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Klar kommen mit Ungerechtigkeiten

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo an alle, die bisher geantwortet haben!

Ich hätte nicht gedacht, dass eine wirkliche Diskussion und Unterhaltung aus meinem ersten Thread wird. Vielen herzlichen Dank für eure Zeit und eure Mühe, sowohl zu lesen als auch zu schreiben.

Threaderöffner sollen ja irgendwie das ganze weiter begleiten in dem sie weiter kommentieren. Da die Meinungen sehr verschieden sind und ich von meiner Seite eigentlich alles gesagt habe, was ich sagen wollte und mir momentan nichts weiter einfällt, sollte dies einfach ein Zwischenpunkt sein.
Danke,
allerdings finde ich das sehr schade.

Hier drinerseits einen Teil der Gesellschaft "passiv aggressiv" zu prügeln
und
sich danach den Reaktionen nicht stellen zu wollen.

Möchtest du hier (d)eine Art Macht ausüben ?
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Wovon gehst Du aus? Dass man den Leuten nur sagen muss, hey, guck mal, der Insta, super klasse Leben, Ärschchen hoch, dann kannste das auch haben. Was für ein Unsinn ist denn das?
Ja...so ähnlich, also ich würde nicht unbedingt "insta" da einsetzen und es an einer Person festmachen. Ich würde sagen hey, von rund 80 Mio. Menschen in Deutschland lebt nur ein minimaler Bruchteil unter der Brücke. So schwer kann es nicht sein. Du schaffst es auch. Es ist ja nun kein Weltwunder in Deutschland ein "passables" Leben zu haben, Eigeninitiative oder die unfassbar vielen Hilfen vom Staat sind da durchaus ein Ansatz.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied

„Seine Tochter und seine Frau starben. Sein Geographie-Studium war nach der Wende nichts mehr wert. Zunächst arbeitete er als Mosaikpflasterer. Doch dann wurde er schwer krank – bis zur Arbeitsunfähigkeit. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als Sozialhilfe zu beziehen. Dann meldete die Vermieterin seiner Wohnung Eigenbedarf an, er musste nach monatelangem Streit aus der Wohnung raus, 60 Wohnungsangebote lehnte das Jobcenterab. So landete er mit Mitte 40 schließlich auf der Straße.“

Bei so einem Schicksal, hat da tatsächlich noch jemand die Chuzpe sich hinzustellen und zu sagen „selber schuld“? „Falsche Entscheidungen getroffen“, „nicht genug angestrengt“, whatever?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ja...so ähnlich, also ich würde nicht unbedingt "insta" da einsetzen und es an einer Person festmachen. Ich würde sagen hey, von rund 80 Mio. Menschen in Deutschland lebt nur ein minimaler Bruchteil unter der Brücke. So schwer kann es nicht sein. Du schaffst es auch. Es ist ja nun kein Weltwunder in Deutschland ein "passables" Leben zu haben, Eigeninitiative oder die unfassbar vielen Hilfen vom Staat sind da durchaus ein Ansatz.
Aus meiner Sicht, ist das sehr engstirnig gedacht.

Wenn das so einfach ist, wie es aus deinen Worten zu lesen ist, frage ich mich, weshalb es überhaupt diese Schicksale geben "muss" ?
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Wie geht ihr mit den Ungerechtigkeiten des Lebens um? Schicksalsschläge, Lebenswendungen, Abgründe.
Schicksalsschläge wie z.B. Krankheit sind nicht zu steuern, deshalb muss man das akzepzieren und aus den Gegegebenheiten versuchen, das Beste zu machen.

Jobverlust, kann ich aus eigener Kraft ändern (außer man ist schwer krank, nicht arbeitsfähig). Ich habe mit Mitte 50 unverschuldet meinen Arbeitsplatz verloren und habe mich ungerecht behandelt gefühlt. Nach kurzer Krise habe ich mir einen neuen Job gesucht und auch bekommen, trotz meines Alters und nicht wirklich gesund.

Wohnungslos zu werden ist sicher einer der schlimmsten Schicksale, aber auch hier kann ich das ändern und alle Hebel und Hilfe in Bewegung setzen, um irgendeine Bleibe zu finden.

