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Ich passe nirgendwo richtig rein

Tchibo

Mitglied
Guten Morgen liebes Forum,

ich habe zwar einige gute Freunde, jedoch ist mir aufgefallen, dass diese alle sehr andere Lebenssituationen haben und ich deshalb nicht richtig "dazu passe".
Ich bin gewollt kinderlos, lebe aber in einer festen Partnerschaft. Ich kenne außer mir im gesamten Umfeld keine einzige Frau in derselben Lebenslage und fühle mich daher manchmal recht einsam.
Beispielsweise beobachte ich, dass die Eltern häufig etwas zusammen unternehmen, damit ihre Kinder während des Treffens gemeinsam spielen können.
Eine gute Freundin von mir ist Single, sie hat nun auch eine andere Single-Freundin gefunden und die beiden ziehen gemeinsam um die Häuser, sie teilen das Thema Männer und Dating. Klar kann ich auch etwas dazu betragen, aber eher meine alten Erfahrungen und keine aktuellen.

Ich lernte vor drei Wochen bei einem Stammtisch eine nette Single-Frau kennen, wir haben auch noch Kontakt, aber sie schrieb mir, dass sie das gesamte Wochenende mit anderen Singles unterwegs war.
Ich habe daher stark das Gefühl, aufgrund meiner Lebenssituation (unbewusst) ausgegrenzt zu werden bzw. für andere Menschen nicht so interessant zu sein. Ich bin eher die "ferner liefen" Freundin, aber nie die engste oder beste.

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Mich belastet das Ganze sehr.
 
G

Gelöscht 128632

Gast
Es ist eigentlich recht simpel: die meisten Menschen suchen sich Menschen, mit denen sie etwas gemeinsames haben, ähnliche Interessen, Tagesabläufe, Themen etc.
Ich denke solange du generell Freunde hast, auch wenn du nicht "die engste Freundin" dabei bist, ist es auch ok und muss man akzeptieren. Man kann eine engere Verbindung nicht erzwingen. Es ist sowieso schwer, Freunde zu finden und dann noch jemanden, mit dem man absolut eng befreundet ist erst recht. Ich würde dem Ganzen nicht allzu viel Gewicht geben.

Außerdem gibt es das Problem bei so vielen Menschen in allen möglichen Lebenssituationen. Ich kenne viele Mütter, die nachdem sie ein Kind kriegen kaum noch etwas mit den alten Freundinnen zu tun haben konnten, da es sich mit einem Kleinkind ja nun mal schwer in einen spontanen Tagesablauf, wie mal eben Abends ins Kino etc intergrieren lässt. Und auch gibt es viele Singles, die sich einsam fühlen und lieber eine feste Beziehung hätten, als mit anderen Singles durch die Gegend zu ziehen, da ist häufiger dann die Partnersuche das verbindende Glied und sobald sie einen haben, bricht die Verbindung.

Du bist also sicher nicht allein damit und es geht sehr vielen Menschen so oder ähnlich. Wichtig ist, wie wir damit umgehen.
 
P

Pezbonbon

Gast
Also wir sind auch gewollt kinderlos und haben nur mit ebenfalls kinderlosen Menschen zu tun, Alleinstehende oder Paare.

Fündig wird man da sehr gut in Sportvereinen.

Der Kontakt zu allen Eltern ist irgendwann abgerissen, Eltern sind meist nur Eltern und sonst gar nichts mehr. Von den verzweifelten Singles halten wir uns auch fern, die sind uns zu oft neidisch.

Es gibt aber auch andere, fahren oft z.B. mit einer alleinstehenden Freundin zu dritt weg.
 

Salvus

Mitglied
Und auch gibt es viele Singles, die sich einsam fühlen und lieber eine feste Beziehung hätten, als mit anderen Singles durch die Gegend zu ziehen, da ist häufiger dann die Partnersuche das verbindende Glied und sobald sie einen haben, bricht die Verbindung.
Dieses Phänomen beobachte ich auch sehr oft. Kaum ist der Partner da, war s das mit dem Kontakt.
 

xpunkt

Aktives Mitglied
Ich bin auch gewollt kinderlos und sogar gewollt Single.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass noch so gute Freundinnen keine mehr sind, sobald sich deren Lebenssituation ändert. Damit meine ich, wenn sie einen Partner haben und noch schwieriger wird es, wenn sie Kinder bekommen. Damit kann ich gar nichts anfangen. Kinder mag ich, sehr gerne sogar, aber die Mütter kann ich nur ganz schlecht ertragen.

