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Starker Sexualdrang, wie behandeln?

Anderes101

Mitglied
Hallo, ich würde gerne mal über ein Thema sprechen, welches ich schon lange mit mir rumschleppe. Habe lange mit niemandem drüber geredet weil es mir zu unangenehm war.

Es geht darum, dass ich schon immer einen sehr ungewöhnlich starken Sexualtrieb hatte. Mit 4-5 hab ich angefangen mich selbst zu befriedigen, ohne zu wissen was ich tat natürlich. Etwas später kamen dann Fantasien über meist ältere Frauen dazu, anfangs wars lange meine Stiefmutter, dann Mütter von Freunden oder Lehrerinnen. Mit 12 hab ich begonnen Pornos zu schauen, als ich in die Pubertät kam hab ich mich dann auch für Gleichaltrige interessiert, nicht sexuell, aber sehr attraktiv gefunden. Es gab dann immer wieder eine Klassenkameradin die ich sehr stark idealisiert habe. Genau erinnern kann ich mich daran zwar nicht mehr, aber mit der Zeit hab ich auch gemerkt, dass das nicht gerade normal ist.

Ich bin mittlerweile 28 und wirklich viel geändert hat sich nicht, außer dass mehr Fantasien und Fetische dazu kamen. Es gibt dann Phasen wo es besser ist, aber auch Phasen wo es wirklich schlimm ist und ich mich mehrmals am Tag "erleichtern" muss. Meistens ist das wenn ich zusätzlich noch andere Probleme habe und mich dann sehr zurückziehe und gar keinen Kopf mehr für irgendwas anders habe.

Ich würde das Ganze zwei Teilen:
Einmal habe ich das rein sexuelle Verlangen, das beinhaltet alle möglichen Fantasien mit speziellen Konstellationen. Also Sex zwischen jung & alt, Lesben, transgender, Affären usw. Zum Beispiel stelle ich mir oft vor Sex mit der Schweigermutter meines Bruders zu haben, aber ohne jegliche romantischen Gefühle.
Dann auf der anderen Seite ist die emotionale, gefühlige Ebene. Das ist dann eher mit Frauen meines Alters. Mein Problem ist, dass ich relativ schnell eine sehr emotionale Bindung zu einer Frau entwickle, wenn diese mir optisch gefällt, unabhängig davon wie gut ich sie kenne. Meist reichen schon Instagram oder Facebook Bilder, dass ich eine starke Anziehung empfinde und ich werde schnell melancholisch, wenn ich weiß, dass ich keinen Kontakt zu ihr haben kann.

Besonders schlimm war das mit einer Freundin meiner Schwester, die ich kenne seit sie 12-13 ist (2,5 Jahre jünger als ich). Ich fand sie immer extrem hübsch und habe mich immer gefreut wenn sie zum Hausaufgaben machen kam, auch wenn ich persönlich nie viel mit ihr zu tun hatte. Habe sie eine Zeit lang auch gestalkt über soziale Medien und bin ab und zu zu ihrem Haus gefahren um ihr nahe zu sein. Einmal hab ich ihr sogar einen Brief geschrieben, den ich dann aber doch wieder aus dem Briefkasten gefischt habe. Das ist jetzt knapp 10 Jahre her. Danach hatten sie und meine Schwester länger wenig Kontakt, da sie umgezogen ist und auf einer anderen Schule war. Seit einiger Zeit wohnt sie aber wieder in der Gegend und ich sehe sie wieder regelmäßiger und leider fühle ich mich seitdem auch wieder sehr zu ihr hingezogen. Sie hatte da einen Freund, was ich gut fand, so kam ich zumindest nicht auf dumme Gedanken. Das Ding ist, dass ich mich mit ihr sonst wirklich gut verstehe, ich hab selbst keinen richtigen Freundeskreis oder generell soziale Kontakte außerhalb meiner Familie, abgesehen von ein paar Kollegen auf der Arbeit. Wenn dann kamen die immer aus dem Freundeskreis meiner Geschwister. Ich fühle mich manchmal total schlecht ihr gegenüber, auch wenn ich mich mittlerweile im Griff habe und ihr nicht mehr nachstelle.

