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Welchen Nutzen haben Antidepressiva wenn der Hirnstoffwechsel nicht für Depressionen verantwortlich ist?

Walin

Aktives Mitglied
Daher stellt sich mir die Frage ob die Antidepressiva dann überhaupt was bringen und wenn ja wie der Nutzen wissenschaftlich erklärt ist?
Also ich hab mal gelesen, dass bei leichten bis mittelschweren Depressionen Sport
und eine antidepressive Ernährung genauso hilfreich sein soll wie Medikamente.
Nicht aber bei schweren Depressionen.
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber vielleicht kannst du deinen Arzt mal daraufhin ansprechen.
Es gibt auch noch pflanzliche Mittel, wie hochdosiertes Johanniskraut.
Hier mal ein Link zur unterstützenden Ernährung bei Depressionen.
Es gibt glaub ich auch ein Video dazu...
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Die Frage steht oben.
Ich stehe kurz vor der Antidepressivaeinnahme, weil ich sonst nicht mehr arbeiten kann und stelle mir die Frage, welchen Nutzen Antidepressiva haben, wenn mittlerweile erwiesen ist, dass ein Ungleichgewicht des Hirnstoffwechsels gar nicht die Ursache für Depressionen ist.
Viel mehr weiß man ja gar nicht, welcher Grund eine Depression entstehen lässt.
Daher stellt sich mir die Frage ob die Antidepressiva dann überhaupt was bringen und wenn ja wie der Nutzen wissenschaftlich erklärt ist?

Frage deinen Arzt oder Apotheker. Derartige Diskussionen führen nur zu Verunsicherungen.
 

WrongTurn

Mitglied
Es wird glaub auch seit ner Weile diskutiert dass Dopamin beteiligt ist und Dopamin beeinflusst auch das Serotonin, wie ne ganze andere Menge Neurotransmitter. Von Wechselwirkungen kann man da sicher auch ausgehen. - Beschäftige mich nur mit Dopamin ... Wird irgendwann richtig kompliziert.
Wir verstehen unsere 1200- 1300 Gramm da im Kopf noch sehr schlecht :1
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Bin auch Dauerdepressiv, die Arbeit (die ich quasi im Schlaf konnte), da half mir die Struktur und Kontakt mit Kollegen nicht in ein Loch zu rutschen.
Arbeit kann also gut sein und freue mich schon sobald ich wieder drin bin, wenn mein Plan aufgeht.
Aber klar man sollte individuell schauen warum man zu so vielen depressiven Phasen neigt.
Ist übrigens laut Therapeutin ganz normal, dass man nach einer depressiven Phase irgendwann wieder eine haben kann/wird, da gilt es denke zu lernen warum es so ist und auf sich zu achten, damit es nicht wieder so schlimm wird.
In der Klinik war der leitende Arzt auch froh das ich nichts brauchte an Antidepressiva, denn er sagte die helfen nur um stabiler zu werden, können aber nicht die Ursache beseitigen, Therapie ist wichtig...ach das war so süß, wie stolz die auf mich waren, das ichs auch so schaff und kämpfe. 🥰
Versuch es doch, wirst ja sehen ob es dir hilft, sprich mit deinem Psychiater über deine Gedanken dazu, wenn es sehr schlimm bei dir ist, wohl sinnig es zu probieren? Aber das gehört ins Arztgespräch.

Es geht auch ohne, wenn man erlerntes aus der Tagesklinik annimmt und durchzieht.
Sehr wichtig bei Depression: ABC-Gesund Guter Schlaf, Gutes Essen und 1x täglich leichte Bewegung (spazieren oder schnelles gehen, der Kreislauf soll in Schwung kommen) ist schon die halbe Miete um stabil zu werden, dann noch am Rest vom ABC-Gesund arbeiten.
Zusätzlich Therapie.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Wie sieht es bei dir mit Selbstfürsorge aus? Hast du dich selber lieb? Tust du dir etwas Gutes um den Arbeitsstress/Alltagsstress auszugleichen? Hast du soziale Kontakte um was schönes zu unternehmen? Wenn nicht, man kann auch allein was schönes mit sich selbst unternehmen.
(In einem anderen Thread hatte ich gesehen, dass es mittlerweile Apps gibt um nicht allein zu einer Veranstaltung gehen zu müssen, da findet man dann Leute die auch allein sind und kann gemeinsam hin gehen.)

