BaldFertig
Mitglied
Hallo,
ich bin seit Donnerstag in Buenos Aires für einige Zeit, weil ich mir vorgenommen habe, richtig Spanisch zu lernen und ein bisschen was von der Welt zu sehen. Wie es der Zufall wollte, habe ich gleich am ersten Abend einen tollen und attraktiven Mann kennengelernt und wir haben den ganzen Freitag damit verbracht, die Stadt zu erkunden und uns irgendwie auf Spanisch zu verständigen (er ist aus Brasilien). Ich weiß nicht warum, ich kenne ihn ja nichtmal richtig, aber bei mir hat es richtig eingeschlagen, ich bin richtig verliebt, so habe ich mich bisher noch mit keinem anderen Mann gefühlt. Wir haben wunderschöne Stunden miteinander verbracht, waren und von Anfang an vertraut miteinander, wir haben über alles geredet, miteinander gelacht, der Sex war traumhaft, die Küsse, das Kuscheln ... es war wunderschön. Leider musste er heute Morgen seinen Flug nach Hause antreten, der Abschied hat mir fast das Herz rausgerissen, es tut sehr weh, dass er weg ist, ich sitze hier in meinem Zimmer und bin nur am Heulen, will auch gar nicht raus oder irgendwas unternehmen heute. Das Ding ist auch, dass mich die Stadt an ihn erinnert, auch wenn es sich dumm anhört, weil wir ja nicht lange zusammen waren. Im Internet steht, Ablenkung und Rausgehen hilft, aber da heute hier Nationalfeiertag ist, hat im Prinzip das meiste sowieso zu, und nach Spazierengehen ist mir gerade gar nicht zumute.
Ich fühle mich wie so ein naives, viel zu emotionales Dummchen, weil ich ja von Anfang an wusste, dass er wieder nach Hause gehen und der Abschied kommen wird. Irgendwie habe ich das aber ausgeblendet, obwohl ich genau weiß, wie sehr ich klammere und wie schlecht ich mit Abschied und Verlust umgehen kann. Ich schäme mich auch sehr dafür, dass ich vielleicht viel zu naiv war und mich auf den Erstbesten, der mir nette Worte sagt, eingelassen habe. Ich weiß im Nachhinein nicht mal, ob das alles ehrlich gemeint war von ihm oder er das nur gesagt hat, um mich ins Bett zu kriegen. Am Ende meinte er jedenfalls, es war alles wahr und er sei sich nicht sicher, ob der Kontakt weiterläuft, weil er selbst in seinem Leben Chaos hat.
Weil ich mich halt so an jeden noch so dünnen Ast klammere, um irgendwie Liebe oder Zuneigung zu bekommen, habe ich ihn darum gebeten, sich die Idee einer gemeinsamen Zukunft zumindest durch den Kopf gehen zu lassen. Dabei weiß ich selber, dass ich unter einer Fernbeziehung mit der Trennung und Distanz mehr leiden würde, als glücklich zu sein, zumal er und ich ja auch zwei völlig unterschiedliche Leben haben. Diesen Gedanken, ihn jetzt nie wieder zu sehen, kann ich aktuell nicht an mich ranlassen, weil mir die Hoffnung, dass er es vielleicht doch mit mir versuchen will, ein bisschen Trost gerade spendet ... Ach, ich bin so dämlich, als würde der alles aufgeben für mich und nach Deutschland kommen, wie naiv kann man bitte sein!? Manchmal hasse ich mich selbst und meine Gefühle.
Danke an alle, die sich mein Geheule durchgelesen haben, und viele Grüße ins hoffentlich wärmere Deutschland.
(Ich weiß, dass es dazu zig Beiträge und Artikel im Internet gibt, aber mir geht es aktuell so dermaßen dreckig und mies, ich muss mir meine Gefühle einfach von der Seele schreiben. Wenn jemand aufmunternde Worte teilen oder von ähnlichen Erfahrungen (und wie ihr damit umgegangen seid) berichten möchte, dann würde ich mich sehr darüber freuen, Ratschläge brauche ich nicht unbedingt, wie gesagt eher Erfahrungen oder ein bisschen Trost, weil ich hier allein bin und niemanden habe. Bitte außerdem keine abwertenden oder sonstigen unfreundlichen Kommentare wie "Selber schuld, hör auf rumzuheulen und werd erwachsen". So hart bin ich schon zu mir selber, da müssen nicht andere noch Salz in die Wunde schütten.)
