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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Habt ihr Sorge um die wirtschaftliche Zukunft von Euch und Deutschland?

Daoga

Urgestein
Wo brennt was bitte? Bayern brennt nicht, Bayern boomt, und füttert heute eine Menge andere Bundesländer mit durch, insbesondere den überflüssigen Wasserkopf Berlin. Der Stadt hat es echt nicht gut getan, daß der Regierungssitz dorthin verlegt wurde, die drei Stadtstaaten haben eh schon das Problem daß sie ihre erhöhten Arbeitslosenzahlen und Kosten nicht auf ein reicheres Umland umlegen können wie die Flächenländer. War reines Prestigedenken damals nach der Wiedervereinigung, das immens viel Geld gekostet hat, der ganze Umzug.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Also soll es krachen, nach dem Motto "aus dem Chaos eine neue Ordnung schaffen" ?
Die Zukunft ist für viele Bürger derzeit nicht planbar, es kommen derzeit ständig neue Verordnungen, Gesetze, finanzielle Mehrkosten durch neue Abgaben und Inflation, etc.

Wer z. B. jetzt ein Haus über Hypotheken finanziert, kommt doch so schnell ins Schleudern und am Ende ist das Haus weg.
Habe ich nicht geschrieben das es krachen soll
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich glaube, wenn man sich mal WIRKLICH klarmacht, dass es uns nach wie vor noch sehr sehr gut geht und wie leicht das kippen kann, wäre man auch wieder ein wenig dankbar für das was man hat und man hätte wieder mehr Verantwortungsgefühl, dieses hohe Gut in Freiheit und Wohlstand zu leben (denn DAS tun wir) zu schützen, anstatt ständig mit Füßen zu treten.
Denn letztlich machen wir es uns ja genau DADURCH kaputt.
Indem die Haltung immer mehr um sich greift, dass unser Staat eh ein mehr oder weniger verachtenswertes Konstrukt sei und wir alle ziemlich arm dran wären, schafft man doch erst die Grundlage auf der wir dann plötzlich WIRKLICH alles verlieren und dann merken wir, was es heißt wirklcih am Sack zu sein.
Davon sind wir zwar im Moment noch entfernt, aber es kann jederzeit kippen,

Das ist ein bißchen so wie mit einem öffentlichen Klo: Wenn es schön sauber und neu ist, will keiner derjenige sein, der es verschmutzt und alle halten es schön sauber.
Wenn man aber anfängt, es gleichgültig zu behandeln und sich zu sagen: Ach, ein anderer wirds schon saubermachen und außerdem waren meine Vorgänger doch auch Dreckbären....dann ist das eine Spirale, an deren Ende letztlich GENAU das steht, was man am wenigsten haben wollte.

Also WENN unser Wohlstand kaputtgeht, dann GENAU wegen denen, die JETZT die Haltung vertreten, wir wären bereits kaputt und man müsste das was wir haben nicht wertschätzen, verteidigen und verantwortung dafür übernehmen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Volle Zustimmung, @Violetta Valerie!
Ich finde, dass die Leute in Deutschland auf sehr hohem Niveau jammern - und nehme mich davon selbst auch nicht aus.
Ich habe den Eindruck, einige hier würden auch noch sagen "mir geht es gut" wenn sie im Mülleimer nach Pfandflaschen sammeln müssten.

Manchmal verstehe ich die allgemeine oder dominante deutsche Mentalität nicht,
(Es reden ja nicht alle so) Ich denke es hat viel mit Arroganz und Stolz zu tun. Blos nicht schlecht im Vergleich zu andern dastehen.

Es gibt auch Obdachlose oder Leute in prekären Wohnsituationen , die erzählen ihrer Umfeld, das sie einen Schlüssel zum Loft haben.

Das ist meine Beobachtung, je schlechter es den Leuten finanziell geht, desto höher oft der Drang nach Außen gut da zu stehen.
 
G

Gelöscht 120756

Gast
Ich habe den Eindruck, einige hier würden auch noch sagen "mir geht es gut" wenn sie im Mülleimer nach Pfandflaschen sammeln müssten.

