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Wie wird mir alles egal?

Lingu

Mitglied
Mich würde ja sehr interessieren, welche Gründe Du hast nicht an Dir arbeiten zu "können".
Magst Du vielleicht mal mehr über deine Situation erzählen?
Also nicht nur: "Krank", "kann nichts machen", "darf nichts."

Man könnte sich damit vielleicht besser ein Bild von deiner Situation erschaffen und vielleicht eher nachvollziehen warum Du so handelst/reagierst. Denn schlau wird man aus deinen Antworten auch nicht wirklich. Also warum Du so verschlossen auf Vor/Ratschläge und Fragen bist und sehr oft ausweichst.

Ich verstehe sehr das Gesundheitliche und das es sehr schwer ist, da "allein" ohne Wissen raus zu kommen.
Aber was hast Du bisher den alles versucht? Und möchtest Du überhaupt schon jetzt da raus?

Wenn Du mit deinen Betreuern redest und Sie Dir auch zuhören, dann kannst Du auch äußern, dass Du gerne darauf arbeiten möchtest "ausziehen zu können". Vielleicht könnt Ihr was vereinbaren, indem Du dann erst einmal alleine wohnst und nebenher noch die Betreuung bekommst. So könntest Du es erst einmal "testen" und Schritt für Schritt deinen Weg ins "normale" Leben gehen.
Natürlich aber erst, wenn Du auch wirklich dafür bereit wärst.

Du wirst viel mehr an Lebensfreude dazugewinnen sobald Du erst einmal wieder halb auf "eigenen Beinen" stehst.

Seh das "anfangen zu Leben" am besten auch nicht so an wie Du es momentan tust.
Man bekommt nicht gleich immer alles perfekt hin und hat direkt super Wohnung, massig Geld und geilen Job. Viele kämpfen Jahre lang dafür.
Auch kann und darf man Hilfe annehmen und man muss sich nicht dafür schämen, da es auch viele andere Menschen tun.

Oder möchtest Du nur jammern, täglich 4-5 Fragen hier eröffnen und der Welt erzählen, warum, was bei Dir nicht geht? Laut Dir basiert dann sowieso alles darauf, das "nichts zu ändern geht an deiner Situation".

Also was sollten Wir Dir dann sonst erzählen, außer Dich zu motivieren und Dir versuchen zu helfen es zu ändern?
 

Karashar33

Aktives Mitglied
Mich würde ja sehr interessieren, welche Gründe Du hast nicht an Dir arbeiten zu "können".
Magst Du vielleicht mal mehr über deine Situation erzählen?
Also nicht nur: "Krank", "kann nichts machen", "darf nichts."

Man könnte sich damit vielleicht besser ein Bild von deiner Situation erschaffen und vielleicht eher nachvollziehen warum Du so handelst/reagierst. Denn schlau wird man aus deinen Antworten auch nicht wirklich. Also warum Du so verschlossen auf Vor/Ratschläge und Fragen bist und sehr oft ausweichst.

Ich verstehe sehr das Gesundheitliche und das es sehr schwer ist, da "allein" ohne Wissen raus zu kommen.
Aber was hast Du bisher den alles versucht? Und möchtest Du überhaupt schon jetzt da raus?

Wenn Du mit deinen Betreuern redest und Sie Dir auch zuhören, dann kannst Du auch äußern, dass Du gerne darauf arbeiten möchtest "ausziehen zu können". Vielleicht könnt Ihr was vereinbaren, indem Du dann erst einmal alleine wohnst und nebenher noch die Betreuung bekommst. So könntest Du es erst einmal "testen" und Schritt für Schritt deinen Weg ins "normale" Leben gehen.
Natürlich aber erst, wenn Du auch wirklich dafür bereit wärst.

Du wirst viel mehr an Lebensfreude dazugewinnen sobald Du erst einmal wieder halb auf "eigenen Beinen" stehst.

Seh das "anfangen zu Leben" am besten auch nicht so an wie Du es momentan tust.
Man bekommt nicht gleich immer alles perfekt hin und hat direkt super Wohnung, massig Geld und geilen Job. Viele kämpfen Jahre lang dafür.
Auch kann und darf man Hilfe annehmen und man muss sich nicht dafür schämen, da es auch viele andere Menschen tun.

