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Wie kann ich mich ändern um unsere Ehe zu retten?

Coyo012

Mitglied
Hallo Zusammen,
wir (45 + 44) sind siet 17 Jahren verheiratet und haben 2 Kids (10 + 14), ein Haus, gute Jobs (ich bin 2-3 Tage die Woche im Homeoffice, meine Frau arbeitet 30 %). Wir machen 2-3 mal im Jahr Urlaub, Wochenendausflüge, jeder hat seine Hobbys, kurz, nach außen die perfekte Familie.

In unserer Ehe hattenw ir Höhen und Tiefen, seit einigen Monaten nehmen die Streitereien jedoch in Häufigkeit und auch in der Intensität zu, jegliche Streitkultur ist verloren gegangen. Was war der Grund? Schwirig, andere Partner gibt es nicht, wir reden eigentlich immer viel, planen viel gemeinsam (Umbauarbeiten am Haus, Urlaube), schauen abends zusammen fern, gehen dann zusammen ins Bett, alles ganz harmonisch. Wir leben wie beste Freunde zusammen, aber mehr nicht.

Wir nerven uns beim essen über die Essgeräusche des anderen, jeder hat das gefühl, dass e für den anderen nur alles falsch macht. In Erziehungsfragen sind wir uns immer öfters nicht mehr einer Meinung. Bei Streiterein geht es immer auf die Bauchebene und selten auf der Sachebene zu. Ich habe das Gefühl, dass ich derjenige bin, der hier immer wieder versucht zu schlichten, zu kitten und das Thema Zufriedenheit der Beziehung anzusprechen. Immer wieder versuche ich, dass wir uns die Zeit nehmen um Erwartungshaltungen und Probleme anzusprechen und Lösungen zu suchen. Aber immer wieder endet es darin, dass eben ich ein problem habe, für meine Frau ist alles gut.

Aus Ihrer Sicht bin ich oft gereizt und launisch und absolut nicht kritikfähig, ebenso nie ausreichend perfekt. Ein beispiel hierzu, ich räume den Geschirrspüler aus, am Ende ernte ich aber Kritik weil ich Wasserflecken auf dem Boden übersehen habe. Heute morgen habe ich ihr angeboten, dass ich unseren Großen um sechs versorge und sie noch liegen bleiben kann (zu 80 % macht sie das wenn sie keine Frühschicht hat und ich gehe um die Zeit gleich ins Büro oder Homeoffice). Als sie um sieben aufgestanden ist gab es kein guten Morgen Bussi oder Lächeln dafür, sondern Streit weil ich ein Pflaster vom Fuß ins WC geschmissen hatte statt in den Müll. Ich habe nicht gleich Entschuldigung und ja und amen gesagt, sondern dass das jetzt kein Grund für einen Streit sei und sie nicht gelich laut werden müsse, seithe schweigen wir uns an, da ich nicht kritikfähig bin, wobei ich nur ein kleines Lächeln oder Bussi erwartet hätte dass sie ausschlafen durfte. Und so prallen immer wieder unterschiedliche Haltungen aufeinander.

Ich erfahre seit Monaten keine Berührung am Vorbeilaufen, keine Umarmung, kein Bussi am Morgen oder Abend. Sex? So ca. 1 x in 2-3 Monaten, wann, dann aber eigentlich immer gut, abwechselnd und auch für beide erfüllend (zumindest sagt sie das und zeigt es auch, außer sie würde was vorspielen).

Es geht nur um die Kids, hier ist sie eine sehr gute Mutter, aber wir sind ja auch noch ein Paar. Wenn ich der Meinung bin, wir können abends mal wiede rwas zu zweit machen, die Kids sind alt genug, dann bin ich ein Rabenvater und denke nur an mich. Sie kann hier sehr schlecht loslassen obwohl die Kids älter werden, oder es ist ein Vorwand um keine Zeit mit mir zu verbringen.

Spreche ich meine Gefühle an, dann kommt es immer falsch bei ihr an, freue ich mich nur über Aufmerksamkeit kommt bei ihr an, dass cih einen Orden will wenn ich mal etwas geholfen habe.

