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Zukunft in Scherben?

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Das weiß ich jetzt schon. Ich kenne ihn lange genug. Daher wäre meine Idee, ihm das wirklich so angenehm wie möglich zu gestalten, aus Eigennutz und um mein Kind und mich zu schützen. Daher überhaupt die Idee mit zwei Wohnungen im gleichen Ort.
Ansonsten würde ich einfach laufen so weit ich kann.
Wenn du die sanfte Tour für ihn wählst, (auch wenn du glaubst es wäre für dich und dein Kind besser ) wirst du weiterhin von ihm benutzt/ausgenutz werden, du selbst da dran kaputt gehen.
Ich denke, der braucht die harte Tour, damit er gezwungen ist Verantwortung zu übernehmen. Denn wenn er stundenlang mit dem Laptop auf dem Sofa verbummeln kann, dann kann er auch eine Umschulung machen, um einen Büro-Job zu machen.

Die harte Tour/Schnitt auch für dich! Denn so wie´s jetzt ist, und eine lange sanfte Tour, fürchte ich, wirst du nicht mehr lange aushalten können. Dein Burnout ist vorprogrammiert. Und dann? Wer kümmert sich dann um dein Kind / um dich?

Such dir Menschen, denen du vertauen kannst, die dich mit deiner Situation ernst nehmen und zu dir stehen. Und plane mit ihnen den Weg den du jetzt gehen musst. Gehen musst wenn du dich und dein Kind retten willst.
Der Kerl ist alt genug um Verantwortung für sein Tun und deren Folgen zu übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Florida Lady

Aktives Mitglied
In diesem Fall ist es tatsächlich aber so, dass er aller Voraussicht nach berufsunfähig sein wird. Und eine Umschulung lehnt er kategorisch ab. Er war noch nie ein Arbeitstier und er hat wohl auch nicht vor wieder erwerbstätig zu werden. Bei seiner Art von Einschränkung wird es auch schwer sein die tatsächliche Beeinträchtigung zu "messen".
Das sollte er sich nicht zu einfach vorstellen. Die Rentenversicherung wird ihn bestmöglich unterstützen auch in Zukunft Beitragszahler zu sein ;) Der Kampf um Frühverrentung ist hart.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Und ich glaube, du bist noch nicht Arxxx genug, siehst nicht in aller nötiger Klarheit auf die Fakten.
An einer Trennung führt kein Weg vorbei, egal wie das auf andere wirkt, die nicht dein Leben leben. Und:

Ich möchte auf keinen Fall unserem Sohn dem Vater nehmen
Hat es denn einen Vater, der sich kümmert? Versorgt, spielt, tröstet, organisiert, ...?
Ich lese davon nichts.

Da ich aktuell schon 99% der Care-Arbeit erledige, neben Haushalt und Job, ist mir in der letzten Zeit vermehrt aufgefallen, dass der neue Umstand mir kaum Mehrarbeit macht mit dem Kind alleine. Er hat vorher schon nichts gemacht und macht jetzt auch nichts.
Er hängt den ganzen Tag nur noch auf der Couch, zockt an seinem Laptop und überlässt alles andere mir.
Es gibt nichts, was ihn jemals emotional berührt hätte. Nicht der wirklich qualvolle Tod seiner Eltern, nicht die Geburt seines Kindes und auch jetzt nicht die Sache mit dem Unfall. Er wirkt völlig unbeteiligt. Ich kann damit nicht umgehen. Es gibt mit ihm keine Freuden. Aber auch kein Leid, wie es gerade etwas angemessen wäre als Reaktion.
Und wenn ich dann auch mal laut werde, dann heißt es den Kleinen gegenüber "Papa beschützt dich vor Mama, hab keine Angst". Ich hasse und verachte ihn dafür einfach nur noch
Mein Partner übernimmt nie Verantwortung für irgendwas.
Was an Positivem bietet er eurem Kind?

Ist überhaupt zu erwarten, dass er zeitweise die Verantwortung und Betreuung übernehmen wollen würde? Ein Umgangsrecht nutzen wollen würde?
Wäre er gesundheitlich überhaupt in der Lage? Abholung KiGa ist z. B. nicht möglich, was geht denn noch alles nicht, aus welchen Gründen auch immer?
Wie sieht/sähe Betreuung durch den Vater aus?
Will/wollte er sich überhaupt vom PC losreißen, wenn er zuständig ist/wäre?