Wie sieht es mit deinem Selbstwert aus? Ist er niedrig oder nicht vorhanden? Da empfehle ich deinen Therapeuten mal auf Glaubenssätze anzusprechen. Man schleppt negative Glaubenssätze mit sich rum und landet deswegen immer wieder ganz unten, wenn man die in positive umstellt/formuliert hilft das sehr. 😊😉
 
Zuletzt bearbeitet:

Savay

Aktives Mitglied
Wenn ich es richtig verstehe, geht es um die Frage von Ursache und Wirkung.
Ich habe dazu mal was gehört von meinem Lieblingsinder^^
Was für Stoffe schüttet der Körper aus, wenn man wütend ist?
Das soll wohl auf Dauer auch richtig ungesund sein.
Würde man das Blut dann untersuchen und die verschiedenen Stoffe feststellen, könnte man sagen, kein Wunder ist dieser Mensch wütend bei dieser Art von Hormonausschüttung. Wir verschreiben jetzt mal etwas was die Produktion dieser Hormone hemmt, dann wird dieser Mensch auch nicht mehr wütend. Problem gelöst.

Das funktioniert jedoch nur zu einem bestimmten Maß und wenn der Patient mit macht und auch zb sich nicht mehr so leicht aufregen will.
Es wirkt dann eher unterstützend.
Ich hatte auch ein Jahr lang ein Ad genommen. Eine blöde Situation, kein Wille um dagegen zu steuern und ich habe von der Wirkung des Ad nichts mehr gemerkt.

Hängt jemand in einer schweren Krise wird er sicher stärkere Ad bekommen, wo es dieses "Mitmachen" nicht braucht.

Was hörte ich es letztens so treffend, was uns am meisten verletzt sind unsere eigenen Gedanken.
Was uns am glücklichsten macht, sind auch unsere eigenen Gedanken.

Wenn jemand ständig mit den Gedanken rum läuft, keiner mag mich, ich bin unfähig, alle nutzen mich nur aus o.ä. tja was muss man dazu noch sagen.
Ein Ad ändert nicht grundlegend die Gedanken bzw Glaubenssätze. Es wird, wenn überhaupt, nur erträglicher mit diesen zu leben.
Das kann für manche schon das Überleben sichern. Und auch ein Arzt ist doch eher beruhigter wenn er weiß, er kann wenigstens notdürftig und relativ schnell helfen.
Was der Patient daraus macht, liegt dann an ihm selbst.
 

Andreas972

Aktives Mitglied
Dass die Serotoninhypothese als widerlegt gilt, ändert jedoch nichts an der Wirksamkeit von Antidepressiva gegenüber Placebo,
Das ergibt aber keinen Sinn, wenn es angeblich nichts mit dem Hirnstoffwechsel zu tun hat und man wissenschaftlich klar ausgesagt hat, dass man die Ursache gar nicht kennt. Damit wären ja dann Antidepressiva bedeutungslos.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Das steht doch da garnicht. 🤔
Sehr vielen helfen Antidepressiva und sie kommen nur damit klar/werden stabiler.
Willst du unbedingt einen Grund finden, die nicht nehmen zu müssen? Müssen musst du eh nicht, aber helfen können sie, guck dir Mitpatienten an (habe genug gesehen) rede mit dem Psychiater.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Daher stellt sich mir die Frage ob die Antidepressiva dann überhaupt was bringen und wenn ja wie der Nutzen wissenschaftlich erklärt ist?
Da gehen die Meinungen auseinander.

Ich kann es nicht belegen, in letzter Zeit gibt es wohl eine Tendenz weg von Medikamenten.

Nachdem ich von Psychopharmaka lediglich Alpträume und Verstopfung bekam habe ich es gelassen.
 

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