abgesichert ist. Warum soll jemandem, der körperlich, psychisch oder geistig eingeschränkt ist, weniger als jedem anderen zustehen und der soll sich damit zufrieden geben, dass er arbeiten darf?