Manchmal verstehe ich die allgemeine oder dominante deutsche Mentalität nicht,
(Es reden ja nicht alle so) Ich denke es hat viel mit Arroganz und Stolz zu tun. Blos nicht schlecht im Vergleich zu andern dastehen.

Es gibt auch Obdachlose oder Leute in prekären Wohnsituationen , die erzählen ihrer Umfeld, das sie einen Schlüssel zum Loft haben.

Das ist meine Beobachtung, je schlechter es den Leuten finanziell geht, desto höher oft der Drang nach Außen gut da zu stehen.
Meinst du mich? Weder bin ich obdachlos, noch erzähle ich anderen Leuten ich hätte einen Schlüssel zum Loft.

Ich habe lediglich Erfahrung mit anderen Ländern, informiere mich zudem über das Weltgeschehen in anderen Teilen der Welt und stelle fest, wie gut es selbst den Benachteiligsten aus der hiesigen Bevölkerung geht im Vergleich zu den Einwohnern anderer Länder.

Ich bin übrigens auch kein Deutscher. Ich bin libanesischer Herkunft.

Ich denke, wie @Violetta Valerie hier auch sagte, dass Deutschland ein sehr hohes Level an materieller Sicherheit bietet.
Es gibt keinen Krieg oder kriegerische Auseinandersetzungen.
Es gibt Demokratie.
Es gibt Strom und fließendes Wasser.
Kostenlose erstklassige Schulen
Es gibt zwar eine Inflation, aber die ist im Vergleich zu anderen Ländern gering
Du kannst sicher sein, dass die Bank dir dein Geld auszahlt und nicht dein Konto einfriert.
Korruption ist im Vergleich zu anderen Ländern wenig verbreitet.
Es gibt eine erstklassige medizinische Versorgung, die allen zur Verfügung steht. Das gibt es so in vielen reichen westlichen Ländern nicht mal.

Man sollte das nicht für selbstverständlich nehmen.

Auch in Deutschland gab es schlimme Zeiten, in denen dies nicht garantiert war.

Es gibt viele Gründe für Dankbarkeit und für diese Dinge gegen Hass und Hetze verteidigen.

Wenn ich darüber nachdenke bin ich sehr dankbar für die Chance, mir hier etwas aufbauen. Ich jammere auch manchmal auf hohem Niveau, geb ich zu, aber eigentlich geht es uns so gut.

Manche Leute von weit rechts aber… die wollen nur meckern. Damit meine ich politische Akteure und nicht die Diskutanten hier.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich habe den Eindruck, einige hier würden auch noch sagen "mir geht es gut" wenn sie im Mülleimer nach Pfandflaschen sammeln müssten.
Dankbar zu sein, dass man in einem sicheren und wohlhabenden Land lebt bedeutet ja NICHT, das Leid der menschen im eigenen Land zu vergessen! Im Gegenteil!

man muss sich eins mal klarmachen:
Viele viele Menschen hier im Land bekommen immer mehr das Gefühl, wir wären wirtschaftlich total im Eimer und es würde uns schlecht gehen. die Folge ist: Sie werden sich eher um SICH kümmern und ihre Schäfchen ins Trockene bringen. Wer Angst um die eigene Existenz hat, der wird deutlich weniger auf die Existenz anderer schauen, logisch oder?
Nun trifft diese Angst aber halt immer mehr Leute im Land, die eigentlich garnicht bedroht sind: Zumindest nicht in dem Maß, in dem sie es gefühlt erleben. Dieses gefühl wird entsprechend von den Medien getriggert und auch Menshcen, denen es wirklich gut geht, haben immer häufiger das gefühl, es ginge alles bergab und wir wären am Ende.

Das hört man ja oft.

