G
Gelöscht 128147
Gast
Hyperhidrose | Thoraxchirurgie | Universitätsklinikum Freiburg
www.uniklinik-freiburg.de
Hyperhidrose = übermäßige Schweißbildung
"Medikamentöse Therapie
Für gewöhnlich erfolgt die Behandlung der Hyperhidrose zunächst medikamentös. Verschiedene Salben und Sprays können zu einer Austrocknung der Schweißdrüsen führen. Eine andere Behandlungsmöglichkeit ist die Iontophorese, eine elektrische Stimulation, die an den Händen erfolgt. Seit einiger Zeit wird das übermäßige Schwitzen auch durch eine Injektion von Botox (Botulinumtoxin) im betroffenen Bereich behandelt. Dieses Toxin greift die Nervenenden an und vermindert die Übertragung von Nervenimpulsen zu den Schweißdrüsen, wodurch die Schweißneigung reduziert wird. Häufig sind wiederholte Injektionen im Bereich der Arme oder Unterarme erforderlich. Der Behandlungseffekt hält drei bis sechs Monate an.
Zusätzlich zu diesen Behandlungen wurden mit unterschiedlichem Erfolg zahlreiche Medikamente zur Behandlung der Hyperhidrose eingesetzt. Dazu zählen Sedativa und Medikamente, die das Nervensystem beeinflussen. Die initiale Behandlung der Hyperhidrose erfolgt meist beim Hausarzt oder einem Internisten. Bleibt die Therapie ohne Erfolg, werden die Patienten häufig zu Spezialisten wie Dermatologen oder Neurologen überwiesen. Im Allgemeinen wird eine Operation dann erwogen, wenn durch medikamentöse und begleitende Behandlungen kein befriedigender oder langfristiger Erfolg erzielt werden konnte."
"