Spreche ich Paartherapie an, dann soll ich da alleine hin, denn für sie ist ja alles in ornung und nur ich habe ein Problem. Letztes Jahr war ich auch bereits alleine und habe Tipps bekommen wie ich mein Verhalten ggf. anpassen kann. Immer wieder verushe ich mal über Tage und Wochen hinweg, mich nicht über Macken aufzuregen, bei Kritik stets ja und amen zu sagen, Blumen mit zu bringen. Aber es kommt eben nichts zurück, ich spüre keinereli Veränderung in ihrem Verhalten. Immer öfters stelle ich mir die Grundsatzfrage ob die Ehe noch zu retten ist, aber eine Trennung wäre finanziell schwierig und auch für die Kids nur schwer zu verkraften.
Wenn wir uns streiten, dann bin ich es zu 90 % der danach wieder kommt und nach Versöhnung schaut. Doch bei jedem Streit bleibt ein Makel hängen und immer öfters ertappe ich mich in der negativen Gefühlsspirale.

Ich weiß, dass ich nur mein Verhalten ändern kann, wenn ich eine andere Reaktion im Verhalten meiner Frau bewirken möchte. Doch langsam geht mir die Kraft aus nicht zu explodieren. Gerne würde ich externe Hilfe für uns in Anspruch nehmen, aber schon im Ansatz blockiert hier meine Frau. Sie hat Bedenken, dass ich hier verbal überlegen bin und dann alles so hindrehe dass sie den schwarzen Peter hat.

Hat hier jemand ähnliche Situationen schon gemeistert, oder sind hier Frauen die mir die Gedankenwelt meiner Frau erläutern können. Ich weiß nicht wo wr stehen und wie ich noch weiter agieren soll oder was ich bei mir noch ändern kann um bei Ihr wieder Schmetterlinge erwecken kann.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Nicht kritikfähig zu sein, Fehler nicht zuzugeben und sich zu entschuldigen, sondern im Gegenteil, dann auf Angriff zu schalten finde ich auch schlimm.
Ist nämlich bei meinem Mann auch so.
Aber es ist doch einfach Mist, Pflaster ins Klo statt in den Müll zu werfen.
Es ist doch einfach Mist, „mal“ den Geschirrspüler auszuräumen und dafür dann aber darunter ne Sauerei zu hinterlassen.
Da kann man dann doch auch mal sagen wenn man drauf angesprochen wird „ja, war blöd, sorry“.
Ich warte auch noch auf den Tag, an dem mein Mann das mal zu mir sagt.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Hat hier jemand ähnliche Situationen schon gemeistert,
Es endete damit, dass sie die Scheidung einreichte.
Sie ist unzufrieden mit ihrem Leben, da kannst du gar nichts machen. Gehst du immer auf sie ein, beschwerst dich nicht und sagst zu allem ja und amen, ist das genauso falsch, wie mal zu explodieren und ihr die Meinung zu sagen.
So weit meine persönliche Erfahrung.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Immer öfters stelle ich mir die Grundsatzfrage ob die Ehe noch zu retten ist, aber eine Trennung wäre finanziell schwierig und auch für die Kids nur schwer zu verkraften.
Hi Coyo, natürlich kann man diese Ehe "retten".

Ihr habt einen anderen Modus, eine Art wesensfremdes Gehabe, Getue, das halt so abgeht. Ein typischer Verlauf, wenn man sich überdrüssig ist und wenn man sich nicht mehr leiden kann, also ihr seid praktisch abgerutscht in so eine Ebene.
Macht nichts, man kann sich leicht verirren.

Um da wieder herauszufinden würde Humor reichen, oder ein Halt machen, uups, so gehts nicht, wir suchen jetzt wieder die alte Linie.

Never change a winning team. Ihr seid ein Ehepaar und hält zusammen und diese Krise werdet ihr überstehen und aus ihr wieder hervorgehen, euch kann so ein Kältezustand nicht trennen.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Wo liest du das heraus?
Daraus, dass sie NUR kritisiert, wenn es was zu kritisieren gibt, aber keine Anerkennung zollt, wenn es was anzuerkennen gibt.
Außerdem bin ich nicht die Frau des TE.
Schon klar.
Ich kann ihr nicht sagen, dass sie die Pflaster im Klo akzeptieren soll, wenn du das meinst.
Natürlich muss sie das nicht. Aber anscheinend macht sie aus jeder Mücke einen Elefanten.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Es heißt nicht umsonst: wir heiraten, bleiben der Liebe treu, in guten, wie in schlechten Tagen, wir halten an unserem Versprechen fest, ohne Wenn und Aber.
Das wird jetzt auf die Probe gestellt. Die heißt Zerreissprobe.