Und genau drum sage ich: man muss sich klar machen, wie gut wir es eigentlich haben und man muss dankbar sein: Ein Mensch der dankbar ist, der kann teilen. Der kann und WILL sozial denken.
Wer Angst hat, denkt zuerst an sich: Das ist ganz menschlich.
Wem aber klar ist, dass es hier in unserem Land NICHT um einen Überlebenskampf geht und dass genug für alle da WÄRE, wenn wir es uns trauen würden, dies zu realisieren, der wird eben auch die Augen offen haben für die menschen im Land, denen es wirklich nicht gut geht und die zB wirklich in Armut leben.

Ich mache schon immer stärker die Beobachtung, dass analog zur immer mehr um sich greifenden aber diffusen Angst, auch immer mehr Gier und Missgunst um sich greift.

Da gönnt der Wenigverdiener dem Geringverdiener nicht die Butter auf dem Brot und der Geringverdiener lehnt sich dagegen auf, dass der, der nochweniger verdiehnt, sich Butter auf dem Brot leisten kann.

Anstatt einander zu helfen, dass ALLE was vom Kuchen abbekommen, missgönnt der Kleine dem Kleinsten noch sein bißchen Teilhabe.
SO machen wir aber dann unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand tatsächlich kaputt.

Es gibt doch da diesen tollen Versuch: Man bot Menschen zwei Szenarien an:
A: Du bekommst 1000 Euro und Dein Nachbar 500.
B: Du bekommst 2000 Euro und Dein Nachbar 5000.
Eine erstaunlich große Zahl Teilnehmer wählte A, obwohl sie dabei selber weniger bekamen. Und ich habe so das Gefühl, die A-Fraktion wird immer mehr, je mehr dieses gefühl um sich greift, wir würden in einem "armen" land leben.
DA wird dann schon ganz genau geschaut, dass andere nur ja nicht zu viel abbekommen.
Und so lassen wir uns unseren Wohlstand halt irgnedwie auch selbst kaputt machen, weil wir uns nicht dafür einsetzen: Jeder seitzt sich nur für SICH ein und am Ende profitiert keiner (bis auf ein paar wenige, die oben auf der Sahne schwimmen).

Wohlstand bedeutet letztlich nämlich NICHT dass jeder immer alles haben kann, sondern es bedeutet auch, teilen zu können und teilen bedeutet auch immer verzichten und genau DAS ist momentan ein ganz böses Wort, das man fast nirgends mehr sagen darf.
Verzicht ist out: Jeder will für sich nur das maximum und das hat halt die Folge, dass vieles dann TATSÄCHLICH bergab geht.
Das beste Beispiel war doch das Klopapier: Wir hatten keinen Mangel: Den gab es NUR; weil manche es so übertrieben haben, dass dann halt wirklich ein Mangel entstanden ist.

Also weil sie GEGLAUBT haben, es ist ein Mangel, habens sich gerafft bis es nicht mehr ging, und dann gab es den Mangel plötzlich tatsächlich.
Hätte jeder einfach nur besonnen und ein wenig sparsamer eingekauft und anderen auch noch was gelassen, wäre das nie passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Meinst du mich? Weder bin ich obdachlos, noch erzähle ich anderen Leuten ich hätte einen Schlüssel zum Loft.

Ich habe lediglich Erfahrung mit anderen Ländern, informiere mich zudem über das Weltgeschehen in anderen Teilen der Welt und stelle fest, wie gut es selbst den Benachteiligsten aus der hiesigen Bevölkerung geht im Vergleich zu den Einwohnern anderer Länder.

Ich bin übrigens auch kein Deutscher. Ich bin libanesischer Herkunft.

Ich denke, wie @Violetta Valerie hier auch sagte, dass Deutschland ein sehr hohes Level an materieller Sicherheit bietet.
Es gibt keinen Krieg oder kriegerische Auseinandersetzungen.
Es gibt Demokratie.
Es gibt Strom und fließendes Wasser.
Kostenlose erstklassige Schulen
Es gibt zwar eine Inflation, aber die ist im Vergleich zu anderen Ländern gering
Du kannst sicher sein, dass die Bank dir dein Geld auszahlt und nicht dein Konto einfriert.
Korruption ist im Vergleich zu anderen Ländern wenig verbreitet.
Es gibt eine erstklassige medizinische Versorgung, die allen zur Verfügung steht. Das gibt es so in vielen reichen westlichen Ländern nicht mal.