Oder möchtest Du nur jammern, täglich 4-5 Fragen hier eröffnen und der Welt erzählen, warum, was bei Dir nicht geht? Laut Dir basiert dann sowieso alles darauf, das "nichts zu ändern geht an deiner Situation".

Also was sollten Wir Dir dann sonst erzählen, außer Dich zu motivieren und Dir versuchen zu helfen es zu ändern?

Ja und das system ist nicht gerade freundlich gegenüber armen behinderten Menschen.

Das ist ja das hauptproblem.
 

Caligula

Mitglied
Ja, der Kapitalismus ist nicht freundlich gegenüber behinderten, armen Menschen.
Ist halt so. End of story. Und jetzt?

Du erinnerst mich ein wenig an mich selbst vor einigen Jahren. Ich war selbst ca. 6 Jahre lang frühverrentet aufgrund einer psychischen Behinderung mit entsprechendem GDB. Vorher schon etliche Jahre krankgeschrieben.
Jahrelang war ich damit beschäftigt, mich über meine Vergangenheit und all die Ungerechtigkeit, die mir widerfahren ist, auszukotzen. Ich habe das System angeklagt und all die Menschen, die nie für mich da waren. All die Hilfe, die ich nie bekommen habe. Habe meinen Hass auf diese Gesellschaft kultiviert, mich permanent um mich selbst gedreht und um alles, was in meinem Leben schlecht läuft. Kurzum, ich habe in meiner eigenen Scheiße gebadet und gejammert, gejammert und gejammert. Und nichts hat sich geändert. Mein Leben blieb so unerfüllt und scheiße, wie es immer war. Niemand klingelte an meiner Tür, um mir zu helfen. Die Gesellschaft und der Kapitalismus existieren nach wie vor.

Was hat mir nun geholfen?
Ich war es eines Tages Leid, mich nur mehr in meinem Elend zu suhlen und in der Vergangenheit zu leben, die ich nicht mehr ändern kann. Irgendwann erwachte in mir das Bedürfnis, Verantwortung für mein eigenes Leben zu übernehmen. Und so habe ich mir Praktika gesucht, daraufhin (mit über 30) meine erste Ausbildung begonnen und als Jahrgangsbester abgeschlossen und nun werde ich bald das Studium beginnen, das ich mir für mein Leben immer erträumt habe. Ich kann absolut nachvollziehen, dass man in einem Zustand, in dem du dich offensichtlich befindest, nicht hören will, dass es an einem selbst liegt. Aber leider tut es das. Du bist der einzige, der dein Leben ändern kann. Niemand anderes wird das für dich tun.
Wenn dir das zu viel ist und du das nicht möchtest, dann kannst du dir ja Parallelwelten aussuchen, dich in virtuelle Welten flüchten, etc.
Aber falls du noch Träume hast, solltest du ganz realistisch schauen, was machbar ist und gelinde gesagt deinen A**** hochkriegen. Alles andere wird dich nirgendwo hin führen.
 

Karashar33

Aktives Mitglied
Ja, der Kapitalismus ist nicht freundlich gegenüber behinderten, armen Menschen.
Ist halt so. End of story. Und jetzt?

Du erinnerst mich ein wenig an mich selbst vor einigen Jahren. Ich war selbst ca. 6 Jahre lang frühverrentet aufgrund einer psychischen Behinderung mit entsprechendem GDB. Vorher schon etliche Jahre krankgeschrieben.
Jahrelang war ich damit beschäftigt, mich über meine Vergangenheit und all die Ungerechtigkeit, die mir widerfahren ist, auszukotzen. Ich habe das System angeklagt und all die Menschen, die nie für mich da waren. All die Hilfe, die ich nie bekommen habe. Habe meinen Hass auf diese Gesellschaft kultiviert, mich permanent um mich selbst gedreht und um alles, was in meinem Leben schlecht läuft. Kurzum, ich habe in meiner eigenen Scheiße gebadet und gejammert, gejammert und gejammert. Und nichts hat sich geändert. Mein Leben blieb so unerfüllt und scheiße, wie es immer war. Niemand klingelte an meiner Tür, um mir zu helfen. Die Gesellschaft und der Kapitalismus existieren nach wie vor.

