Salome 64
Mir wurde "Escitalopram" verschrieben, aber ich nehm das nicht. Ich habe es so 10 Tage genommen, und es hat mich fertig gemacht. Libido irgendwo Richtung gar nicht mehr vorhanden... was schon nervig gewesen ist, schlimmer war aber, wie ich mich fühlte. Ich fühlte mich wie betäubt "neben mir" und konnte die einfachsten Dinge nicht mehr im Kopf rechnen. Beispiel ZF Frequenz von Quarzen. Frequenz 1 ist sagen wir 27MHz, und ich brauch Frequenz 2, die 0,455MHz von den 27 entfernt ist. Ich habs immer und immer wieder im Kopf ausgerechnet "27-400" ... das Ergebnis dann "-50" ... aber ich habs nicht auf die Reihe bekommen, das korrekte Ergebnis auszurechnen. Dauernd fühlte ich mich lasch, schläfrig... das einzig positive dieser Pillen war, das sie mich appetitlos machten. Ich hab eh Übergewicht, und so hab ich verhältnissmäsig sehr kleine Portionen gegessen, und war dann satt(das war echt sehr gut, ich hab nur knapp die Hälfte von dem gegessen, was ich normal war und wichtig - mich dann satt gefühlt.).
Die Stationäre Therapie, könnte ich sogar machen, dann wäre es mir egal. Ich sehe nur keinen Sinn darin. Wenn diese Therapie genau so "qualitativ" ist, wie die Raterunde Gespräche beim Psychologen, und so ist, wie das, was ich über die Jahre sammeln konnte, ist es einfach ein Witz.
Total durch Zufall habe ich bei Galileo einen Bericht gesehen über eine recht hübsche Frau, die auch mit diesen Zwangserkrankungen zu tun hat. Bei ihr war es so, das sie ... wenn sie auf einen gepflasterten Weg geht, nur auf bestimmte Steine treten darf "Sonst würden ihre Eltern sterben" sagt "Die Stimme im Kopf".
Die wurde dann begleitet in der Klinik. Einen Therapieversuch hatte sie schon - der war erfolgslos.
Dann war die Szene mit der Psychologin da, und das war so lächerlich einfach. Die Psychologin hat eine art "Pflasterstein Poster" oder sowas auf dem Boden gehabt, und hat der Patientin die Aufgabe gestellt, sich das Poster an zu schaun, und auf die Steine zu treten, wo sie nicht treten darf... und dabei sollte sie auch noch laut aussprechen "Ich will, das meine Eltern sterben".
Und das (zusammen mit meiner Erfahrung der tiefenpsychologischen Analyse) ist alles, was Psychologie zu bieten hat?
Mein dad, der kein psychologe ist kann das auch "Ja mei, dann ignorier den Kobold halt einfach"
Mir geht es nicht darum, das ich dann 6 Monate da drinnen wäre, und von meinen Projekten weg wäre, sondern mir geht es darum, das es nicht wie bei den "Bla Bla" Sitzungen, da halt dann sitze, und rede.
Die werden sich anhören, wo meine Probleme und Trigger sind, und mich in ner Konfrontationstherapie alles machen lassen. z.B. an nem öffentlichen Ort die Türklinke anlangen lassen - ohne Handschuhe - und ich muss böse Dinge drauf "Zaubern" mit den Magischen Denken Gedanken ... sowas wie "Du darfst nie wieder diese eine Schaltung bauen". Immer mehr werden sie machen und fordern, und alles, mit dem ich dann heim gehe, ist eine riesen Liste lauter "Du darfst das nicht mehr, du darfst dies nicht mehr", und der Erfahrung, sagen zu können "Ja aber ich war schon stationär in der Klinik".
Bei den Psychologinnen hatte ich stark den Eindruck, es gibt "Volks Psycho Probleme" für die es vorgefertigte Standard Antworten gibt, aber alleine die Aussage "Ich kann Ihnen nicht helfen" von einer Psychologin zeigt doch wie verfahren meine Situation ist. Bei mir kommen ja nicht nur diese Gedanken als Problem hervor, sondern auch die Unfähigkeit mich für irgendwelche Gesellschaftlich relevanten "normalen" Dinge zu motivieren, sowie mein Fokus auf eben meine Technik Dinge.
Da wird die Therapie in der Klinik kaum was bringen. Die Zwangsgedanken sind wie ein Feuer, das immer nach geschürt wird. Ich bin massivst unzufrieden mit meinem mir aufgezwungenem Leben. Ich wüsste ganz genau, was ich bräuchte, um glücklich zu sein. Anstatt, das es mal positive Neuigkeiten "von offizieller Seite" gibt, wird es seit Jahren nur schlimmer und beschissener - wie soll ich da jemals auf einen grünen Zweig kommen?
Die Klinik kann ja nicht die Welt verändern und so anpassen, das sie mir passt... als ich damals die Freundin hatte, war auch so ein "Ich lass es jetzt mit der Elektronik" Moment, aber schon nach 2-3 Tagen hab ich gemerkt, wie wichtig mir die Elektronik ist, und wie "Nett aber massiv langweilig" normale Dinge sind. Tatsächlich wirkte die Freundin so, wie man sich wohl nach einer Therapie fühlen sollte. Als wir die Beziehung beendeten (Ich fühle mich Heute noch schlecht / schuldig weil es das 1.x war das ich wen enttäuscht habe), hatte ich einen so dermaßen intensiven und auch recht lange anhaltenden "Rausch" an Freude, meine Projekte machen zu können... die Ideen und was ich alles machen möchte, sprudelten nur so an mir heraus.
In dem einen Jahr also wäre es mir egal, in diese Klinik zu gehen, aber ich würde auch keinen großen Aufruhr drum machen. Ich würde meinen Eltern sagen, das ich Ziele nicht erreicht habe, und das ich mich im nächsten Jahr umbringe. Ich würde das ganz sachlich sagen, und nicht weiter aufplauschen... und weiterhin in diese "" Arbeit "" gehen.
Sie würden dann schon mitbekommen, das was mit mir ist, weil sich mein Verhalten sehr ändern würde, ich würd viel mehr raus gehen als jetzt und draußen Dinge tun... aber wenn ich in die Klinik muss fehle ich ja 6 Monate.
Es wäre dann in dem Fall egal mit den Gedanken, da hast du schon recht.