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Depressionen / Arbeitslosigkeit im Zuge einer Insolvenz

Steerpike

Mitglied
Das schlimmere wird sein das man dich zu 99% in eine 2 - 6 Monate Bewerbungsmaßnahme "zwingt" um a) die Zahlen zu schönigen und b) die Maßnahmen vollzubekommen.

Und in solchen Maßnahmen wird man extrem unter Durck gesetzt und fertig gemacht wäre nix in deiner Situation.
Oha, das klingt wirklich nicht nach dem, was ich mir aktuell wünsche.

Ich habe soeben Kontakt zu einem befreundeten Arzt aufgenommen. Das besteht wohl die Möglichkeit, einer entsprechenden Krankschreibung. Ich bin mir nur noch nicht hinsichtlich des Zeitpunktes sicher.

"Strategisch" wäre es vielleicht das Beste, die tatsächliche Arbeitslosigkeit bzw. die Gewährung des ALG1 abzuwarten und sich anschließend krankschreiben zu lassen. Zumindest war das mein erster Eindruck. Den zweiten Link, den Weltkind gepostet hat, verstehe ich jedoch so, dass ich bei formaler Weiterbeschäftigung nach tatsächlicher Insolvenzeröffnung (siehe mein Post oben) eine Krankschreibung einreichen könnte. Ich nehme an, dass ich zwar von meinem Arbeitgeber (in dem Fall dem Insolvenzverwalter, dem insolventen Unternehmen) weiterhin kein Geld, dafür aber Krankengeld von der Krankenkasse erhalten würde.
 

Steerpike

Mitglied
Bewerbungstrainings sind tatsächlich ein großes Problem.
Dadurch werden Probleme oft noch massiv verschärft.
Das habe ich auch bereits befürchtet. Daher meine Überlegung eingangs gar kein ALG1 zu beziehen und von meinen Ersparnissen zu leben. Aber das erscheint mir auch schon ungerecht, obgleich ich da sicher noch in einer ziemlich privilegierten Lage bin.
 

°grisou°

Aktives Mitglied
Zu den Arbeitsrechtssachen kann ich wenig sagen.

Ich möchte Dich nur darauf hinweisen, der SpDi bietet kurzfristig Gesprächstermine an. Auch das Gesundheitsamt hat Beratungsstellen. Gerade bei Suizidgedanken tut es gut, wenn man Druck ablassen kann durch Reden.

Du kannst Dich bei der EUTB erkundigen bezügl. Fragen von Krankheit und Beruf. Das ist kostenlos und man bekommt realtiv schnell einen Termin. Oder auch der VdK. Da muss man Mitglied werden, aber ich denke, das ist tragbar für Dich.

Wichtig ist vor allem, dass Du einen Psychiater hast. Das wäre der Punkt eins auf Deiner Liste. Der Psychiater hat als Facharzt andere Möglichkeiten dich zu unterstützen. Der kann zum Beispiel auch eine Empfehlung zur Umschulung geben.

Neben dem Psychiater such Dir, wie schon angesprochen, eine gute Sozialberatung, die Dich aufklären über Deine Rechte, weil die beim Arbeitsamt oder im Jobcenter das oft nicht oder nicht ausreichend tun.
 

Steerpike

Mitglied
Ich habe soeben einen ersten Termin übermorgen bei einer Psychotherapeutin erhalten. Einen weiteren habe ich bei einer anderen Psychotherapeutin nächste Woche. Da warte ich aber noch auf definitive Bestätigung.

Die Bedeutung eines Psychiaters in der ganzen Thematik wurde mir gestern auch nochmal von meiner Frau verdeutlicht. Ich werde heute nach der Arbeit auf die Suche gehen.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Oha, das klingt wirklich nicht nach dem, was ich mir aktuell wünsche.
Es kommt sehr auf die Maßnahmen an.. Sehr oft heißen diese GANZIL oder ähnlich.

Manchmal sind das Bewerbungsmaßnahmen, wo man unter den Augen und Ohren aller telefonieren muss. Oder man kocht gemeinsam usw.

Ich denke mal mit deinem Hintergrund braucht man kein Bewerbungstraining..

Daher meine Überlegung eingangs gar kein ALG1 zu beziehen und von meinen Ersparnissen zu leben.
Die Ersparnisse müssten dann spät. zum ALG2 ohnehin aufgelöst werden.

Wen kein ALG1 Bezug dann muss das Thema Krankenversicherung geklärt werden.
 

Steerpike

Mitglied
Die Ersparnisse müssten dann spät. zum ALG2 ohnehin aufgelöst werden.

Wen kein ALG1 Bezug dann muss das Thema Krankenversicherung geklärt werden.
Wenn ich es richtig verstande habe, wäre es auch möglich, zur Gesundung / Neuorientierung erstmal von meinen Ersparnissen zu leben und erst einige Monate später, wenn ich mich dafür bereit halte, ALG1 zu beantragen.

Du meinst, dass ich ohne ALG1-Bezug selbst die KK-Beiträge berappen muss? Ja, das habe ich auf dem Schirm. In die Rentenversicherung würde ich auch weiterhin den Mindestbetrag einzahlen, sollte ich mich für diese Variante entscheiden.
 

Steerpike

Mitglied
.

TZ-Tätigkeit und somit Zeit dafür?
Ich habe soeben im entsprechenden Portal meines Bundesland recherchiert. Aktuell besteht leider keinerlei Bedarf an Quereinsteigern mit Wiwi-Abschluss. Aber vermutlich sollte ich die psychische Gesundung auch erstmal höher priorisieren als den tatsächlichen Berufswechsel, auch wenn letzteres vielleicht ersteres fördern würde. :confused:
 

Steerpike

Mitglied
Sozialberatung. Unbedingt. Kein Mitglied in einem Sozialverband? Kostet fast nichts, gleich nachholen.
Sind bestimmte Träger generell bzw. speziell für meinen Fall zu empfehlen? In meiner unmittelbaren Nähe gibt es spezialisierte für Jugendliche, Suchtkranke, Asylsuchende usw., darüberhinaus eine allg. Beratung der Caritas sowie eine des Sozialverbands VdK. Bislang bin ich nirgendwo Mitglied.
 

Steerpike

Mitglied
Also Psychotherapeuten abtelegonieren und das dokumentieren (kann für Krankenkasse nötig werden).
Parallel (!) psychosomatische Kliniken auswählen, für eine entscheiden.
Arzt bitten, dort anzurufen - würdest du das in deiner aktueller Verfassung überhaupt alleine schaffen? - und dich einzuweisen (kann Vorgang beschleunigen).
Bei Psychotherapeuten habe ich ja glücklicherweise jetzt schon die ersten Rückmeldungen / Termine. Sollte ich die Suche nach einer psychosomatischen Klinik bis dahin vertagen? Als Laie weiß ich ja noch gar nicht so richtig, was ich da suche. Sorry, dass ich da schlicht so uninformiert bin. Habe gleich noch ein Telefonat mit einem Arzt und werde es ansprechen.
 

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