Was hat mir nun geholfen?
Ich war es eines Tages Leid, mich nur mehr in meinem Elend zu suhlen und in der Vergangenheit zu leben, die ich nicht mehr ändern kann. Irgendwann erwachte in mir das Bedürfnis, Verantwortung für mein eigenes Leben zu übernehmen. Und so habe ich mir Praktika gesucht, daraufhin (mit über 30) meine erste Ausbildung begonnen und als Jahrgangsbester abgeschlossen und nun werde ich bald das Studium beginnen, das ich mir für mein Leben immer erträumt habe. Ich kann absolut nachvollziehen, dass man in einem Zustand, in dem du dich offensichtlich befindest, nicht hören will, dass es an einem selbst liegt. Aber leider tut es das. Du bist der einzige, der dein Leben ändern kann. Niemand anderes wird das für dich tun.
Wenn dir das zu viel ist und du das nicht möchtest, dann kannst du dir ja Parallelwelten aussuchen, dich in virtuelle Welten flüchten, etc.
Aber falls du noch Träume hast, solltest du ganz realistisch schauen, was machbar ist und gelinde gesagt deinen A**** hochkriegen. Alles andere wird dich nirgendwo hin führen.
Das Freut mich für dich, ich bin mir aber nicht ob ich diese Möglichkeiten habe. Naja ich bin jünger als du dann, vielleicht habe ich mehr möglichkeiten, aber ich weiss nicht.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Deine Energie reicht nur für einen Kurzsprint Erst stellst du im Eingangspost so eine interessante Frage und dann komnt überhaupt nichts mehr.

Versuche doch mal, dir diese Frage selbst zu beantworten.
 

Caligula

Mitglied
Das Freut mich für dich, ich bin mir aber nicht ob ich diese Möglichkeiten habe. Naja ich bin jünger als du dann, vielleicht habe ich mehr möglichkeiten, aber ich weiss nicht.
Grundsätzlich sind solche Möglichkeiten erst einmal da.
Es kommt natürlich darauf an, was du im Rahmen deiner psychischen und körperlichen Konstitution in der Lage bist zu leisten und auch auf deine Interessen. Deswegen wäre m.E. der erste Schritt eigentlich, darüber zu reflektieren, wo du dich sehen würdest, wenn du all deine Einschränkungen nicht hättest. Was sind deine Interessen? Worin bist du gut? Was wäre dein Traumberuf, wenn du ihn einfach erlernen könntest?
Manche Träume muss man, wenn man es realistisch betrachtet, natürlich irgendwann begraben. Ich hätte auch gern Medizin studiert, aber der Zug ist eben abgefahren. Dennoch gibt es Wege, die nach wie vor möglich sind. Und dann muss man schauen, "wie" man dort hin kommt.
Ein reguläres Studium wäre aufgrund meines Alters z.B. auch nicht möglich gewesen - ich musste den Umweg über die Ausbildung gehen, aber es stand für mich fest, dass nur dieses Studium mir den Sinn im Leben gibt, den ich suche.
Lange Zeit habe ich mich damit damit abgefunden, dass ich eben keine Chance habe, das zu machen, was ich gern würde und mich aufgegeben - doch rückblickend war das schlicht ein Trugschluss.
Ja, manche Träume sind unerreichbar, aber in den meisten Fällen gibt es immer irgendeinen Weg dahin. Und wenn der über 6 Umwege führt, dann führt er dennoch dahin. Und besser 6 Umwege, als gar kein Weg, oder nicht?

Wenn du unter 30 bist, dann stehen die ohnehin noch fast alle Türen offen. Ich denke du müsstest dir nur selbst im Klaren darüber werden, was du willst. Dann geht es nur noch darum, Strategien zu entwickeln, wie du dahin kommst. Und dann probieren, probieren und probieren. Nicht zu vorschnell einknicken. Weiß du, es ist auch eine Stärke, wenn man nichts zu verlieren hat. ;)
 

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