Ich denke , dass die meisten von uns nur in jungen Jahren " bedingungslos " lieben. Die erste grosse Liebe zb. , da hat man die rosarote Brille auf.
Ab einem bestimmten Alter werden die Ansprüche höher. Man hat sich in der Regel sein Leben eingerichtet . Ist man erneut auf der Suche nach einem Partner , wird es schwerer, weil man genauer weis was man eben nicht oder nicht mehr möchte.
Mit 20 hätte es mir zb. gereicht , total verliebt zu sein, auf Wolke 7 zu schweben. Einwände bezüglich Alter, Bildung, Finanzen usw. von Freunden gegen den Partner hätte ich komplett ignoriert.
So nach dem Motto, wir sind verliebt , wir schaffen das schon.
Heute mit 55 ist das komplett anders. Früher stand ich auf Männer die meist deutlich älter waren als ich. Käme heute nicht mehr in Frage, da ich keine Lust hätte in ein paar Jahren eventuell jemand zu pflegen. Mir ist klar, dass ich auch zuerst krank werden könnte, aber ich gehe jetzt mal von der höheren Wahrscheinlichkeit aus.
Eine gewisse Bildung sollte vorhanden sein, denn da ich keine Lust mehr auf Sex habe, nützt mir nur ein toller Körper nichts.
Viele in diesem Alter haben schon irgendwelche Krankheiten oder sind psysisch angeschlagen und ihr ganzes Gesprächsthema ist nur gejammere wie schlecht die Welt zu ihnen iat.
Auch finanziell sollte der Mann auf Augenhöhe sein,,da ich meinen Lebensstandart nicht wegen einem Mann einschränken will.
Von daher bin ich der Meinung, das Beziehungen, die ab einem gewissen Alter geschlossen werden , eher Zweckbeziehungen sind und nicht mehr viel mit Liebe zu tun haben.
Denn wahre Liebe ist bedingungslos, und ab einem gewissen Alter stellt man einfach Bedingungen.