früher habe ich Wagenknecht sehr geschätzt und war richtig Fan von ihr, aber das Bild das sie inzwischen abgibt ist einfach nur enttäuschend.
Für mich ist sie eine reine Opportunistin ohne eigene Ideen und ohne irgendwelche Konzepte. Sie greift einfach nur Schlagworte auf, die irgnedwie gut klingen, um eben gute Presse zu machen: Aber Substanz ist da keine dahinter.
Früher habe ich es schon geschätzt, dass sie die richtigen Fragen gestellt hat, aber ich habe mich auch davon blenden lassen, dass sie niemals konkrete Antworten gibt: Eine echte Populistin eben.
Und ihre Russlandaffinität hat halt schon auch ziemlich extreme und gefährliche Züge.
Man darf halt nicht vergessen: Sie ist eindeutig Kind des kalten Krieges und sie wuchs in einer Welt auf, in der es eben den Klassenkampf gegen das Großkapital gab und die USA symbolisch für alles schlechte stehen und die Russen für den Aufstand dagegen. Und es ist ja auch aus ihrer persönlichen Geschichte nachzuvollziehen. war ihr Vater doch Kommunist, der unterm Schah "verschwunden worden" ist.
Also auch aus ihrer Biografie ist ihre Haltung zu Russland und zu den USA durchaus zu erklären.
Nur: Das heutige Russland hat halt wirklich überhaupt nichts mehr mit irgendwelchen Kommunistischen Idealvorstellungen zu tun, für die die Menschen damals vielleicht noch begeisterbar waren (und auch damals hatte es natürlich nichts mit diesen Idealen zu tun)
In sofern hat steckt sie einfach in einer zeit fest, die nicht mehr aktuell ist.