Ich finde nicht, dass du zu empfindlich bist. Ich bin eher vertrauensseelig und habe kein Problem, wenn mein Freund beste Freunde jeglichen Geschlechts hat.
Aber auch ich hätte ein Problem damit, wenn mein Partner (gefühlt) mehr mit seiner besten Freundin macht wie mit mir. Erst recht, wenn er mal was von ihr wollte und am Anfang unserer Beziehung, wo deiner eigentlich derart Feuer und Flamme für dich sein sollte, dass er um was zu erleben zu dir nach Ungarn gefahren wäre oder so.
Ich sehe das Problem auch nicht generell darin, wie viel er mit ihr macht (an sich auch nicht an den Übernachtungen), sondern darin, dass er es nicht schafft, dir das Gefühl zu nehmen, dass du eher der Notnagel bist, weil sie ihn nicht will, er eigentlich aber lieber sie hätte und (vielleicht auch nur unterbewusst) irgendwo noch hofft, doch noch bei ihr landen zu können.
Ich kann den Freund da auch nicht so ganz verstehen. Klar, er will sich die Freundschaft nicht verbieten lassen, ist auch ok so. Aber gerade am Anfang einer Beziehung ist es doch klar, dass das Vertrauen noch nicht so tief ist wie in einer Beziehung, die gefestigt ist und bei der der Partner weiß, dass er selbst noch immer einen höheren Stellenwert hat und "die andere" wirklich nur eine Freundin und keine Gefahr ist. Was wäre schon dabei, wenn er die Beziehung zur besten Freundin zumindest die ersten paar Monate ein bisschen weniger intensiv ausleben würde? Das heißt nicht, gar nichts mit ihr zu machen, aber seltener und erst mal ohne Übernachtung. Auch als symbolisches Zeichen, dass die TE als Partnerin im Rang eben doch über der besten Freundin steht. Nach ein paar Monaten hätten Übernachtungen dann vielleicht gar keine Probleme mehr erzeugt...