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Kita Notstand besiegen

Große Schwester

Aktives Mitglied
Mal ganz davon abgesehen, dass die Westmütter jetzt eine ganz kleine Rente als Dankeschön für ihre Aufopferung haben.
Genau so sieht es in der Realität aus.
Niemand wird die danken das man jahrelang zuhause war. Viele Frauen waren in der alten Generation zuhause geblieben um ihre Kinder zz versorgen und der Mann hat gearbeitet. Das war eben die alte Denkweise blöd nur wenn der Ehemann vor einem starb und damit die Rente war.
Viele dieser Frauen leben in der Rentenarmut. Auch wenn man teilzeit arbeitet paar Jahre ist das alle mal besser als überhaupt nicht zu arbeiten.
 

Daoga

Urgestein
Genau so sieht es in der Realität aus.
Niemand wird die danken das man jahrelang zuhause war. Viele Frauen waren in der alten Generation zuhause geblieben um ihre Kinder zz versorgen und der Mann hat gearbeitet. Das war eben die alte Denkweise blöd nur wenn der Ehemann vor einem starb und damit die Rente war.
Viele dieser Frauen leben in der Rentenarmut. Auch wenn man teilzeit arbeitet paar Jahre ist das alle mal besser als überhaupt nicht zu arbeiten.
Früher gab es immerhin noch eine fette Witwenrente, vorausgesetzt der Mann starb auch und hat sich nicht schnöde scheiden lassen, wenn bei ihm die Midlife-Crisis zugeschlagen hat und er sich eine Jüngere suchte. Aber diese Witwenrente wurde im Lauf der Zeit auch massiv zusammengestutzt, von den heutigen Scheidungsraten ganz abgesehen. Die Frau ist heute daher immer die Dumme, wenn sie zugunsten Kind und Familie (Pflege) für ein Taschengeld zuhause bleibt, statt sich die nötigen Rentenpunkte in einer vernünftig bezahlten Arbeit zu verdienen.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Niemand wird die danken das man jahrelang zuhause war.
Wäre schön, wenn das einem jemand danken würde. Tatsächlich.
Aber wenn man es gern macht und sich bewusst für Kinder entscheidet und dafür, sie die ersten Jahre selber zu erziehen hat man doch schöne Jahre mit dem Kind/den Kindern die einem niemand mehr nehmen kann. Und wenn man Glück hat hat man für den Rest des Lebens eine tolle Familie, eine gute Bindung zu den Kindern, ein lebendiges Haus mit (erwachsenen) Kindern, Schwiegerkindern, Enkeln…
Ich wüsste beim besten Willen nicht, was für eine berufliche Karriere und finanzielle Entlohnung DAS aufwiegen könnte.
 

Alegra67

Aktives Mitglied
Niemand der noch alle Latten am Zaun hat wählt diesen Beruf, ...
Ich möchte doch schwer hoffen, dass alle Erzieherinnen noch alle Latten am Zaun haben. Im Umkehrschluss hieße das nichts Gutes. (Haben tatsächlich nicht alle, leider.)

... unter 3 jährige wieder bleiben dürfen wo sie hingehören - zuhause bei einem Elternteil.
Genau das leben meine Töchter, darüber bin ich stolz und glücklich.

Vor 20 Jahren war es auch noch anders da hatte man die Großeltern gehabt die meisten schon in Rente waren oder Geschwister. Die auf die Kinder aufpassen konnten wenn Mama was arbeitet.
Von wegen. Auch vor 40 Jahren gab es schon arbeitende Großmütter, meine Mutter zum Beispiel. Und die Kinder mussten um 11:30 Uhr vom Kindergarten geholt werden und um 13:30 Uhr wieder gebracht.

Auch konnte man vor 20 Jahren noch super von einem Gehalt leben.
...
"Super" ist relativ. Man musste sich einschränken, da wurde kein Joghurt gekauft, alles selbst gemacht. Urlaubsreise? Guter Witz. Es war ganz normal, keine hohen Ansprüche zu haben. Für Musikschule etc. hat es trotzdem gereicht.

