Sori
Sehr aktives Mitglied
Doch, wenn es behindert ist.
Ich würde alles daran setzen, die Geburt eines Kindes von mir zu vermeiden, das behindert wäre. Es wäre m.E. Energieverschwendung (meine Energie!), ein solches Kind zu betreuen.
BItte was??? Das ist energieverschwendung??
Hast du mal mit Menschen mit Behinderungen zu tun gehabt? Warum sollten diese menschen kein Recht auf Leben haben.
Ich muss bei meinem Job immer wieder feststellen, dass man gerade von denen unheimlich viel lernen kann, vor allem was Toleranz und Lebensfreude angeht.
Mal abgesehen davon, dass man nie mit Bestimmtheit voraussagen, wie sich eine Behinderung auswirkt, wenn irgendwelche anomalien im Mutterlaib festgestellt werden... Z.B. bei Trisomie 21 (besser bekannt als Down-Syndrom) - man weiss vorher nicht, wie starkt behindert das Kind sein wird- und schau dir mal ein paar Downies an - viele von ihnen strahlen so eine Lebensfreude aus- das ist unglaublich...
Bei einigen ist der Betreuungsaufwand auch nicht so erheblich. Und selbst bei denen, die ein schwerstmehrfachbehindertes Kind aufziehen (frag mal Beate hier im Forum) - klar sind die manchmal am Ende ihr Kräfte, aber sie haben auch so viele positive Momente mit ihrem Kind- ich kenne keinen, der dies bereut.
Ausserdem, was machst du mit denjenigen, die durch Sauerstoffmangel während der Geburt behindert werden (kommt sehr oft vor, öfter als vorher feststellbare Behinderungen) - bringst du die dann danach um? Vielleicht direkt nach der Geburt- weg von der Mutter und Aus?
Oder diejenigen, die einen Unfall haben oder eine Krankheit und dadurch behindert werden? Bringst du dann auch deine 8jährige Schwester oder deine 50jährige Mutter oder deinen Partner um, weil du keinen Bock, sie zu betreuen?
Vielleicht am besten noch alle in die Gaskammer schicken oder wie??
Sori