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Gibt es so etwas wie "füreinander bestimmt sein"?

Dorfmädchen

Mitglied
Ich war damals 25 und bin auch über ein Abenteuer dann in diese Beziehung gerutscht.
Rückblickend muss ich sagen, dass ich schlagartig älter werden musste.
Meine gleichaltrigen Freunde/Bekannten konnten mit ihm nix anfangen. Da blieben wenige Einzelfreunde übrig.
Von den Frauen in seinem Freundeskreis wurde ich argwöhnisch beäugt. Seine Männerfreunde fand es cool, dass da auf einmal Frischfleisch im Freundeskreis auftauchte und er wurde ein Stückweit sogar beneidet, während die jeweiligen Partnerinnen Schiss bekamen, dass ihr Mann es meinem gleich tut.
Das war schon eine komische Zeit. Echte Freundschaften ergaben sich da nicht; meine Eltern haben ihn nie kennenlernen wollen. Uns blieb aber eine schöne Zeit zu zweit.


Nach Skandinavien auszuwandern ohne ein echtes und festes solides soziales Gefüge im Rücken zu haben würde ich mir gut überlegen. Flüchtige Kontakte sind da wenig wert. Dein Partner würde wohl auch weiterhin nur unter der Woche oder in vereinbarten Zeitfenstern zur Verfügung stehen. Neue freundschaftliche Kontakte zu Skandinaviern zu knüpfen ist de facto nicht einfach. Bekanntschaften ja, an mehr sind aber viele gar nicht interessiert. Mein Cousin hat einige Jahre als Arzt in Norwegen gelebt. Am Ende wurde es ihm dort zu einsam und es war ihm auch zu dunkel. Daher kam er dann doch zurück (lebt jetzt allerdings in der Schweiz).
Den Aspekt der Tiefe deiner erwähnten sozialen Kontakte solltest du daher nicht vernachlässigen.

Nein, man kann auch Arbeitgeber wechseln und dann bei denen Karriere machen. Oder bist du beruflich auf Norwegen festgelegt? Was für ein Job sollte das sein, bei dem das nicht möglich ist!?
Ich habe jetzt schon keinen besonders großen Freundeskreis. Also eigentlich besteht er aus zwei Personen. Ich bin fein damit, weil ich lieber Freunde und keine Kompromisse möchte.
Ich habe nicht unbedingt die gewöhnlichsten Interessen.

Das habe ich damals anders kennengelernt - ist zwar schon eine Weile her, aber es gab noch genügend bindungswillige Männer auf dem Markt, die in Frage gekommen wären.
Kann es sein, dass du etwas übertreibst?
Kein Mann mit 40 benimmt sich als wäre er noch 20.

Auf meinen Mann traf damals genau das zu, was auch für mich galt:
Er hatte bisher einfach noch keine Frau kennengelernt, mit der er sich eine langfristige Zukunft vorstellen konnte.
Ich habe mal einen ca. 45 jährigen Mann kennengelernt, der mit dem Longboard zur Arbeit fährt und am Wochenende gerne feiern geht. Genau solche Männer meine ich.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Vielleicht magst du schreiben, wie die Beziehung zu deinem Vater so war? Hattest du einen?
Wie war das so in deinem Elternhaus?
Falls du auf Vaterkomplex abzielst, das halte ich größtenteils für Blödsinn. Die TE wirkt selbstbewusst und nicht so, als sei sie völlig verblendet. Wenn man in jungen Jahren einen reiferen Mann kennenlernt, dann beeindruckt der mit anderen Qualitäten.
 

Ice

Aktives Mitglied
Wenn ich Männer kennenlerne, dann meistens an Orten, an den ich gar nicht sein will. Ich bin dann nur aus gesellschaftlichen Zwängen dort. Bars oder Geburtstagsparties.
Das heißt, du bist an Orten an denen du gar nicht sein willst, mit Männern, die du gar nicht kennenlernen willst, dein Chef zwingt dich nicht, aber du hast keine andere Wahl??

Wenn du selbst nach Norwegen möchtest und bist beruflich abgesichert, wo ist dann das Problem? Hm? Es gibt keins, richtig? Dein Problem ist nicht der Zwang nach Norwegen zu gehen, denn dein Chef zwingt dich ja nicht. Du möchtest eigentlich, dass eure Beziehung dadurch enger wird und falls sie das nicht wird, ist Norwegen vielleicht dann doch nicht so ganz deine erste Wahl.

