Internationaler Frauentag

[cafard]

In Bezug auf die weibliche Brust ist die Mimikry-Hypothese sehr interessant, die in diesem Artikel Erwähnung findet:

Warum haben Menschen Brüste?

Frauen haben Brüste, und keiner weiß warum.

www.spektrum.de

 

[kasiopaja]

Also einerseits sollte jeder Frau oben ohne rumlaufen können, andererseits niemand schauen .
Hehre Gedanken. Funktioniert in der Praxis aber nicht.
Jetzt nicht und auch sonst nicht.
Realitäten sollte man schon auch anerkennen.
Alles schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Sorry.

 

[Revan233]

Ich schreibe einfach nur wie es ist.
Man muss die Welt und die Natur und den Lieben Gott nicht gut finden, dass es so ist.
Aber es ist eben so. Und das wird sich auch nie wegquatschen lassen. Anstatt also die Dinge zu nehmen wie sie sind und anhand dessen zu versuchen das bestmöglich zu gestalten, gibts etliche die ständig negieren und dagegen vergebens ankämpfen.
Man kann die Menschen nicht ändern. Außer vielleicht in der Zukunft, wenn der Mensch durch genetische Eingriffe selbst Schöpfung spielt.

 

[Portion Control]

Sorry, aber was, wem, in welcher Form dient muss jedem selbst überlassen sein wenn dieser ungefragt nackte Brüste präsentiert bekommt.

 

[Portion Control]

So einfach ist das leider nicht. Winternacht hat schon damit recht, dass Normen einen enormen Einfluss auf unser Leben haben, mitunter stärker als gesetzliche Regelungen. Die Veränderung von Normen ist mitunter aber bedeutend komplizierter. Unbedeutend werden sie dadurch aber nicht.

Ja und? Diese Normen betreffen aber beide Geschlechter gleichermaßen. (...)

 

[°grisou°]

Also einerseits sollte jeder Frau oben ohne rumlaufen können, andererseits niemand schauen .
Hehre Gedanken. Funktioniert in der Praxis aber nicht.
Jetzt nicht und auch sonst nicht.
Realitäten sollte man schon auch anerkennen.
Alles schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Sorry.

Hast Du schon etwas von FKK Stränden gehört? Finnische Saunen? Oder dass es tatsächlich Völker gibt, die Kleidung gar nicht kennen? Da fallen auch nicht ständig Männer über Frauen her, weil sie an nichts anderes mehr als an Sex denken können.

Psychische Gesundheit zeigt sich da, wo wir in der Lage sind, Realitäten zu hinterfragen und auf den Prüfstand zu stellen. Ansonsten laufen wir Gefahr, uns im Wahn zu verlieren oder wenigstens in verkrusteten Gesellschaftsstrukturen zugrunde zu gehen. Dass man solche Konzepte hinterfragen darf und vielleicht auch sollte, müsste einem doch spätestens dann klar sein, wenn man z.B. bedenkt, dass es gesellschaftlich erst seit den 1960igern akzeptiert ist, dass Frauen Hosen tragen dürfen. Es ist noch keine hundert Jahre her, da galt sowas als unsittlich und unanständig, weil Frauenknöchel sexuell erregend für Männer sind, die dann nicht an sich halten können, weil sie biologisch programmiert sind.

Solche Vorstellungen vom Mann als Tier und der Frau als Verführerin hat nichts mit der Biologie des Mannes zu tun, sondern mit gesellschaftspolitischen Grundstrukturen und der Erziehung im Rahmen von lange überholten Geschlechterbildern, in der die Frau sexuelles Objekt ist.

 

[kasiopaja]

Hast Du schon etwas von FKK Stränden gehört? Finnische Saunen? Oder dass es tatsächlich Völker gibt, die Kleidung gar nicht kennen? Da fallen auch nicht ständig Männer über Frauen her, weil sie an nichts anderes mehr als an Sex denken können.

Ja, aber das finden sich Gleichgesinnte zusammen und die machen das absichtlich so und JEDER ist einverstanden. Und da muss auch keiner hingehen. Das ist freiwillig.
Und in diesen Völkern herrschen andere Sitten, die mit unseren eben nicht zu vergleichen sind.
Man kann Äpfel und Birnen nicht unbedingt vergleichen.

 

[Revan233]

Hast Du schon etwas von FKK Stränden gehört? Finnische Saunen? Oder dass es tatsächlich Völker gibt, die Kleidung gar nicht kennen? Da fallen auch nicht ständig Männer über Frauen her, weil sie an nichts anderes mehr als an Sex denken können.

(....)
Solche Vorstellungen vom Mann als Tier und der Frau als Verführerin hat nichts mit der Biologie des Mannes zu tun, sondern mit gesellschaftspolitischen Grundstrukturen und der Erziehung im Rahmen von lange überholten Geschlechterbildern, in der die Frau sexuelles Objekt ist.

Es geht nicht um über jemanden herfallen, sondern ums schauen und toll finden.
Aber das weißt du natürlich.

Niemand ist Objekt und trotzdem finden Hetero-Männer nackte Weiblichkeit toll.
Natürlich kann man das leugnen und behaupten das sei nur so "wegen der Gesellschaft". Ob das allerdings weiterhilft und eine zutreffende Beschreibung der Wirklichkeit ist, bezweifle ich stark.

 

[Sarnade]

Buchtipp:
Heike Specht: Die Ersten ihrer Art - Frauen verändern die Welt.

 

[Sarnade]

Es geht in diesem Thread um den INTERNATIONALEN Frauentag, damit eben auch darum, was gerade mit den Frauen in Afghanistan, Iran oder in Indien passiert.

Übrigens können Frauen in Deutschland und auf der ganzen Welt für extremst benachteiligte Frauen in Afghanistan, Iran oder Indien auch nur dann etwas Effektives tun, wenn sie denselben Anteil an der Macht in Staat, Politik und im gesamten öffentlichen Leben haben wie die Männer.

Nichts gegen Häkeln, Stricken, Kochen, Dekorieren und Kuchenbacken, das können Frauen - und auch Männer - außerdem tun, wenn es ihnen Spaß macht. Aber solange Frauen sich nur damit zufrieden geben, wird ihre Sichtweise in grundlegende politische Entscheidungen nie hinreichend einfließen.

Es geht auch nicht nur darum, Frauen in Deutschland ein bisschen Nachhilfe zu geben und ihnen bei der Anrede und Berufsbezeichnungen durch Gendern einen kleinen Gefallen zu tun, sondern darum, dass sie überall in Beruf und Politik auch quantitativ denselben Einfluss haben und in demselben Maße als bedeutend wahrgenommen werden wie Männer. Denn sie stellen ja auch mindestens die Hälfte der Bevölkerung.

Ebenso tut es Kindern nicht gut, wenn sie fast ausschließlich von Frauen erzogen werden. Der väterliche Einfluss ist von ebenso großer Bedeutung. Auch in zeitlicher Hinsicht.