Einmal hab ich mich was sie angeht dann doch meiner Mutter anvertraut, weils mich so belastet hat. Sie meinte es wäre ja nicht so schlimm aber sie vermutet, dass es daher kommt, dass ich nicht sexuell nicht ausgelastet bin und ich mich da mal beraten lassen könnte und dass es da auch Medikamente dagegen gibt. Ich hab das selbst lange nicht als Problem wahrgenommen aber mittlerweile nimmt es ungesunde Formen an. Ich kann mich oft gar nicht lange auf etwas konzentrieren weil mir schon wieder der Schlauch juckt, habe eigentlich gedacht es lässt mit dem Alter nach, aber wird eher schlimmer.

Nochmal zusammengefasst ist es einmal, dass ich einerseits sehr wilde Gedanken habe was das rein Sexuelle angeht und auf der anderen Seite, dass ich Frauen auf einer sehr oberflächlichen Ebene stark idealisiere. Es ist nicht so, dass die Gefahr besteht, dass ich körperlich übergriffig werde. Da habe ich mich definitiv im Griff.

Ich frage mich jetzt was man da am besten tun könnte, dass es sich zumindest ein wenig bessert. Es gibt wie gesagt Phasen, da komme ich leichter damit klar und bin mir auch sicher es hängt mit meinem allgemeinen Wohlbefinden zusammen. Jede schlechter es mir psychisch geht desto mehr ist das Bedürfnis da.

Als Nachtrag was ich nicht erwähnt habe, ich habe das Asperger-Syndrom also Autismus und war deshalb auch schonmal in Behandlung, ist aber schon länger her und da ging es nicht um solche Themen, die habe ich immer komplett vermieden.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Es geht darum, dass ich schon immer einen sehr ungewöhnlich starken Sexualtrieb hatte. Mit 4-5 hab ich angefangen mich selbst zu befriedigen, ohne zu wissen was ich tat natürlich. Etwas später kamen dann Fantasien über meist ältere Frauen dazu, anfangs wars lange meine Stiefmutter, dann Mütter von Freunden oder Lehrerinnen. Mit 12 hab ich begonnen Pornos zu schauen
Hör auf mit den Pornos.
Wahrscheinlich bist du so polymorph unterwegs, weil sich alles nur in deinem Kopf abspielt und du noch nie einer Frau nah warst, um es dezent auszudrücken.
Hör die Dauerwichserei auf, suche dir ein anderes Ventil.
Es gibt ATZs (=Autismus-Therapiezentren), die bieten auch Gruppetreffen für junge erwachsene Asperger-Autisten an.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Hallo, ich würde gerne mal über ein Thema sprechen, welches ich schon lange mit mir rumschleppe. Habe lange mit niemandem drüber geredet weil es mir zu unangenehm war.

Es geht darum, dass ich schon immer einen sehr ungewöhnlich starken Sexualtrieb hatte. Mit 4-5 hab ich angefangen mich selbst zu befriedigen, ohne zu wissen was ich tat natürlich. Etwas später kamen dann Fantasien über meist ältere Frauen dazu, anfangs wars lange meine Stiefmutter, dann Mütter von Freunden oder Lehrerinnen. Mit 12 hab ich begonnen Pornos zu schauen, als ich in die Pubertät kam hab ich mich dann auch für Gleichaltrige interessiert, nicht sexuell, aber sehr attraktiv gefunden. Es gab dann immer wieder eine Klassenkameradin die ich sehr stark idealisiert habe. Genau erinnern kann ich mich daran zwar nicht mehr, aber mit der Zeit hab ich auch gemerkt, dass das nicht gerade normal ist.

Ich bin mittlerweile 28 und wirklich viel geändert hat sich nicht, außer dass mehr Fantasien und Fetische dazu kamen. Es gibt dann Phasen wo es besser ist, aber auch Phasen wo es wirklich schlimm ist und ich mich mehrmals am Tag "erleichtern" muss. Meistens ist das wenn ich zusätzlich noch andere Probleme habe und mich dann sehr zurückziehe und gar keinen Kopf mehr für irgendwas anders habe.