Was denkst du, wie arg es wird, wenn ihr diese Krise ernst nehmt und euch echt trennt. Das Feindselige, das Unzufriedene, der Frust ist kein guter Berater. Ihr habt über viele Jahre sehr viel aufgebaut, Stein auf Stein gesetzt, um so dazustehen, wie heute. Das erhaltet, zerstört es nicht, lasst es euch nicht zerstören.
Habt euch wieder lieb...irgendwann klappt das, derzeit nicht. Das kann man aushalten, ihr habt Luxus erlebt und nun erlebt ihr eine gewisse "Armut". Jetzt wird alles an Mies und Unrecht laut und kommt hoch. Viel mehr wäre nicht zu tun, als das als normal zu betrachten, alles hat seine Zeit, auch solche ekeligen Rollenspiele. Jetzt spricht der Unzufriedene, der hat auch was zu sagen.

Deiner Frau geht es nicht gut, das sagt sie mit ihrem Verhalten. Sie spürt kein Verlangen und Begehren für dich, du gehst ihr auf den Geist, sie hasst dich gerade und blöd findet sie dich auch und unmöglich und hässlich und und und... solange, bis sie dich wieder süß findet und total okay. Daran kann man feilen.
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Spreche ich Paartherapie an, dann soll ich da alleine hin, denn für sie ist ja alles in ornung und nur ich habe ein Problem.
Naja, wenn sie zur morgendlichen Begrüssung über ein Pflaster im Klo mosert, kann sie mir aber nicht erzählen, dass sie glücklich und zufrieden ist.
Da hat sich schon einiges festgefahren in eurer Beziehung und daher könnt ihr das wohl nur gemeinsam ändern.
Eine Paartherapie bringt aber nur was, wenn sie das auch wirklich will.

Hast Du Deiner Frau schon mal klar und deutlich gesagt, dass Du das nicht ewig so weitermachen wirst?
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Ein beispiel hierzu, ich räume den Geschirrspüler aus, am Ende ernte ich aber Kritik weil ich Wasserflecken auf dem Boden übersehen habe. Heute morgen habe ich ihr angeboten, dass ich unseren Großen um sechs versorge und sie noch liegen bleiben kann (zu 80 % macht sie das wenn sie keine Frühschicht hat und ich gehe um die Zeit gleich ins Büro oder Homeoffice). Als sie um sieben aufgestanden ist gab es kein guten Morgen Bussi oder Lächeln dafür, sondern Streit weil ich ein Pflaster vom Fuß ins WC geschmissen hatte statt in den Müll. Ich habe nicht gleich Entschuldigung und ja und amen gesagt,
Es wäre tatsächlich besser gewesen, du hättest dich einfach dafür entschuldigt, dass du das Pflaster ins Klo geschmissen hast. Und statt von ihr zu erwarten, dass sie dir ein Bussi gibt, hättest du ihr doch eines geben können 😉 Ich denke, DAS hätte die Situation wahrscheinlich entschärft.
Kann es sein, dass es nicht das erste Mal war, dass du so reagiert hast? Diskutierst du immer erst, statt deinen Fehler gleich zuzugeben? Denn genau das könnte der Grund sein, warum deine Frau der Ansicht ist, dass du nicht kritikfähig bist.
Dasselbe beim Geschirrspüler. Du hättest sagen können: „Tut mir leid, die Wasserflecken habe ich übersehen. Ich wische die sofort weg.“
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Treu bleiben. Weitermachen wie bisher, ( Homoffice machen, einkaufen, die Kinder betreuen, den Haushalt schupfen etc.) zulassen, dass sie derzeit so ist und ruhig bleiben, abwarten, bis sie zu Ende gehustet hat und sich wieder einkriegt. Ich würde ihr einfach mal komplett zuhören, sie will etwas zu dir sagen, in Etwa: glücklich bin ich nicht, nur damit du es weißt, mir geht viel ab...
 

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