Ich möchte dir wirklich nichts unterstellen. Aber das was ich hier lese, ist ein Versuch, sich selbst zu belügen, obwohl dich dein Unterbewusstsein in dem Moment alarmiert hat, als es die Option "Norwegen" gab. Und nun suchst du nach Argumenten, um dich selbst zu überzeugen.

Alles, was dir an Fragen unbequem erscheint, beantwortest du nicht oder gehst nicht darauf ein und was du beantwortest, sind deine zurecht gebastelten Halbwahrheiten, deren bittere Pille du aber dann doch nicht schlucken möchtest.
 

Dorfmädchen

Mitglied
Hätte jetzt nicht gedacht, dass du aus einem wohlbehütetem Elternhaus kommst. Überraschend für mich. Naja zumindest sucht man normalerweise Partner nach Elternvorbild aus.

In Bars oder auf Geburtagspartys lernt man meist auch nicht so tolle Männer kennen. Hatte mal den Tipp gelesen, das man sich in schöne Cafe's setzen soll um interessante Männer zu treffen oder übers Hobby evtl.

Was sind denn deine Ansprüche?

Normalerweise ist es dumm lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben, man wechselt eigentlich alle 3 Jahre um mehr Gehalt zu bekommen...aber ich versteh dich, wechsel auch nicht gern.
Wenn ich meine Ansprüche alle aufzählen würde, dann würde das ein langer Beitrag. Die Liste ist lang.

Mein Arbeitgeber möchte seine Mitarbeiter behalten und sich eine gute Basis/ ein gutes Team aufbauen. Es wird dementsprechend viel dafür getan. Ich habe mir in den letzten Jahren schon einiges aufgebaut und viel dafür getan. Wenn ich den Arbeitgeber wechseln würde, dann würde ich dort nicht so viel verdienen. Ich könnte meinen Lebensstandard nicht mehr halten.
 
Ich war 17! Ich habe damals nicht darüber nachgedacht, was daraus wird.
Ein fast 40-jähriger Familienvater mit kleinen Kindern, der eine Minderjährige zu seiner Geliebten macht.
Und das ist dein Traummann?
In ein paar Jahren sind seine Kinder so alt wie du damals. Meinst du er würde sich so eine Beziehung für seine Kinder wünschen?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
die wurden meinen Ansprüchen nicht gerecht.
Und das, was er macht, was er verkörpert, ist der Anspruch, den du an einen Mann und Familienvater hättest?
Ein Mann mit Fremdgehambitionen ließe sich leicht finden.

Ich war 17! Ich habe damals nicht darüber nachgedacht, was daraus wird.
Und was hat er, deutlich älter, Familienvater mit Kleinkind, gedacht?
Würdest du dir so einen Mann an deiner Seite wünschen, als Vater deiner Kinder?


Sich in einen Menschen zu verlieben mit all seinen Fehlern, ist eine Sache.
Etwas anderes ist diese ungesunde Idealisierung, die du betreibst.
Sieh da mal genauer hin.

Hier kamen wertvolle Anstöße für dich.

Man muss nicht alles richtig machen im Leben.
Ich will das noch nicht mal.
Doch man sollte sich dabei trauen, der Realität ins Auge zu sehen.

Er liebt dich seit 10 Jahren so unglaublich, ist so unglücklich in seiner Ehe, dass er sich nicht trennte. Was auch immer alles Grund dafür ist, das ist der Fakt.

Der Zustand seiner Frau kann sich in dieser Zeit nicht wundersamer Weise verbessert haben, so dass jetzt plötzlich eine Trennung möglich wäre.
Die Kinder sind noch nicht erwachsen, stehen noch nicht auf eigenen Beinen, also ist er da noch lange in der Verantwortung.
Finanzielle Ängste, Komfortzone, Bequemlichkeit, da kommt eine ganze Litanei zusammen.

Letztlich ist er feige.
Er war und ist zu feige, mit offenen Karten zu spielen.
Weil er Angst hat.
Dass er dafür einen Preis zahlen müsste.
Er hängt seit 10 Jahren in seiner Komfortzone und bewegt sich nicht.

Lieben kann ich so einen Mann.
Schwierig wird es bei mir, den Respekt über all die Jahre nicht zu verlieren.
Geht es dir da nicht ähnlich?

Bist du dir wirklich sicher, dass du ihn nach all den Jahren noch immer 'für dich' haben möchtest, als Partner an deiner Seite?
Als Vater deiner Kinder?

Meine Antwort wäre eindeutig.
Liebe alleine reicht nicht.
 

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