Man sollte das nicht für selbstverständlich nehmen.

Auch in Deutschland gab es schlimme Zeiten, in denen dies nicht garantiert war.

Es gibt viele Gründe für Dankbarkeit und für diese Dinge gegen Hass und Hetze verteidigen.

Wenn ich darüber nachdenke bin ich sehr dankbar für die Chance, mir hier etwas aufbauen. Ich jammere auch manchmal auf hohem Niveau, geb ich zu, aber eigentlich geht es uns so gut.

Manche Leute von weit rechts aber… die wollen nur meckern. Damit meine ich politische Akteure und nicht die Diskutanten hier.
Den Menschen die sich hier was aufgebaut haben, geht es dafür an den Kragen. Wenn du ein Haus und kein Geld für die Zwangssanierung hast, was dann? Das wird Millionen Eigentümer treffen. Wieviele haben ihre Jobs in der Auto- und Zulieferungsindustrie verloren oder mussten ihre eigenen Betriebe dichtmachen? Wieviele sind gescheitert, wegen der viel zu hohen Energiepreise?

Weißt du, wer nichts hat in diesem Land der bekommt eine Vollversorgung. Wer sich jedoch ein wenig erarbeitet hat, der kann sehen wo er bleibt, wenn er seinen Job verliert oder krank wird oder schlichtweg mit seinem Lohn nicht mehr über die Runden kommt.

Wir sind "reich" und gleichzeitig total überschuldet, weil das Geld für ideologische Projekte in alle Welt verteilt wird. Deutschland treibt die eigenen Bürger in die Armut und den finanziellen Ruin. Die Sanierungsstandards der Häuser ist in den anderen EU Ländern wesentlich geringer, da zahlt der Staat und die Eigentümer müssen keine Sorge haben ihr Eigentum oder Erspartes zu verlieren. Der deutsche Michel und Steuerzahler zahlt wirklich für alles, auch für die Sanierungen der Häuser der Menschen in anderen EU Ländern. Zeitgleich wird ihm hier immer mehr weggenommen, immer weniger Menschen können sich überhaupt den Traum vom eigenen Haus noch erfüllen. Auto fahren wird zum Luxusgut, der Rest kann zusehen wie er von a nach b kommt, während sich unsere Politiker die Taschen vollstopfen und Politik gegen das eigene Volk machen. Schau dir doch alleine das Drama mit dem Heizungswahn an!

Sorry aber nein, hier geht es nicht "Jammern auf hohem Niveau" sondern um reine Selbstverteidigung. Wir werden aktuell von "Politikern" regiert, die nur noch Klientelpolitik betreiben, die nicht einmal kompetent genug für ihre eigenen politischen Ämter sind, die Politik gegen die Mehrheit der eigenen Bürger machen, die Politik aus ideologischen Gründen machen. Wenn diese Politik nicht gestoppt wird, dann gute Nacht. Dann werden immer mehr Menschen immer mehr von ihrem selbst erarbeitenden, bisschen Wohlstand verlieren.

Deutschland hat fast die höchsten Energiepreise, die höchsten Steuern und Abgaben, die geringste Eigentumsquote, die Renten sind eine Katastrophe.Die Menschen hier die überhaupt noch was schaffen wollen, arbeiten nur noch für andere.

Die Gesundheitsversorgung ist gut, wird aber immer immer schlechter und teurer. Zudem steigt die Zahl der zu Versorgenden immer weiter an. Eine Frechheit, dass diese zusätzlichen Kosten nun schon wieder auf alle Einzahler abgewälzt werden und die Beiträge erhöht werden sollen!