Ich würde das Ganze zwei Teilen:
Einmal habe ich das rein sexuelle Verlangen, das beinhaltet alle möglichen Fantasien mit speziellen Konstellationen. Also Sex zwischen jung & alt, Lesben, transgender, Affären usw. Zum Beispiel stelle ich mir oft vor Sex mit der Schweigermutter meines Bruders zu haben, aber ohne jegliche romantischen Gefühle.
Dann auf der anderen Seite ist die emotionale, gefühlige Ebene. Das ist dann eher mit Frauen meines Alters. Mein Problem ist, dass ich relativ schnell eine sehr emotionale Bindung zu einer Frau entwickle, wenn diese mir optisch gefällt, unabhängig davon wie gut ich sie kenne. Meist reichen schon Instagram oder Facebook Bilder, dass ich eine starke Anziehung empfinde und ich werde schnell melancholisch, wenn ich weiß, dass ich keinen Kontakt zu ihr haben kann.

Besonders schlimm war das mit einer Freundin meiner Schwester, die ich kenne seit sie 12-13 ist (2,5 Jahre jünger als ich). Ich fand sie immer extrem hübsch und habe mich immer gefreut wenn sie zum Hausaufgaben machen kam, auch wenn ich persönlich nie viel mit ihr zu tun hatte. Habe sie eine Zeit lang auch gestalkt über soziale Medien und bin ab und zu zu ihrem Haus gefahren um ihr nahe zu sein. Einmal hab ich ihr sogar einen Brief geschrieben, den ich dann aber doch wieder aus dem Briefkasten gefischt habe. Das ist jetzt knapp 10 Jahre her. Danach hatten sie und meine Schwester länger wenig Kontakt, da sie umgezogen ist und auf einer anderen Schule war. Seit einiger Zeit wohnt sie aber wieder in der Gegend und ich sehe sie wieder regelmäßiger und leider fühle ich mich seitdem auch wieder sehr zu ihr hingezogen. Sie hatte da einen Freund, was ich gut fand, so kam ich zumindest nicht auf dumme Gedanken. Das Ding ist, dass ich mich mit ihr sonst wirklich gut verstehe, ich hab selbst keinen richtigen Freundeskreis oder generell soziale Kontakte außerhalb meiner Familie, abgesehen von ein paar Kollegen auf der Arbeit. Wenn dann kamen die immer aus dem Freundeskreis meiner Geschwister. Ich fühle mich manchmal total schlecht ihr gegenüber, auch wenn ich mich mittlerweile im Griff habe und ihr nicht mehr nachstelle.

Einmal hab ich mich was sie angeht dann doch meiner Mutter anvertraut, weils mich so belastet hat. Sie meinte es wäre ja nicht so schlimm aber sie vermutet, dass es daher kommt, dass ich nicht sexuell nicht ausgelastet bin und ich mich da mal beraten lassen könnte und dass es da auch Medikamente dagegen gibt. Ich hab das selbst lange nicht als Problem wahrgenommen aber mittlerweile nimmt es ungesunde Formen an. Ich kann mich oft gar nicht lange auf etwas konzentrieren weil mir schon wieder der Schlauch juckt, habe eigentlich gedacht es lässt mit dem Alter nach, aber wird eher schlimmer.

Nochmal zusammengefasst ist es einmal, dass ich einerseits sehr wilde Gedanken habe was das rein Sexuelle angeht und auf der anderen Seite, dass ich Frauen auf einer sehr oberflächlichen Ebene stark idealisiere. Es ist nicht so, dass die Gefahr besteht, dass ich körperlich übergriffig werde. Da habe ich mich definitiv im Griff.

Ich frage mich jetzt was man da am besten tun könnte, dass es sich zumindest ein wenig bessert. Es gibt wie gesagt Phasen, da komme ich leichter damit klar und bin mir auch sicher es hängt mit meinem allgemeinen Wohlbefinden zusammen. Jede schlechter es mir psychisch geht desto mehr ist das Bedürfnis da.

Als Nachtrag was ich nicht erwähnt habe, ich habe das Asperger-Syndrom also Autismus und war deshalb auch schonmal in Behandlung, ist aber schon länger her und da ging es nicht um solche Themen, die habe ich immer komplett vermieden.
Wie ist dein reales Sexualleben?

