Ich persönlich bin blond und blauäugig mit heller Haut.
In afrikanischen Ländern werde ich auf die Hautfarbe angesprochen,, im asiatischen Raum haben mir Kinder nicht geglaubt, dass meine Haare nicht hart sind bzw.
dass ich nicht alles blau sehe....
Ab einem Alter von circa 4 Jahren erkennen Kinder, wenn jemand anders ist, als sie erwarten oder als sie selbst.
Das ist ein anthropologisches Konstrukt, um sich in der Welt zurecht zu finden.
Indigene Völker im pazifischen Raum haben sich gegenseitig als Unter- oder Nichtmenschen bezeichnet, weil die Hautfarbe des anderen Stammes um die Ecke dunkelschwarzer oder hellschwarzer gewesen ist.
Dieses Konzepts hat u.a. der englische Ethnologe Hall aufgegriffen und daraus den Begriff des "Racism" gestaltet, der, bedingt durch die englische Sprache und 1000 Irrungen und Wirrungen zu "Rassismus" im Deutschen wurde,
was eigentlich so viel heißt wie:
einer bestimmten Gruppe gegenüber feindselig zu sein,
wobei das im deutschen Raum eigentlich ein politisches (!) Konstrukt wurde, weil wir den Begriff "Race" bei uns außer einer Zeit von 12 Jahren nicht verwendet haben.
Zu erkennen, dass jemand "anders" ist, gehört zur Menschheit dazu wie das Atmen., es ist eine menschliche Neugierde auf das andere.
Als jemand, der von dieser Neugierde betroffen ist, kann man das natürlich so oder so interpretieren,
wenn du dich dazu entscheidest, das als "Abwertung" zu sehen,
ist das dir überlassen.
Aber meinst du denn wirklich (!!!), dass Menschen, die dich auf deine Zähne ansprechen, dich als weniger Wert als sie selbst betrachten?
DAS wäre nämlich Rassismus.