Ich kannte mal jemanden, lernte ihn sogar hier kennen, der beklagte sich bei mir über das miese Verhalten seines Vaters, der seine Frau mit Gehirntumor im Stich ließ und sich lieber mit anderen Frauen vergnügte, während erv(der Sohn) sich um Mutti kümmerte. Tja, was soll ich sagen... Da hat der Vater doch alles richtig gemacht. Was soll man sich auch mit Menschen umgeben, die einem nicht gut tun, unkompliziertes vö**** macht da doch viel mehr Spaß. Warum sollte man seine kostbare Lebenszeit auch damit verschwenden, der Frau beizustehen, der das Gehirn weg fault... Nein, Gott bewahre. Warum an sowas denn festhalten. Da muss man halt auch mal loslassen, wenn's denn auseinander geht...
Naja, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Auch der Sohn ist kein Stück besser, hat wohl nicht nur das weiße Haar von seinem Vater geerbt. Aber hauptsache Spaß. Das ist alles, was "Freundschaft" für diesen Mann ausmacht. Das Plus und abgestoßene Hörner.
Aber jetzt ist ja alles fein. Die Freundin hat sich ja jetzt getrennt und du brauchst dir keine Gedanken mehr machen, der Mülleimer zu sein. Supi. Freundschaften sollen ja schließlich Gewinn bringen. Wenigstens für dich, gell? Für viele bewährt sich Freundschaft eben nicht im Sturm, sondern nur bei Sonnenschein.
Wie kommst du darauf, daß die TE nur Spaß-Freundschaften will?
Wenn dem so wäre, dann hätte sie hier überhaupt keinen Thread eröffnet, in dem sie um Rat fragt, wie sie sich gegenüber der Freundin verhalten soll.
Sondern dann hätte sie die Freundin einfach nicht mehr kontaktiert, Verabredungen abgelehnt und sie vielleicht sogar blockiert, und fertig.
@Searcher weiß m.E. einfach nicht, wie sie mit der seltsamen Beziehung und dem sonstigen Verhalten der Freundin umgehen soll, was ist daran falsch?
Und daß sie zugibt, daß ihr das dauernde Jammern und die ungesunde Fokussierung der Freundin auf den Freund manchmal einfach auf den Keks geht, ist völlig legitim, und außerdem auch noch ehrlich...
Oder sind hier jede Menge Engel unterwegs, die nie genervt oder überfordert von ihren Freunden oder Angehörigen sind?
Und die sich nie ausgenutzt fühlen, und die deshalb auch niemals darüber nachdenken, ob die Freundschaft nicht vielleicht etwas zu einseitig geworden ist?
Zwischen "eine Freundschaft aus nachvollziehbaren Gründen mal überdenken" und "nur Spaß wollen, und deshalb Freunde und Angehörige mit Problemen aus meinem Leben schmeißen" gibt's doch wohl eine Menge Unterschiede, oder nicht?
Deshalb finde ich diese Anschuldigungen gegenüber der TE einfach nur unfair, und außerdem auch ziemlich selbstgerecht...