Was Menschen als gerecht ansehen kann sehr unterschiedlich sein. Ich glaube, persönliche Bedürfnisse und Lebenssituationen prägen das Verständnis von Gerechtigkeit.
Menschen aus demselben Milieu haben oft eine ähnliche Auffassung davon, was sie als gerecht empfinden. Manche werden mit Privilegien ins Leben hinein geboren, andere müssen sich alles erkämpfen.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Danke,
allerdings finde ich das sehr schade.

Hier drinerseits einen Teil der Gesellschaft "passiv aggressiv" zu prügeln
und
sich danach den Reaktionen nicht stellen zu wollen.

Möchtest du hier (d)eine Art Macht ausüben ?
Ehrlich gesagt frage ich mich,was du jetzt gerade möchtest.

Hallo Linda!
Wenn ich das richtig verstanden habe,wolltest du einmal die Frust loswerden,dass die Welt,das Leben,die Gesellschaft nicht gerecht ist.
Wie gesagt,stimme ich dir da vollkommen zu.
Ich glaube nicht ,dass du irgendeine Macht ausüben möchtest,sondern deine eigene Machtlosigkeit den Ungerechtigkeiten gegenüber ausdrücken wolltest.

Die Argumentsation von einigen " Die Leute sind am ihren Schicksal oft selbst Schuld" mag in einigen Fällen vllt stimmen,aber nicht für alle Menschen,genau weil die Vorraussetzungen nicht gleich sind und auch die Menschen nicht.
Die ,die es trotz allen Ungerechtigkeiten und schweren Schicksalsschlägen schaffen,sind bewundernswert.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied

Bei so einem Schicksal, hat da tatsächlich noch jemand die Chuzpe sich hinzustellen und zu sagen „selber schuld“? „Falsche Entscheidungen getroffen“, „nicht genug angestrengt“, whatever?
Klar! In den "sechs Fakten" die dazu erwähnt werden wird beispielsweise gesagt dass der Staat als "Gegner" gesehen wird, man aus Stolz keine Hilfe annimmt, Briefe von Behörden ungeöffnet geblieben sind...das sind definitiv falsche Entscheidungen. Wenn Vater Staat Post schickt sollte man die wohl öffnen! Oder machst Du das nicht?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Wenn Vater Staat Post schickt sollte man die wohl öffnen!
Danke, daß du hier "sollen" geschrieben hast, denn hier könnte ich auch ein "muß" zulassen ;)
Oder machst Du das nicht?
Ja, machen tue ich das schon, aber solch Briefe lösen bei mir zunächst eine Panik aus !

Wenn man hier innerlich nicht gut gestärkt ist, kann es schwierig werden den Brief zu öffnen !?!

PS:
Zu deinem "taffen" Verhalten frage ich mich, ob es bei dir auch Bereiche gibt, in denen dir das Leben als unklar erscheint ?
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Wenn Vater Staat Post schickt sollte man die wohl öffnen! Oder machst Du das nicht?
Im Moment schon.
Aber mir ist auch nicht der Partner weggestorben oder mein Kind. Ich bin nicht so krank dass ich arbeitsunfähig bin, habe meinen Job nicht verloren, wurde nicht wegen Eigenbedarf aus der Wohnung geworfen, bin dem Jobcenter zu nichts verpflichtet und bin nicht auf mich allein gestellt.
Alles noch nicht, wohlgemerkt.
Kann sich von einer Minute zur anderen ändern
 

Daoga

Urgestein
„Seine Tochter und seine Frau starben. Sein Geographie-Studium war nach der Wende nichts mehr wert. Zunächst arbeitete er als Mosaikpflasterer. Doch dann wurde er schwer krank – bis zur Arbeitsunfähigkeit. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als Sozialhilfe zu beziehen. Dann meldete die Vermieterin seiner Wohnung Eigenbedarf an, er musste nach monatelangem Streit aus der Wohnung raus, 60 Wohnungsangebote lehnte das Jobcenterab. So landete er mit Mitte 40 schließlich auf der Straße.“
60 Wohnungsangebote ? ? ? ?
Was zum Geier ist da schiefgelaufen?
Bevor man auf der Straße steht, sucht man sich eher ein Zimmer in Untermiete, bei dem Preis kann das Jobcenter kaum meckern. (Hab ich auch eine Zeitlang gemacht, bevor ich meine jetzige Wohnung fand.)
(Und was macht man eigentlich mit einem Geographie-Studium? Die weißen Flecken auf der Landkarte überall jenseits des Ostblocks vermessen?)
 

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