In dieser ganzen Diskussion - wie überhaupt eigentlich immer, wenn es um Kita‘s geht - lese ich kein einziges Wort darüber, was das Beste für das Kind ist.
Es geht immer nur darum, was die Eltern wollen (Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung, Karriere…) was der Arbeitsmarkt will (immer verfügbare Arbeitskräfte, keine Ausfälle oder Ablenkungen), was die Politik will, was Gesellschaftlich Mainstream ist.
Aber kein Wort - noch nicht mal von Müttern und Vätern, was das Beste für das eigene Kind ist (oder zumindest wäre(.
Das ist so traurig.
Zitat:
„Ginge es um die Rechte der Kinder, würde man jedes Kind individuell betrachten

Mich stört nur, dass es inzwischen sehr häufig nicht mehr darum geht, was Kinder brauchen. Es geht oft nur noch darum, dass Kinder so früh wie möglich, so lange wie möglich, wegorganisiert werden müssen, weil sonst der Alltag der Erwachsenen nicht mehr funktioniert und dass das unter den Etiketten „Kinderfreundlichkeit“, „Rechte der Kinder“, „Chancengleichheit“, „Individuelle Förderung“, „frühkindliche Bildung“ usw., verkauft wird. Das ist meiner Meinung nach einer der größten Etikettenschwindel überhaupt.

Ginge es um die Rechte der Kinder, würde man jedes Kind individuell betrachten. Dann würde man sehr schnell merken, dass nicht jedes so gestrickt ist, dass es einer Vollzeitkitabetreuung ab einem, zwei oder drei Jahren in gleichem Maße gewachsen ist.„
Der beste Beitrag bisher!
 
G

Gelöscht 125515

Gast
Aha, jetzt geht die Diskussion direkt wieder in die Richtung, dass die Mütter für die gesamte Care-Arbeit zuständig sind, interessant.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Westmütter jetzt eine ganz kleine Rente als Dankeschön für ihre Aufopferung haben.
Woran heutige Mütter nicht unschuldig wären. Es zwingt sie ja keiner zu Hause zu bleiben. Der Mann könnt ebenso Hausmann sein. Dann müsste man ja aber mit seinem Partner reden. Zudem wirtschaften Ehepaare sowieso gemeinsam und bei einer Scheidung gibt es dann den Versorgungsausgleich. Wenn ich aber nicht heiraten will, muss ich eben selbst sehen wie ich mich versorgt kriege. Egal ob ich eine Frau oder ein Mann bin. Kinder zu kriegen ist heutzutage auch eine bewusste Entscheidung, da es Verhütungsmittel an jeder Ecke gibt. Wer die nicht benutzt, ist halt selbst Schuld.

Wenn ich als Frau aber Vollzeitmutter und Vollzeitkarrierefrau gleichzeitig sein will, habe ich eben selbstverschuldet zwei Vollzeittätigkeiten gleichzeitig an den Hacken. Männer machen halt das eine oder das andere. Niemandem wird etwas geschenkt, weder Frauen noch Männern. Man entscheidet sich als erwachsene Person für einen Lebensweg und muss dann auch die Konsequenzen tragen. Dazu gehört auch, dass ich mir vielleicht vorher mal ansehen sollte wie die Kitaversorgung in meiner Umgebung aussieht. Innerhalb von 3-4 Jahren ändert sich da meist eh nicht viel.

