Dann lieber in einem anonymem Forum fragen, wo keine Mediziner unterwegs sind?
Anders als mit Medikamenten wirst Du das kaum unterdrücken können.
Man kann sich ja trotzdem allgemein erkundigen und nachfragen, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Lösung dafür gefunden haben. Ich erwarte hier keine medizinische Beratung. Und Hypnose oder Psychotherapie gäbe es z.B. auch noch.
Unabhängig davon, ob es deiner Natur entspricht oder nicht, wieso genau ist das ein Problem. Wieso kannst du es nicht ausleben?
Es gibt keine Gelegenheiten. Ich wünsche mir einfach, dass alles wieder so wird wie früher als mir Sexualität nahezu egal war. Dann hätte ich auch keinen Leidensdruck mehr.
Hast du das Verlangen nach einem bestimmten Menschen oder irgendeinen Mann?
Warum meinst du es stimmt was nicht mit dir? Was ist denn so unnormal an deinen Bedürfnissen?
Nein, ich habe keinen bestimmten Mann im Auge.
Ich komme mir unnormal und fremd vor, da ich solche Bedürfnisse nicht von mir kenne. Früher habe ich mich fast als asexuell gesehen und mich in dieser Rolle auch gut gefühlt. Ich möchte diese Bedürfnisse auch absolut nicht haben, weil sie mich nur belasten.
Dinge ändern sich im Laufe des Lebens.
Bis ich 25 Jahre alt war, hatte ich auch kein großes Verlangen nach Sex. Das hat sich inzwischen geändert.
Und nun zu dir: Solange du jetzt nicht Lust nach Sex mit Minderjährigen hast oder es sich zu einer Sucht entwickelt, würde ich mir da keine Gedanken machen und meine nächste Chance, wo jemand freiwillig mitmacht, ergreifen. Sollte für dich das aber absolut keine Option sein, dann hol dir bitte professionelle Hilfe. Eventuell psychologischer und / oder medizinischer Art. Alles Gute!
Ja, psychologische Hilfe sollte ich evtl. wirklich mal in Betracht ziehen. Ich habe das Gefühl, dass der Leidensdruck nur immer größer wird.
Hallo _Mermaid_,
dein Alter könnte ein ausschlaggebender Punkt sein.
Bei der Frau z.B. wird der Höhepunk des sexuellen Empfindens "erst" mit ca. 40 Jahren erreicht. Das heißt, das sexuelle Empfinden ändert sich. Das könnte ein Grund sein, warum es früher nicht so ausgeprägt war bzw. schien. Der gesundheitliche Zustand macht natürlich auch einen Unterschied. Und zu guter Letzt: wenn ich mir etwas verkneifen soll/muss, rückt das letztendlich immer mehr ins zentrale Denken.
Gesund war ich davor schon. Ich habe mir in meinen 20ern allerdings viele Gedanken über andere Dinge gemacht. Selbst wenn vorher so eine Art Blockade war, finde ich es aber bedenklich, dass das mit der Sexualität bei mir von einem Extrem (nahe zu 0 Interesse) ins andere (mehrmals am Tag Gedanken hierzu) geht.
Indem du alles vermeidest was mit sex zu tun hat. Den Träumen kann man allerdings nicht ausweichen. Medikamente würde ich nicht empfehlen
Auf Medikamente möchte ich tatsächlich ungerne zurückgreifen. Ich nehme aktuell keine und das sollte möglichst so bleiben.
Du könntest dein Bedürfnis auch ausleben.
Dann merkst du ob es dir tatsächlich wichtig ist.
Wenn man keine Probleme hat passende Sexualpartner zu finden, mag das eine Lösung sein. Ist bei mir jedoch nicht der Fall.
Ich denke, vielleicht bist Du gerade auf dem Weg zu einer Sucht?
Ist es das, was Dir fremd erscheint und das, was Du spürst, dass es nicht in Ordnung ist.?
Oftmals bricht eine Sucht langsam und schleichend aus, nach oder während einer Krise, in Deinem Fall schwerer Trauer.?
Ich weiß nicht, ob man das schon als Sucht bezeichnen kann. Es ist zum Glück nicht so, dass ich Rund um die Uhr an Sex denken muss. Aber mehrmals am Tag kommt das inzwischen schon vor. Mir macht etwas Angst, dass alles nun so komplett anders ist im Vergleich zu früher. Ich komme mir wie ausgewechselt vor. Damals war Selbstbefriedigung vielleicht alle Jubeljahre ein Thema. Nun 1x täglich.