Im Laufe der Zeit kommen und gehen halt Freundinnen. Man lernt immer wieder neue Leute kennen und geht vielleicht eine gewisse Zeit gemeinsam. Wenn sich bei einem die Lebenssituation ändert, dann passt es oft nicht mehr.
 

Tchibo

Mitglied
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass noch so gute Freundinnen keine mehr sind, sobald sich deren Lebenssituation ändert.

Ich finde das einfach nur sehr traurig, dass man so mit Füßen getreten wird, sobald die Lebenssituation eine andere ist.
Ich dachte immer, es ginge um den Charakter, die gemeinsame Vergangenheit, Geben und Nehmen... aber sobald sie Kind und Mann haben, sind die meisten Frauen auf einmal futsch.
 
G

Gelöscht 128632

Gast
Ich kann aber auch diese Erwartungshaltung irgendwie nicht ganz nachvollziehen: sollen die Freundinnen also den Kontakt zu einer Freundin über ihren Partner und ihre Familie stellen? Es ist nun mal so, dass jeder unterschiedliche Prioritäten hat. Für viele hat Partner / Partnerin und eben die eigene Kernfamilie einen höheren Stellenwert, dem man mehr Zeit windem möchte. Nur weil man selbst irgendwie die Erwartung hat, eine engere Bindung und häufigeren Kontakt zu den Freundinnen zu haben, heißt es ja nicht, dass sie das auch so empfinden müssen...
Außerdem wenn die Freundschaft beidseitig gut und bedeutend ist, dann bleibt sie idR auch bestehen trotz Partner, Kind und sonstwas für Veränderungen. Wenn die Freundschaften aus den Gründe auf Eis gelegt werden, was häufig passiert, dann waren sie wohl doch nicht so ganz tief und wichtig. Da merkt man spätestens, da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Ich habe persönlich nur noch eine wirklich gute Freundin, die ich schon seit der Schule kenne. Nach all den Jahren, mal war sie Single und ich vergeben, mal umgekehrt, berufliche Veränderungen, Umzüge, Familiengründung alles hatten wir schon, dennoch sind wir nach wie vor befreundet. Ja man sieht sich nicht so häufig wie in unserer Jugend, es gab auch Zeiten, da trafen wir uns nur alle 2-3 Monate oder so, aber dennoch war da immer diese gemeinsame Basis, wo wir anknüpfen konnten, egal wie oft oder selten wir uns sahen. Ich fände es daneben, wenn ich ihr z.B. in der Kennelernphase mit ihrem Partner dazwischen gefunkt hätte und mehr Zeit für mich als Freundin eingefordert hätte. Mir war klar, dass sich die Prioritäten vorerst verschoben haben, dennoch blieb man befreundet. Ebenso war es umgekehrt.

Ich denke wenn man einen guten Draht zueinander hat, gegenseitiges Verständnis und Offenheit zeigt, dann wird eine Freundschaft nicht einfach so auseinander brechen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Mir sind solche und solche Fälle untergekommen. Einige Freundinnen sind geblieben, andere nicht, dafür neue dazu gekommen. Ich denke, es hilft, wenn du akzeptieren kannst, dass kaum etwas für die Ewigkeit ist.

Ich erinnere mich auch an eine Freundin, mit der ich zusammen um die Häuser gezogen bin. Ich war in dieser Zeit nur kurze Zeit allein, sie war eher ein bisschen chaotisch und chronisch auf der Suche. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen in allen möglichen Konstellationen. Sogar als unser Kind dann da war und sie wieder Single war. Sie ist sogar mit uns (Mann, Baby und mir) in den Urlaub geflogen. Das klappte eigentlich prima, wir haben uns regelmäßig getroffen. Am Ende dividierte es sich dann aber doch auseinander, weil ihre Ambitionen beim Weggehen war, mit mir als Background neue Typen kennenzulernen, während ich mich mit ihr unterhalten wollte. Das sah dann so aus, dass ich ihr etwas erzählte, sie zur Eingangstür der Kneipe linste. Da verlor ich dann auch die Lust. Gekappt hab ich das Ganze dann als ich sie zum Geburtstag einlud und sie meinte, sie käme, wenn ihr nicht noch etwas (=ein interessanterer Single-Termin) dazwischen käme. Gründe, dass so etwas auseinandergeht, gibt es unendlich viele.

Ich finde diesen Spruch sehr schön "Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen." Ich grolle auch der o. a. Freundin nicht, denke sehr positiv an sie zurück - wir hatten eben nur unsere Zeit, die irgendwann endete.
 
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