Und ich glaube, du bist noch nicht Arxxx genug, siehst nicht in aller nötiger Klarheit auf die Fakten.
An einer Trennung führt kein Weg vorbei, egal wie das auf andere wirkt, die nicht dein Leben leben. Und:
Ich möchte auf keinen Fall unserem Sohn dem Vater nehmen
Hat es denn einen Vater, der sich kümmert? Versorgt, spielt, tröstet, organisiert, ...?
Ich lese davon nichts.
Da ich aktuell schon 99% der Care-Arbeit erledige, neben Haushalt und Job, ist mir in der letzten Zeit vermehrt aufgefallen, dass der neue Umstand mir kaum Mehrarbeit macht mit dem Kind alleine. Er hat vorher schon nichts gemacht und macht jetzt auch nichts.
Er hängt den ganzen Tag nur noch auf der Couch, zockt an seinem Laptop und überlässt alles andere mir.
Es gibt nichts, was ihn jemals emotional berührt hätte. Nicht der wirklich qualvolle Tod seiner Eltern, nicht die Geburt seines Kindes und auch jetzt nicht die Sache mit dem Unfall. Er wirkt völlig unbeteiligt. Ich kann damit nicht umgehen. Es gibt mit ihm keine Freuden. Aber auch kein Leid, wie es gerade etwas angemessen wäre als Reaktion.
Und wenn ich dann auch mal laut werde, dann heißt es den Kleinen gegenüber "Papa beschützt dich vor Mama, hab keine Angst". Ich hasse und verachte ihn dafür einfach nur noch
Mein Partner übernimmt nie Verantwortung für irgendwas.
Was an Positivem bietet er eurem Kind?
Ist überhaupt zu erwarten, dass er zeitweise die Verantwortung und Betreuung übernehmen wollen würde? Ein Umgangsrecht nutzen wollen würde?
Wäre er gesundheitlich überhaupt in der Lage? Abholung KiGa ist z. B. nicht möglich, was geht denn noch alles nicht, aus welchen Gründen auch immer?
Wie sieht/sähe Betreuung durch den Vater aus?
Will/wollte er sich überhaupt vom PC losreißen, wenn er zuständig ist/wäre?
Was würdest du deinem Kind nehmen, würdest du z. B. in der Nähe deiner Eltern, die dich bei der Betreuung evtl. unterstützen könnten, Job und Wohnung suchen?
Welchen Müll er dem Kind erzählt, kannst du auch jetzt bereits nicht beeinflussen. Du kannst nur dein Kind erziehen, formen, und hoffen, dass es später in der Lage sein wird, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Das Kind bleibt auch auf der Strecke, weil ich nicht mehr nachkomme mit arbeiten gehen und allem was daheim noch auf mich wartet.
Wir kommen vielleicht mal noch eine halbe Stunde am Tag raus. Ich falle abends todmüde ins Bett.
Wo ist da der sich kümmernde, verantwortungsbewusste Vater?
Du brauchst Menschen in deinem Umfeld, die dich unterstützen, entlasten, für das Kind ds sind.
Daher wäre mein Wunsch uns zwei getrennte Wohnungen zu suchen zum Beispiel im gleichen Wohnort.
Wenn du tatsächlich meinst im selben Ort bleiben zu müssen des Kindes wegen, vielleicht mal alles durchrechnen an Kosten für 2 getrennte Wohnungen oder die Miete für ein einfaches, kleines, älteres Haus mit Einliegerwohnung, die sein Bereich wäre.
Getrennte Mietverträge wenn irgendwie machbar.
Nun stecke ich in einem großen moralischen Dilemma und weiß nicht was ich machen soll.
Ne. Dich hat eher die Angst am Wickel.
In vielerlei Hinsicht.
Völlig verständlich, aber versau dir wegen Ängsten nicht das Leben weiter.
damit das Kind eine Familie hat
Hat es das?
Es liest sich, als hätte es eine Mutter, einen Statisten auf dem Sofa vor dem PC und Großeltern, die sich bei wenige Entfernung mehr einbringen und mehr das Gefühl von Familienleben ermöglichen würden.
Im Augenblick scheinst nur du die Familie deines Kindes zu sein.