Es geht in Beziehungen leider oft nicht ohne diese Machtspielchen.
Wieso leider? Selbst oft hieße ja nicht nie, also kann man sich selber einen Partner suchen, der genauso wenig Bock auf Machtspielchen hat, wie man selber. Dann kann mit dem eine harmonische Beziehung führen, und was die machen, die dann gegenseitig gerne Machtspielchen führen, kann einem egal sein.
Diese Leute erfüllt es ja eventuell so zu leben und solange man als Externer nicht irgendwie in solche Spielchen reingezogen wird (und evtl. vorhandene Kinder nicht durch das Verhalten geschädigt werden), geht es einem eigentlich nichts an.
Man kann sich aber wie gesagt, einen Partner suchen, der nicht so auf Machtspielchen steht, und findet man keinen, ist das Single-Dasein immer noch die bessere Alternative. Jedenfalls ist niemand gezwungen so eine Machtspiel-Beziehung zu führen.
Allgemein finde ich, dafür dass das Wort Liebe in der Überschrift auftaucht, geht es hier überhaupt nicht um dieses Thema. Liebe hat Null komma Null mit finanziellen Ansprüchen zu tun, und sobald man seine Liebe an finanzielle/materielle Ansprüche bindet (auch wenn man selber meint, dass das ja sehr bescheidene Ansprüche wären) liebt man in meinen Augen nicht.
Ich komme selber aus einer Familie, wo es in der Regel die Konstellation "wohlhabender Mann - (äußerlich) attraktive, nicht wohlhabende Frau, die aber gerne wohlhabend wäre" , gab, und da hat man von Liebe nicht viel gespürt.
Das ist ein Geschäft, wo beide was von haben. Der Mann, die hübsche , meist jüngere Vorzeigefrau, mit der er Sex haben kann und die ihm einen Nachfolger schenken kann. Und die Frau das Geld, den Komfort, den erfolgreichen Vorzeigemann und damit die Eintrittskarte in Kreise, von denen sie schon immer geträumt hat.
Ich will nicht jedem Paar der Konstellation "wohlhabender Mann - junge, hübsche Frau " sowas unterstellen, da gibts sicher die Paare, die wirklich zusammen sind, weil sie sich lieben, aber zumindest in meiner Familie war es immer nur das geschilderte Geschäftsmodell.
Und auch da gibts eigentlich nichts gegen zu sagen, wenn beide damit glücklich sind. Das einzige Negative ist auch da wieder nur, wenn Kinder in diese Beziehungen reingeboren werden und ohne Liebe dort aufwachsen müssen, dafür aber mit viel Druck, weil Vorzeigepapa und Vorzeigemama jetzt zu ihrem perfekten Glück noch das absolute Vorzeigekind erwarten. Und dann vielleicht sehr enttäuscht sind, wenn sie merken, dass sie sich das leider nicht einfach kaufen können.