Insofern: Mitleid mit Müttern ist fehl am Platz, weil sie das vollständig entmündigt indem man ihnen nicht zutraut, die Konsequenzen ihres eigenen Handelns zu bedenken. Vielleicht ist es für manche aber auch einfach bequem in der unmündigen Kinderrolle zu bleiben und dem Mann die Schuld zu geben, wie früher dem Vater.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Woran heutige Mütter nicht unschuldig wären. Es zwingt sie ja keiner zu Hause zu bleiben. Der Mann könnt ebenso Hausmann sein. Dann müsste man ja aber mit seinem Partner reden. Zudem wirtschaften Ehepaare sowieso gemeinsam und bei einer Scheidung gibt es dann den Versorgungsausgleich. Wenn ich aber nicht heiraten will, muss ich eben selbst sehen wie ich mich versorgt kriege. Egal ob ich eine Frau oder ein Mann bin. Kinder zu kriegen ist heutzutage auch eine bewusste Entscheidung, da es Verhütungsmittel an jeder Ecke gibt. Wer die nicht benutzt, ist halt selbst Schuld.

Wenn ich als Frau aber Vollzeitmutter und Vollzeitkarrierefrau gleichzeitig sein will, habe ich eben selbstverschuldet zwei Vollzeittätigkeiten gleichzeitig an den Hacken. Männer machen halt das eine oder das andere. Niemandem wird etwas geschenkt, weder Frauen noch Männern. Man entscheidet sich als erwachsene Person für einen Lebensweg und muss dann auch die Konsequenzen tragen. Dazu gehört auch, dass ich mir vielleicht vorher mal ansehen sollte wie die Kitaversorgung in meiner Umgebung aussieht. Innerhalb von 3-4 Jahren ändert sich da meist eh nicht viel.

Insofern: Mitleid mit Müttern ist fehl am Platz, weil sie das vollständig entmündigt indem man ihnen nicht zutraut, die Konsequenzen ihres eigenen Handelns zu bedenken. Vielleicht ist es für manche aber auch einfach bequem in der unmündigen Kinderrolle zu bleiben und dem Mann die Schuld zu geben, wie früher dem Vater.
Nur ist leider immer noch so das Männer meistens mehr verdienen als Frauen. Somit wäre es dumm wenn die Person die mehr Geld nachhause bringt 3 Jahre in Elternzeit ist oder teilzeit arbeitet.
 

Portion Control

Urgestein
Das wundert mich nicht, wenn die Kleinen kaum noch zuhause sind und ihre Eltern und sie sich im grunde nicht mehr kennen, das nennt sich Entfremdung, weil sie viel zu früh in fremde Hände gegeben werden, mit ein Grund warum ich Kitas nicht leiden kann.
Und am Wochenende macht man auch nichts mit den Kleinen? Auf der einen Seite behaupten kleine Kinder seien ein Fulltime Job, aber auf der anderen Seite dann erklären das es klar wäre wenn man die eigenen Kinder nicht richtig kennen würde. Was mein Kind mag oder nicht mag erfahre ich alleine schon an Elternabenden und einem 5 Minuten smalltalk täglich beim abholen. Für wie unfähig möchtest du denn Eltern hinstellen? Aber die Kinder wollten sie schon?

Und an der unendlichen Diskussion rund um die Gender pay gap beteilige ich mich nicht mehr. Irgendwann kommt von der Gegenseite eh kein Argument mehr. Dann bleibt halt bei eurer Einstellung das eine halbtagsbeschäftigte in der Bäckerei genauso viel verdienen sollte wie ein männlicher Vollzeit Controller.
Es steht jedem frei welche Richtung man einschlagen möchte. Wenn ich weiß das es in der Pflege oder als Friseurin nicht genug Geld gibt, dann wähle ich diesen Job nicht. Nehme ich diesen dennoch, sollte ich mit jammern aufhören.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Es steht jedem frei welche Richtung man einschlagen möchte. Wenn ich weiß das es in der Pflege oder als Friseurin nicht genug Geld gibt, dann wähle ich diesen Job nicht. Nehme ich diesen dennoch, sollte ich mit jammern aufhören.
Vielleicht wird es auch mal Zeit das solche Berufe auch eine eigene Gewerkschaft gründen. Unsere Gewerkschaft hat für kinderpfleger/Erzieher wieder eine gute Gehaltserhöhung rausgeschlagen.
 

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