Wer also soll diese Regierung stoppen?
 

carrot

Aktives Mitglied
Dankbar zu sein, dass man in einem sicheren und wohlhabenden Land lebt bedeutet ja NICHT, das Leid der menschen im eigenen Land zu vergessen! Im Gegenteil!

man muss sich eins mal klarmachen:
Viele viele Menschen hier im Land bekommen immer mehr das Gefühl, wir wären wirtschaftlich total im Eimer und es würde uns schlecht gehen. die Folge ist: Sie werden sich eher um SICH kümmern und ihre Schäfchen ins Trockene bringen. Wer Angst um die eigene Existenz hat, der wird deutlich weniger auf die Existenz anderer schauen, logisch oder?
Nun trifft diese Angst aber halt immer mehr Leute im Land, die eigentlich garnicht bedroht sind: Zumindest nicht in dem Maß, in dem sie es gefühlt erleben. Dieses gefühl wird entsprechend von den Medien getriggert und auch Menshcen, denen es wirklich gut geht, haben immer häufiger das gefühl, es ginge alles bergab und wir wären am Ende.

Das hört man ja oft.

Und genau drum sage ich: man muss sich klar machen, wie gut wir es eigentlich haben und man muss dankbar sein: Ein Mensch der dankbar ist, der kann teilen. Der kann und WILL sozial denken.
Wer Angst hat, denkt zuerst an sich: Das ist ganz menschlich.
Wem aber klar ist, dass es hier in unserem Land NICHT um einen Überlebenskampf geht und dass genug für alle da WÄRE, wenn wir es uns trauen würden, dies zu realisieren, der wird eben auch die Augen offen haben für die menschen im Land, denen es wirklich nicht gut geht und die zB wirklich in Armut leben.

Ich mache schon immer stärker die Beobachtung, dass analog zur immer mehr um sich greifenden aber diffusen Angst, auch immer mehr Gier und Missgunst um sich greift.

Da gönnt der Wenigverdiener dem Geringverdiener nicht die Butter auf dem Brot und der Geringverdiener lehnt sich dagegen auf, dass der, der nochweniger verdiehnt, sich Butter auf dem Brot leisten kann.

Anstatt einander zu helfen, dass ALLE was vom Kuchen abbekommen, missgönnt der Kleine dem Kleinsten noch sein bißchen Teilhabe.
SO machen wir aber dann unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand tatsächlich kaputt.

Es gibt doch da diesen tollen Versuch: Man bot Menschen zwei Szenarien an:
A: Du bekommst 1000 Euro und Dein Nachbar 500.
B: Du bekommst 2000 Euro und Dein Nachbar 5000.
Eine erstaunlich große Zahl Teilnehmer wählte A, obwohl sie dabei selber weniger bekamen. Und ich habe so das Gefühl, die A-Fraktion wird immer mehr, je mehr dieses gefühl um sich greift, wir würden in einem "armen" land leben.
DA wird dann schon ganz genau geschaut, dass andere nur ja nicht zu viel abbekommen.
Und so lassen wir uns unseren Wohlstand halt irgnedwie auch selbst kaputt machen, weil wir uns nicht dafür einsetzen: Jeder seitzt sich nur für SICH ein und am Ende profitiert keiner (bis auf ein paar wenige, die oben auf der Sahne schwimmen).

Wohlstand bedeutet letztlich nämlich NICHT dass jeder immer alles haben kann, sondern es bedeutet auch, teilen zu können und teilen bedeutet auch immer verzichten und genau DAS ist momentan ein ganz böses Wort, das man fast nirgends mehr sagen darf.
Verzicht ist out: Jeder will für sich nur das maximum und das hat halt die Folge, dass vieles dann TATSÄCHLICH bergab geht.
Das beste Beispiel war doch das Klopapier: Wir hatten keinen Mangel: Den gab es NUR; weil manche es so übertrieben haben, dass dann halt wirklich ein Mangel entstanden ist.