ich bin seit Donnerstag in Buenos Aires für einige Zeit, weil ich mir vorgenommen habe, richtig Spanisch zu lernen und ein bisschen was von der Welt zu sehen. Wie es der Zufall wollte, habe ich gleich am ersten Abend einen tollen und attraktiven Mann kennengelernt und wir haben den ganzen Freitag damit verbracht, die Stadt zu erkunden und uns irgendwie auf Spanisch zu verständigen (er ist aus Brasilien). Ich weiß nicht warum, ich kenne ihn ja nichtmal richtig, aber bei mir hat es richtig eingeschlagen, ich bin richtig verliebt, so habe ich mich bisher noch mit keinem anderen Mann gefühlt. Wir haben wunderschöne Stunden miteinander verbracht, waren und von Anfang an vertraut miteinander, wir haben über alles geredet, miteinander gelacht, der Sex war traumhaft, die Küsse, das Kuscheln ... es war wunderschön. Leider musste er heute Morgen seinen Flug nach Hause antreten, der Abschied hat mir fast das Herz rausgerissen, es tut sehr weh, dass er weg ist, ich sitze hier in meinem Zimmer und bin nur am Heulen, will auch gar nicht raus oder irgendwas unternehmen heute. Das Ding ist auch, dass mich die Stadt an ihn erinnert, auch wenn es sich dumm anhört, weil wir ja nicht lange zusammen waren. Im Internet steht, Ablenkung und Rausgehen hilft, aber da heute hier Nationalfeiertag ist, hat im Prinzip das meiste sowieso zu, und nach Spazierengehen ist mir gerade gar nicht zumute.
Ich fühle mich wie so ein naives, viel zu emotionales Dummchen, weil ich ja von Anfang an wusste, dass er wieder nach Hause gehen und der Abschied kommen wird. Irgendwie habe ich das aber ausgeblendet, obwohl ich genau weiß, wie sehr ich klammere und wie schlecht ich mit Abschied und Verlust umgehen kann. Ich schäme mich auch sehr dafür, dass ich vielleicht viel zu naiv war und mich auf den Erstbesten, der mir nette Worte sagt, eingelassen habe. Ich weiß im Nachhinein nicht mal, ob das alles ehrlich gemeint war von ihm oder er das nur gesagt hat, um mich ins Bett zu kriegen. Am Ende meinte er jedenfalls, es war alles wahr und er sei sich nicht sicher, ob der Kontakt weiterläuft, weil er selbst in seinem Leben Chaos hat.
Weil ich mich halt so an jeden noch so dünnen Ast klammere, um irgendwie Liebe oder Zuneigung zu bekommen, habe ich ihn darum gebeten, sich die Idee einer gemeinsamen Zukunft zumindest durch den Kopf gehen zu lassen. Dabei weiß ich selber, dass ich unter einer Fernbeziehung mit der Trennung und Distanz mehr leiden würde, als glücklich zu sein, zumal er und ich ja auch zwei völlig unterschiedliche Leben haben. Diesen Gedanken, ihn jetzt nie wieder zu sehen, kann ich aktuell nicht an mich ranlassen, weil mir die Hoffnung, dass er es vielleicht doch mit mir versuchen will, ein bisschen Trost gerade spendet ... Ach, ich bin so dämlich, als würde der alles aufgeben für mich und nach Deutschland kommen, wie naiv kann man bitte sein!? Manchmal hasse ich mich selbst und meine Gefühle.
Danke an alle, die sich mein Geheule durchgelesen haben, und viele Grüße ins hoffentlich wärmere Deutschland.
(Ich weiß, dass es dazu zig Beiträge und Artikel im Internet gibt, aber mir geht es aktuell so dermaßen dreckig und mies, ich muss mir meine Gefühle einfach von der Seele schreiben. Wenn jemand aufmunternde Worte teilen oder von ähnlichen Erfahrungen (und wie ihr damit umgegangen seid) berichten möchte, dann würde ich mich sehr darüber freuen, Ratschläge brauche ich nicht unbedingt, wie gesagt eher Erfahrungen oder ein bisschen Trost, weil ich hier allein bin und niemanden habe. Bitte außerdem keine abwertenden oder sonstigen unfreundlichen Kommentare wie "Selber schuld, hör auf rumzuheulen und werd erwachsen". So hart bin ich schon zu mir selber, da müssen nicht andere noch Salz in die Wunde schütten.)