Es gibt Studien, dass solche starken Fantasien, die auch tendenziell immer härter und extremer werden (BDSM, Fetisch, etc.), je länger man sexuellen Kontakt nicht selbst aktiv lebt, mit Ausleben einer normalen sexuellen Beziehung im jungen Erwachsenenalter auch entsprechend wieder nachlassen. Ist tatsächlich eine gängige Entwicklung.

VG
Santino
 

Anderes101

Mitglied
Wie ist dein reales Sexualleben?
Ich hab in meinem Eingangsbeitrag nichts verschwiegen diesbezüglich. Was nicht dort steht ist auch nicht passiert.

Es gibt Studien, dass solche starken Fantasien, die auch tendenziell immer härter und extremer werden (BDSM, Fetisch, etc.), je länger man sexuellen Kontakt nicht selbst aktiv lebt, mit Ausleben einer normalen sexuellen Beziehung im jungen Erwachsenenalter auch entsprechend wieder nachlassen. Ist tatsächlich eine gängige Entwicklung.
Quasi das Gleiche was meine Mutter gesagt hat. Gut möglich fas ihr recht habt. Nur hilft mir diese Erkenntnis halt nicht wirklich weiter.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Du musst da deinen Weg finden, alleine oder auch mit möglicher professioneller Beratung. Es gibt da seriöse Beratungsangebote, wenn du es willst. Du bist bekanntlich in deinem eigenen Kopf dein eigener Chef.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Hier kann man ja sehen, man kann sich selbst missverstehen- er meint eigentlich Liebe, spüren tut er statt dessen Geilheit. Das ist, wie wenn man hirntechnisch "falsch verkabelt" ist.

Das ist oft so- wie beim Weichenstellen- jemand will lachen, vewechselt die Weiche und weint statt dessen. Das Ehepaar, das nicht mehr liebt, das zofft statt dessen. Die Liebesenergie ist vor verschlossenen Türen ( blockiert, weil man jenem sauer ist) und statt zärtlich zu sein ( was ja unterbunden ist) fängt der Zorn alles auf, der wird damit betrieben mit dieser Energie.

Das kann man schon beeinflussen und ändern. Zb, wenn man Geilheit fühlt, dann kann man diese umlenken, was ja eh viele machen- sie reden dann andauernd, sie keifen, sie regen sich dauernd auf, sie haben Wallungen und Hochruck, Kopfweh usw. oder sie fahren wie wild mit dem Fahrrad durch die Gegend- mit dieser Kraft kann man alles antreiben, auch Verzückung und "Hohe Liebesgefühle"- je nachdem, mit was diese Energie verkabelt wird, dort blinkts und rattert es.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Lieber Anderes, ( welch passender Nick, ggg) mach mal etwas anderes, als die Hose aufknöpfen, wenn du diesen Impuls spürst. Wenn du mehrere Male diesen Impuls unterdrückst, dann öffnest du alternative Emotionen. Depressionen, Grübeln, streiten, Amoklaufen, oder fanatischen Ideen nachhängen etc ist dann das Ergebnis, wenn du diesen Kanal zumachst, oder du fängst zu malen an, zu erfinden, dich zu verlieben, dich Holz hacken zu lassen, oder dich ein Haus aufstellen lassen usw usf.... mach etwas, das gut ist, würde ich dir also raten- Herd an und etwas feines kochen, das könntest du zb machen...Gedichte schreiben, Lieder komponieren, komplett schön singen, lachen, tanzen usw- innig und lieb poppen aber auch.

Oder lass es derweil so und finde dich damit ab, dass du so tickst. Verliebst du dich endlich, dann legt sich das sowieso, weil du dann von deinem Mädchen automatisch umgelenkt wirst, sie wird fordern, dass du streichelst, dass du liebkost, sie wird deine Geilheit umlenken auf dein Herz- das ist halt bei dir in die Hose gerutscht, genau das bedeutet dieser Ausdruck. Aus Mangel an anderen Wichtigkeiten, Zielen feuert es hier.
Du richtest damit keinen Schaden an, du implodierst praktisch immer. Irgendwie traurig, ich denk, du hast viele Sehnsüchte, seit früh an und die sind sicher nicht Sex.
 

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