Also weil sie GEGLAUBT haben, es ist ein Mangel, habens sich gerafft bis es nicht mehr ging, und dann gab es den Mangel plötzlich tatsächlich.
Hätte jeder einfach nur besonnen und ein wenig sparsamer eingekauft und anderen auch noch was gelassen, wäre das nie passiert.
Das Klohpapierszenario wurde nach meiner Einschätzung künstlich erzeugt.
Ich glaube da nicht so an den Zufall oder der beschriebenen psychologischen Spirale.
Sicher ein wenige Spirale war da schon aber nicht in dem Ausmaß.
Normalerweise ist Klohpapier kein limitierten Angebot.
Es wurde weniger in den Regalen gepackt bzw. einfach weniger importiert.
Es blieb aus welchen Gründen auch immer, beim Transport hängen.
Wer das veranlasst hat, bleibt wohl im Dunkeln.

Es gibt doch da diesen tollen Versuch: Man bot Menschen zwei Szenarien an:
A: Du bekommst 1000 Euro und Dein Nachbar 500.
B: Du bekommst 2000 Euro und Dein Nachbar 5000.
Eine erstaunlich große Zahl Teilnehmer wählte A, obwohl sie dabei selber weniger bekamen. Und ich habe so das Gefühl, die A-Fraktion wird immer mehr, je mehr dieses gefühl um sich greift, wir würden in einem "armen" land leben.
Da ist es ja wieder, ein Großteil der Menschen wollen anderen materiell überlegen sein. Getrieben vom Ego bzw. Stolz. Darum geben die Leute ja auch nicht zu, wenn sie weniger als der Nachbar oder die Nachbarstaaten haben. Es kränkt das Ego. Dafür nehmen sie, dem Beispiel zu Folge, auch materille Nachteile im Kauf, wenn nur das Ego keinen Kratzer bekommt.

Betrüger oder windige Geschäftsleute wissen oft genau das Phänomen für sich geschickt zu nutzen.
Wenn es nicht das Geschäft mit der Angst ist, dann das Geschäft mit dem angekratzten Ego.
 

carrot

Aktives Mitglied
Meinst du mich? Weder bin ich obdachlos, noch erzähle ich anderen Leuten ich hätte einen Schlüssel zum Loft.

Ich habe lediglich Erfahrung mit anderen Ländern, informiere mich zudem über das Weltgeschehen in anderen Teilen der Welt und stelle fest, wie gut es selbst den Benachteiligsten aus der hiesigen Bevölkerung geht im Vergleich zu den Einwohnern anderer Länder.

Ich bin übrigens auch kein Deutscher. Ich bin libanesischer Herkunft.

Ich denke, wie @Violetta Valerie hier auch sagte, dass Deutschland ein sehr hohes Level an materieller Sicherheit bietet.
Es gibt keinen Krieg oder kriegerische Auseinandersetzungen.
Es gibt Demokratie.
Es gibt Strom und fließendes Wasser.
Kostenlose erstklassige Schulen
Es gibt zwar eine Inflation, aber die ist im Vergleich zu anderen Ländern gering
Du kannst sicher sein, dass die Bank dir dein Geld auszahlt und nicht dein Konto einfriert.
Korruption ist im Vergleich zu anderen Ländern wenig verbreitet.
Es gibt eine erstklassige medizinische Versorgung, die allen zur Verfügung steht. Das gibt es so in vielen reichen westlichen Ländern nicht mal.

Man sollte das nicht für selbstverständlich nehmen.

Auch in Deutschland gab es schlimme Zeiten, in denen dies nicht garantiert war.

Es gibt viele Gründe für Dankbarkeit und für diese Dinge gegen Hass und Hetze verteidigen.

Wenn ich darüber nachdenke bin ich sehr dankbar für die Chance, mir hier etwas aufbauen. Ich jammere auch manchmal auf hohem Niveau, geb ich zu, aber eigentlich geht es uns so gut.

Manche Leute von weit rechts aber… die wollen nur meckern. Damit meine ich politische Akteure und nicht die Diskutanten hier.
Ich habe das allgemein gemeint, bezogen auf die lebenden Bürger in Deutschland allgemein. Wollte niemanden persönlich ansprechen.
Sorry, wenn das so rüber gekommen ist.
 

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