Überhitzung und Motor aus kann auf Kopfdichtung hinweisen.
Der Motor ist in "Stockwerken" aufgebaut. Weil im Motor Wasser kreist um ihn zu kühlen, müssen die Stockwerke mit einer Dichtung abgedichtet werden.
Baut man das obere Stockwerk ( Zylinderkopf) ab, so ist es oft nicht mehr perfekt eben sondern wenige Zehntel Millimeter gebogen. Die Schrauben mit denen man die Stockwerke aufeinander schraubt ( Kopfschrauben) schaffen es aber nicht, das obere Stockwerk platt zu drücken. Daher muss das Stockwerk leer gemacht werden, kommt umgedreht auf eine Maschine, die eine dünne Schicht ab raspelt ( Fräse). Dann geht es wieder.
Das bringt es aber nicht, wenn der Motor so heiss wurde, dass die Kolben, die rauf und runter flitzen, auch heiss geworden sind, so dass sie geklemmt haben. Sie gleiten dann nicht mehr sondern quetschen sich durch das zu enge Loch. Es gibt Abrieb und Späne, also Rillen: Rillen kann man nicht brauchen, weil dann durch die Rillen der schöne Gasdruck vom explodierenden Kraftstoff an den Kolben vorbei nach unten pfeift - und der Motor nichts mehr leistet ( Kolbenfresser).
Früher konnte man die Rillen weg machen, indem man die Löcher grösser machte ( auf bohren, nach hohnen) und grössere Kolben (Übermaßkolben) einbaute. Heut ist das so eine Sache, wenn die Innenwände der Löcher nikasil beschichtet sind. Das Aufbohren entfernt die Beschichtung, der Rumpf ist dann innen nicht hart sondern weich, was bei den Voraussetzungen des Herstellers nicht funktioniert. Dann ist der Motor tot.
In einen älteren Gebrauchtwagen baut man keinen neuen Motor ein sondern einen gebrauchten, auf den der Verkäufer wiederum auf Mängel haftet.
Gebrauchte Ka-Motoren gibts für rund 400 und etwas, der Einbau dauert wenn man fix ist, um die vier Stunden.
Keine Panik, kühles Rechnen ist angesagt!