Was würdest du deinem Kind nehmen, würdest du z. B. in der Nähe deiner Eltern, die dich bei der Betreuung evtl. unterstützen könnten, Job und Wohnung suchen?

Welchen Müll er dem Kind erzählt, kannst du auch jetzt bereits nicht beeinflussen. Du kannst nur dein Kind erziehen, formen, und hoffen, dass es später in der Lage sein wird, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Das Kind bleibt auch auf der Strecke, weil ich nicht mehr nachkomme mit arbeiten gehen und allem was daheim noch auf mich wartet.
Wir kommen vielleicht mal noch eine halbe Stunde am Tag raus. Ich falle abends todmüde ins Bett.
Wo ist da der sich kümmernde, verantwortungsbewusste Vater?
Du brauchst Menschen in deinem Umfeld, die dich unterstützen, entlasten, für das Kind ds sind.

Daher wäre mein Wunsch uns zwei getrennte Wohnungen zu suchen zum Beispiel im gleichen Wohnort.
Wenn du tatsächlich meinst im selben Ort bleiben zu müssen des Kindes wegen, vielleicht mal alles durchrechnen an Kosten für 2 getrennte Wohnungen oder die Miete für ein einfaches, kleines, älteres Haus mit Einliegerwohnung, die sein Bereich wäre.
Getrennte Mietverträge wenn irgendwie machbar.

Nun stecke ich in einem großen moralischen Dilemma und weiß nicht was ich machen soll.
Ne. Dich hat eher die Angst am Wickel.
In vielerlei Hinsicht.
Völlig verständlich, aber versau dir wegen Ängsten nicht das Leben weiter.

damit das Kind eine Familie hat
Hat es das?
Es liest sich, als hätte es eine Mutter, einen Statisten auf dem Sofa vor dem PC und Großeltern, die sich bei wenige Entfernung mehr einbringen und mehr das Gefühl von Familienleben ermöglichen würden.
Im Augenblick scheinst nur du die Familie deines Kindes zu sein.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Kleine Ergänzung:

Verliert er den jetzigen Job wahrscheinlich sowieso und will im Grunde lieber Frührente als Job, würde ich an deiner Stelle sowieso durchziehen, mich in Richtung der Eltern zu orientieren.
Er kann ja ebensogut dort eine Wohnung mieten bzw. ihr ein Haus mit 2 Wohnbereichen teilen - mit 2 Verträgen, damit es nicht nachteilig für dich wird.
 

Nachtfalke

Aktives Mitglied
Kurze Verständnisfrage meinerseits:

Du hattest in einem Post geschrieben, dass er arbeitet und noch in der Probezeit ist.

Du schreibst aber auch, dass er den ganzen Tag auf der Couch abhängt.

Habe ich das dann falsch verstanden?
 

Kohlmeise

Mitglied
Kurze Verständnisfrage meinerseits:

Du hattest in einem Post geschrieben, dass er arbeitet und noch in der Probezeit ist.

Du schreibst aber auch, dass er den ganzen Tag auf der Couch abhängt.

Habe ich das dann falsch verstanden?
Das ist alles korrekt. Er hat vor kurzem einen neuen Job angefangen und dann passierte der Unfall. Seither ist er im Kranschein und verbringt sein Leben aus der Couch vorm Laptop.
 

Kohlmeise

Mitglied
Du solltest ihm gegenüber mal selbstbewusst auftreten. So wie hier. Zumindest habe ich den Eindruck.
Was machst Du morgen?
Glaub mir, der bekommt oft genug Ansagen. Die gehen ihm nur links rein und rechts wieder raus. Er weiß halt, dass ich niemand bin, der er dann drauf ankommen lässt und mich am Ende doch drum kümmere. Es geht hier halt um das Wohl meines Kindes, das am Ende der Leidtragende ist.

Und er schafft es immer wieder mich blöd dastehen zu lassen. Da gab es schon einige Situationen.
Er dreht das alles immer so, dass er das arme hilflose Opfer ist, das im Stich gelassen wird. Die Leute sind dann entsetzt über mein Verhalten, wenn ich mich mal NICHT um etwas kümmere, was dann schief läuft. Die sehen ja auch das ganze Theater hinter den Kulissen nicht. Mir wird immer klarer, wie viel Übung hinter diesem Verhalten steht. Das lebt er schon sein ganzes Leben lang. Er war auch schon immer das Opfer seiner angeblich psychisch kranken Ex Freundinnen. Ich habe ihm die Storys auch lange geglaubt und hatte Mitleid mit ihm.
 

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